Jawbone UP: Das Fitnessarmband im Langzeittest!

Erstellt am 23. Juli 2013 von Bommel @iB0mmel

Heute stellen wir euch ein richtiges cooles Gadget aus dem Hause Jawbone vor, nämlich das Fitnessarmband “UP“.

Jawbone ist bekannt für ihre Jambox-Lautsprecherserie und ihre hochwertigen Headsets. Vor ein paar Monaten hat sich das Unternehmen in frische Gewässer getraut und ihr Produktsortiment um eben das UP-Band erweitert. Wir hatten das UP nun schon mehrere Monate im Test und berichten euch über unsere alltäglichen Erfahrungen damit.

Lieferumfang:

Das Band wird mit einem AUX zu USB-Adapter geliefert, der dazu dient das Ganze aufzuladen. Sonst befindet sich lediglich eine kleine Anleitung im Lieferumfang. Das UP wird ganz einfach am Handgelenk angebracht und “sitzt” dort sehr angenehm und trotzdem fest.

Funktionsumfang:

Das Band dient untertags dazu eure Schritte aufzuzeichnen und in der Nacht wird euer Schlaf aufgezeichnet. Das sind im Großen und Ganzen die zwei unterschiedlichen Modi. Durch einen Knopf am einen Ende des UPs kann man zwischen diesen wechseln um den Band klar zu machen, was genau jetzt aufgezeichnet werden soll. Am anderen Ende des Armbands befindet sich übrigens unter einer Kappe mit einem schicken “JAWBONE”-Schriftzug ein 3,5 mm AUX-Anschluss. Dieser Anschluss dient dazu, das Band mit dem Smartphone zu verbinden und über die dafür gemachte UP-App (iOS/Android) die Daten zu synchronisieren und schließlich auszuwerten.

Bevor man aber richtig mit dem UP durchstarten will sollte man sich kurz zeitnehmen, um die App mit persönlichen Daten zu füllen umso möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten und sich eigene, an den Körper angepasste und realistische Ziele zu setzen, was die Anzahl der Schritte sowie die Schlafzeit betrifft.

Im “Tagesmodus” (grünes LED) zeichnet das Band die Schritte, sowie die zurückgelegte Strecke auf, was übrigens ziemlich gut funktioniert, obwohl das UP ja am Arm und nicht am Fuß oder am Schuh angebracht wird. Ebenfalls informiert das Armband nach der Synchronisation über die aktive Zeit, die längste Aktivität, die längste Ruhe und über verbrannte Kalorien. Aber auch die Daten, die das Band während dem Schlaf (Schlafmodus = grünes LED) aufzeichnet sind sehr interessant. Man wird natürlich über die Schlafdauer informiert, ebenso aber auch über die Leicht- und Tiefschlafphasen, wie oft man aufgewacht und Wach gelegen ist, wie lang es dauerte bis man eingeschlafen ist und wie lang man im Bett lag. Durch das Halten des Knopfs am einen Ende des Armbands wird der Modus gewechselt und durch ein einfaches drücken wird man durch ein LED informiert, in welchem Modus das Band sich gerade befindet.

Genial am UP sind neben den soeben erwähnten Aufzeichnungen aber auch weitere Funktionen:

Intelligente Alarme: Durch Vibration des Bandes kann man sich sehr angenehm wecken lassen. Bei meiner Nutzung hat es bisher immer sehr gut funktioniert und sogar das gute alte iPhone als Wecker ersetzt. In der App kann man aber nicht nur eine “normale Uhrzeit” zum Wecken einstellen, sondern kann vor diese sogar ein 10 bis 30 Minuten langes Zeitintervall “setzten”, wodurch man zwar früher geweckt wird aber dann jedoch in einer leichten Schlafphase, um noch leichter aus den Federn zu kommen. Ist man während diesen 10 bis 30 Minuten in einer Tiefschlafphase wird man ganz gewöhnlich zur eingegebenen Uhrzeit und nicht schon früher geweckt.

Inaktivität: Das UP-Band verfolgt wie lange man inaktiv ist und kann sanft vibrieren, falls man zu lange inaktiv war. Hierfür kann man natürlich auch selbst festlegen, wie lange so eine Inaktivitätsphase dauern darf.

Stoppuhr: Mit dieser Funktion können Aktivitätszeiten gemessen werden.

Nickerchen: UP nutzt die aktuellsten Schlafdaten, um die optimale Zeit für ein Nickerchen zu berechnen. Dabei wird man durch eine sanfte Vibration geweckt. Natürlich lassen sich auch hierfür weitere Einstellungen vornehmen. Man kann bei Bedarf die Länge und die maximale Schlafdauer definieren.

Wer das UP-System noch aktiver nutzen möchte kann in der App sogar noch alle Mahlzeiten und Getränke notieren um über die zugenommenen Kalorien informiert zu werden und erfahren, welches Essen dich am besten fühlen lässt. Dafür steht eine große Galerie mit bereits Eingetragenen Getränken und Mahlzeiten zur Verfügung um alles schnellst möglich zu notieren. Außerdem gibt es dafür sogar einen integrierten QR-Code-Scanner, wodurch alles noch schneller eingetragen werden kann.

Akku:

Das Armband wird über den vorhin erwähnten AUX-Anschluss und mit dem Adapter ganz einfach über USB geladen. Der Akku hält mit einer einzigen Ladung mindestens 10 Tage lang durch. Ein vollständiger Ladezyklus dauert auch nur zwei Stunden, was das Ganze sehr komfortabel macht. Der Batterieladezustand vom Band kann beim Synchronisieren mit der UP-App eingesehen werden. Hat man für die App Benachrichtigungen aktiviert, so bekommt man aber auch Meldungen aufs Smartphone, sobald der Akku knapp wird. Außerdem gibt das Band leichte Vibrationen von sich und lässt eine LED rot leuchten, wenn sich der Akku dem Ende neigt.

