Japanischer Ramen – die andere Nudelsuppe

In Japan gibt es über 100.000 tausend Ramen-Läden, in denen ausschließlich Ramengerichte gekocht werden. Ramen gibt es dort an jeder Ecke. Bei uns würde man solche Läden in die Fast-Food bzw. Imbisssparte packen.  Meiner Meinung nach – ein sehr gesunder Imbiss. So gesund kann Fastfood sein.

In Köln gibt es leider noch kein Ramenrestaurant, dafür aber in anderen Großstädten wie Hamburg, Berlin und München. In Amerika sprießen schon seit einiger Zeit die Ramenläden aus dem Boden, vor allem in New York, erlebt die japanische Nudelsuppe gerade einen richtigen Boom.

Ursprünglich ist ein Ramen ein chinesisches Gericht, welches aber nach Japan gewandert ist und bei uns durch die japanische Küche bekannt wurde. Ramen sind eigentlich wie Soba und Udon asiatische Nudelsorten. Aber eine aus ihnen gekochte Nudelsuppe nennt man einfach: Ramen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Ramen, meist durch die regionale Küche geprägt. Jedes japanische Restaurant, Stehimbiss oder mobiler Verkaufsstand kocht seinen Ramen ein bisschen anders.


Japanischer Ramen – die andere Nudelsuppe


Die vier Grundlagen des Ramen

Der Nudelteig besteht bei Ramennudeln klassisch aus Weizenmehl, Salz und Wasser. Sobanudeln zum Beispiel aus Buchweizenmehl. Aufpassen musst du bei allen Nudelsorten, da sie hier und da auch mit Ei hergestellt werden. Dies wird auf den Verpackungen aber angegeben. Die vielen verschiedenen Ramenvarianten werden in vier Hauptkategorien unterteilt:

  • Miso-Ramen: Hier besteht die Brühe aus Miso. Eine Paste aus Sojabohnen, die zum heißen Wasser dazugegeben und anschließend gewürzt wird.
  • Shoyu-Ramen: Diese Brühe wird als Hauptbestandteil mit Sojasoße hergestellt. Sehr beliebt in Tokyo und erkennbar an der dunkel braunen aber klaren Brühe.
  • Shio-Ramen: Eine helle und klare Brühe mit einem hohen Salzanteil. Leider wird sie aus Fisch und Meeresfrüchten gekocht. Im Prinzip ein Fischsud. Für Veganer also eine unbeliebte Variante.
  • Dann gibt es noch den Tonkotsu-Ramen: Eine weiße Brühe aus Schweineknochen gekocht. Also auch hier: keine vegane Variante.

Als Veganer greifen wir auf Shoyu- oder Miso-Ramen zurück. Letztere haben wir vor kurzem mal wieder gekocht und dabei sind auch die Bilder für diesen Blogbeitrag entstanden. Uns schmeckt Miso-Ramen am besten, da der Shoyu-Ramen durch die Sojasoße doch sehr salzlastig schmeckt. Misopaste bildet für unsere Ramen also immer die Grundlage und bekommt nur einen Schuss Sojasoße für die richtige Würze. Die Bestandteile und Zutaten des Ramens sind – wie oben beschrieben – sehr vielseitig. Es kommt immer darauf an, was wir gerade Zuhause oder worauf wir Appetit haben.


Japanischer Ramen – die andere Nudelsuppe


Beliebte Zutaten

Auf den Bilder siehst du unsere Kreation mit Shitakepilzen, Pak-Choi und Enoki-Pilzen. Dazu gab es in Erdnussmus angebratenen Nuss-Tofu. Gut passen auch Noriblätter, Bambussprossen oder Spinat. Wenn du auswärts isst, achte auf eine vegane Variante. Oft wird ein Ramen mit Fisch, Schwein oder Geflügel angeboten. Auch kommt Fischsud oft zum Einsatz. Am besten einfach mal nachfragen, um auf Nummer sicher zu gehen. Zur koreanischen Ramenvariante „Ramyeon“, wird Kimchi serviert, ein scharf eingelegter und super leckerer Chinakohl.

Instantsuppe

Ramen nennt man übrigens auch die fiesen Instantsuppen, die ihr in jedem Asialaden in hunderten Geschmacksrichtungen kaufen könnt. Über die Zutaten solcher Instantsuppen braucht man glaube ich nicht viel schreiben. Das Wort Glutamat und viele viele E´s sagen schon alles. Ein frisch gekochter Ramen ist da eine ganz andere Hausnummer, nicht nur was den Geschmack sondern auch deine Gesundheit angeht.

Eine einfache Idee für Miso-Ramensuppe

Du nimmt zwei Hände voll getrocknete Shitakepilze und weichst sie 30 Minuten in Wasser ein. Dann die Pilze mit einer gehackten Knoblauchzehe in einem Topf mit etwas Erdnuss- oder Sesamöl anschmoren. Gib dann 2 Esslöffel Misopaste und ein paar Chiliflocken hinzu, kurz anschmoren lassen und dann mit 600 ml Wasser aufgießen. Ein Schuss dunkle Sojasoße und wenn es dir nicht würzig genug ist ein bisschen Gemüsebrühe hinzugeben. Das Ganze auf mittlerer Hitze ein wenig köcheln lassen. In der Zwischenzeit kochst du Mienudeln, Sobanudeln oder eine Variante deiner Wahl. Gibst diese in eine Schüssel und übergießt sie mit dem Ramen.

Du kannst wie oben beschrieben noch Tofu und Pak-Choi nebenher anbraten und dazu legen. Garniere den Ramen mit frischem Koriander, Thai Basilikum oder Petersilie. Je nachdem wonach dir gerade ist.

Lass dir diese japanische Art von Nudelsuppe schmecken!


Japanischer Ramen – die andere Nudelsuppe



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