Es sieht auf den ersten Blick nicht so aus, aber das hier ist eine typisch japanische Suppe. Es ist eines der Gerichte, die aus dem Ausland übernommen und an den japanischen Geschmack angepasst wurden, ein Gericht der yoshoku-Küche (洋食). yoshoku heißt westliches Essen, im Gegensatz zu washoku (和食), der traditionellen japanischen Küche.
Die Suppe ist ein richtiger Gaumenschmeichler, sie ist cremig, üppig und leicht süß. Damit es nicht zu langweilig wird, gibt Tim Anderson*, von dem ich das Rezept gemopst habe, noch etwas Mais im Ganzen hinein. Ich habe die Suppe außerdem mit etwas Hühnerbrühe gestreckt. An das Original kommt nur Sahne, da hätte ich wohl eher Maispüree bekommen. Vegetarier können natürlich Gemüsebrühe verwenden.
Ich sagte schon, die Suppe ist äußerst beliebt in Japan. Man bekommt sie nicht nur im Restaurant, sondern auch als gewärmte Dose im Getränkeautomaten. Und natürlich gibt es sie auch als Tütensuppe, die man nur noch mit heißem Wasser aufgießen muss. Aber das brauchen wir nicht, wir machen unsere Suppe frisch. Und zwar so:
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 25 g Butter
- 1/4 Zwiebel
- 400 g Mais frisch vom Kolben geschnitten oder TK
- 240 ml Sahne
- 250 ml Hühnerbrühe
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- 1 Prise Zucker
- 200 ml Milch
- 2 EL Mehl
- 30 g Parmesan, frisch gerieben
- 150 g Mais aus der Dose
- Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Dosenmais abtropfen lassen.
- Butter in einem Topf schmelzen. Zwiebel darin glasig andünsten. Mais, Sahne, Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und Zucker zugeben und alles sanft köcheln lassen, bis der Mais gar ist. TK-Mais muss vorher nicht aufgetaut werden.
- Mehl und Milch zu einer glatten Masse verquirlen, zur Suppe geben und alles unter Rühren eindicken lassen. Glatt mixen und den Parmesan unterheben.
- Dosenmais zugeben, Suppe nochmals erhitzen, mit Salz abschmecken und servieren.
Inspiration: