Für Jay Farrar (Son Volt), Yim Yames (My Morning Jacket), Will Johnson (Centro-matics) und Andres Parker haben sich für „New Multitudes“ jetzt vor allem Liebeslieder und anderes Texte ausgewählt. die Guthrie in den 30er Jahren in Kalifornien schrieb.
Da finden sich der „Talkin Empty Bed Blues“ oder „Careless Reckless Love“ mit ihrer Sehnsucht nach einer passenden Begleiterin. Und die soll dann - schließlich ist auch das Private politisch - des Sängers revolutionären Sinn erleichtern.
Außerdem finden sich unter den zwölf Stücken (je drei von jedem als Leadsänger vorgetragen) Lieder, mit denen Guthrie die Menschen damals ermutigen wollte und die auch heute noch ihre Kraft behalten haben - auch wenn man Metaphern wie die einer „Hoping Machine“ als gnadenlos kitschig erscheinen mag. Doch ohne Hoffnung ist es ja nicht möglich, an den Verhältnissen etwas zu ändern. Und das war damals schon eines der wichtigsten Ziele des Dichters. Und damit ist er erschreckenderweise heute immer noch so aktuell wie damals.
Mit „New Multitudes“ haben die vier Sänger damit nicht nur ein würdiges Geburtstagsgeschenk für das große Vorbild als Songwriter vorgelegt sondern auch eines der wichtigsten Americana-Alben des Jahres. (Rounder/Universal)