Japanischer Zoo tötet 57 Affen, weil sie „fremde“ Gene haben

Von Sebastian Gaebelein @Japaniac
In Japan hat der Takagoyama Zoo in der Präfektur Chiba 57 einheimische Schneeaffen getötet, als Forscher entdeckten, dass sie „fremde Gene" besitzen.

Als die DNA Tests bestätigten, dass 57 von 164 Schneeaffen im Zoo mit Rhesusaffen gekreuzt worden sind, wurde ihnen eine Giftspritze injiziert und somit getötet.

Der Rhesusaffe, nicht heimisch in Japan, gilt als „invasive Art" und ist deshalb dort strengstens verboten. Laut einem japanischen Behördensprecher sei die Tötung notwendig gewesen, um damit den Lebensraum der heimischen Tierarten zu bewahren. Dieser Ansicht stimmten auch japanische Umweltorganisationen zu.

Seit 2013 dürfen solche Kreuzungen in Japan ausdrücklich getötet werden, um den Lebensraum der einheimischen Arten zu schützen. In einem nahe gelegenen buddhistischen Tempel hielt der Betreiber des Zoos eine Gedenkfeier für die verstorbenen Affen.

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Abenteurer aus Wien. Bin für die sozialen Netzwerke bei Japaniac zuständig und verfasse gelegentlich auch Berichte.#AKaay