Design und Materialien:

Das UP-Band besteht aus medizinisch zertifiziertem, antiallergischem TPU Gummi. Die Kappe und der Button sind aus Aluminium, was dem Band einen coolen Look verpasst. An der Außenseite hat das Band Rillen, die dem UP ebenfalls einen modernen Look verpassen. Die zwei Enden des “offenen Rings” sind sehr flexibel, was ein einfaches und schnelles An- und Abnehmen des Armbands und einen guten Halt gewährleistet, auch bei sportlichen Aktivitäten wie beispielsweise Joggen. Nach wenigen Stunden/Tagen hat man sich an das Band gewöhnt und empfindet es auch nicht mehr als unangenehm. Mir persönlich gefällt das Band richtig gut und im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wurde hier auch wirklich auf den modischen Aspekt Wert gelegt. Wenn man das UP nicht kennt, könnte man meinen, dass es nur ein modisches Accessoire ist. Ich habe das Band die letzten Monate immer und überall sehr gerne getragen und ab und zu wird man sogar darauf angesprochen.

Man sollte das UP-Band, sofern möglich jedoch auf jeden Fall an der nichtdominaten Hand tragen, da das Band an der Unterseite relativ dick ist und dadurch beim Schreiben, beim Betätigen einer Maus oder sonstigen Aktivitäten etwas nerven könnte.

Drittherstellerapps:

Da die Jungs von Jawbone für das Fitnessarmband auch eine Schnittstelle für Entwickler zur Verfügung gestellt haben kann man das Band in Verbindung mit vielen bekannten Apps nutzen. Aktuell bieten schon folgende Apps Support für das UP-Band: MyFitnessPal, RunKeeper, MyMyFitness, IFTTT, GymPact, Wello, Tictrac, Sleepio, Withings, Lose It!, CarePass from Aetna und Notch. Die App-Galerie mit den unterstützten Apps wird direkt in der UP-App angezeigt.

Erweitere dein UP-Erlebnis und verbinde dich in UP mit deinen Lieblings-Apps oder entdecke neue! Sobald die Verbindung hergestellt ist, werden deine Daten nahtlos in deinen UP-Feed integriert, damit du die von dir gewünschten Informationen immer zur Hand hast.

Zeichne dein Gewicht auf, verfolge deine Fahrradtouren, greife auf umfangreiche Lebensmitteldatenbanken zu und vieles mehr. Oder teile deine UP-Daten, darunter detaillierte Schlaf- und Aktivitätsdaten, mit den Apps, die du liebst und erhalte dadurch ein noch besseres Nutzererlebnis.

Das UP-Armband ist in den unterschiedlichsten Farben erhältlich, darunter folgende Onyx, Mint Green, Light Grey, Blue, Navy Blue, Red, Orange, und Hunter Green. Das Band gibt es zudem noch in drei unterschiedlichen Größenausführungen. Das UP ist zwar regenbeständig, spritzwassergeschützt, schweißresistent und wasserdicht, es wird dennoch empfohlen es nicht beim Schwimmen zu tragen. Eine versehentliche Dusche mit dem Band sorgt allerdings für keine Probleme. Die genausten Ergebnisse bietet das Band angeblich wenn es am Handgelenk der nichtdominanten Hand getragen wird. Das Band kann aber an beiden Handgelenken getragen werden. Kompatibel ist das UP dank Klinkenstecker zu fast allen Geräten. Alle Apple Geräte, die unter iOS 5.1 oder höher laufen sind mit dem Band und der App kompatibel. Unter Android ist das etwas komplizierter, mehr Infos zur UP-Gerätekompatibilität gibt es hier.

UP by Jawbone
Hersteller: Aliphcom, Inc.
Freigabe: 4+ Preis: Gratis Download

UP-App:

Zur UP-App: Die zugehörige App für das Armband ist wirklich genial. Man kann damit, wie oben schon erwähnt alle aufgezeichneten Daten auswerten und bekommt sie sehr übersichtlich und ansehnlich im “UP-Stream” präsentiert. Natürlich kann man bei Bedarf alle Ergebnisse auch auf Facebook und Twitter mit seinen Freunden teilen. In der App können die Weckzeiten festgelegt werden, sowie Trends und Lebenslinien angesehen werden. Zudem kann man ein Team bilden, indem man weitere Freunde zu seinem UP-Stream hinzufügt und so die Daten von diesen Personen zu Gesicht bekommt. Die App kann automatisch nach Freunden über die Kontakte, sowie Facebook- und Twitter-Profile suchen. Hat man erst mal weitere Leute in seinem Stream, wird man automatisch dazu motiviert aktiver zu werden und beispielsweise mehr zu laufen. Die App ist wirklich einfach zu handhaben, bietet am Anfang ein Hilfefenster zum Kennenlernen der Funktionen und sieht einfach sehr schick und übersichtlich aus.

Fazit: Das Jawbone UP ist ein richtig geniales Zubehör für alle Smartphonebesitzer, die ihre Aktivität gerne etwas näher beobachten möchten und bietet dafür einen großen Funktionsumfang und motiviert wirklich dazu aktivier zu werden. Das Band ist sehr robust, gut verarbeitet und trotzdem sehr schick und komfortabel beim Tragen. Der Preis von knapp 130€ geht auch in Ordnung, wenn man sich vergleichbare Konkurrenzprodukte ansieht, auch wenn man mit dem UP auf ein Display und Bluetooth verzichten muss.

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