Zuerst noch voller Ungeduld, bin ich inzwischen froh, dass ich meinen Japan-Urlaub nicht im März angesetzt habe. Tage voller Hoffnung, dass sich die Lage beruhigt, habe ich gewartet bis ich nur mehr den Flug stornieren wollte. Ein Drama, aber weniger für mich, denn Reiseziele finde ich viele. Nein, ich bin voller Mitgefühl für die Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind und vor allem voller Sorge um meine Freunde, die in Japan leben.
Zwar ist Osaka nicht wirklich betroffen – erst aus den Medien haben meine Freunde am Morgen von der Katastrophe erfahren – aber dennoch wird sich das Echo des Erdbebens über das ganze Land ausbreiten. So war ich mehr als froh als sie sich entschlossen haben das Land zu verlassen und wieder nach Österreich zu kommen. Dass wir uns so bald wiedersehen würden, hätte wohl keiner von uns gedacht.
Aber was mache ich jetzt mit so vielen Urlaubstagen?! Nachdem ich mal die Weltkarte gescannt und nach brauchbaren Reiszielen durchsucht habe, hat sich das “Problem” rasch erledigt. Nach kurzem Hin und Her, Wettercheck, Kostenberechnung und so weiter, erwies sich Sri Lanka als sehr annehmbares Ziel. Zwar soll es den einen oder anderen Tag regnen, aber ich hoffe, dass es dennoch eine sehr interessante Reise wird.
So einfach lässt sich ein Urlaub umbuchen. Taugt das eine Ziel nicht mehr, so können wir rasch auf ein anderes ausweichen, aber wohin können all die Erdbeben-, Tsunami- und Atomopfer ausweichen? Verrückte Welt …
