Seiten: 288
Preis: 17,99€
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Inhalt:
Janine und Bruno sind ein Paar. Aber kein Gewöhnliches, denn sie beide haben einen Beruf, der zwar die Grausamkeiten in der Welt zeigt, aber sie auch zusammen gebracht hat. Sie sind Kriegsreporter. Immer und immer wieder müssen sie sich trennen und um das Leben des anderen Bangen. Als sie ihr altes Leben zurück lassen wollen um sich in Paris ein neues Aufzubauen, will das nicht so ganz gelingen. Denn immer und immer wieder werden sie von der Vergangenheit eingeholt.
"Janine di Giovanni hat mehr vom Leben gesehen, als die meisten von uns- und sie erzählt ihre Geschichte mit bewegender Ehrlichkeit und Demut."
(Elizabeth Gilbert)
Details und meine Meinung:
Was grausam begann- ging grausam weiter.
Janine di Giovanni erzählt mit einer solcher Konkretheit, Offenheit und Dramatik von ihrem Leben als Kriegsreporterin, dass es einem die Augen über die Welt noch ein Stück mehr öffnet.
Das einem die immer währenden Unstimmigkeiten in den verschiedenen Ländern, obwohl man nicht dazu gehören mag, so sehr an die Nieren gehen und das sie einem so lange im Gedächtnis bleiben, das ein Leben ohne sie kaum noch möglich scheint ist schrecklich.
Denn Bruno und Janine, die sich in einem der Krisengebieten in Sarajevo kennen. Während um sie herum der bosnische Bürgerkrieg herrscht, verlieben sich die beiden ineinander. Doch es ist nicht leicht. Die zwei sehen sich nicht allzu oft und wenn, immer in Ländern, in denen Krieg herrscht und sie sich vorsichtig verhalten müssen. Doch aufgeben wollen sie ihr jeweiliges Leben erst einmal nicht.
Bis sie eines Tages eine Entscheidung treffen. Wenn sie nicht bald ein geordnetes Leben haben, dann geht alles kaputt. Sie beschließen einen neuen Lebensabschnitt in Paris zu wagen. Einer friedlichen Stadt, in der sie nun ihr Leben verbringen wollen. Während sie heiraten und einen Sohn bekommen, merken sie gar nicht, dass sie sich nach dem traumatischen Ereignissen in all den Kriegen nicht mehr normal verhalten können.
Immer und immer wieder, Tag für Tag belügen sie sich selbst. Das sie sich nicht normal verhalten merken sie erst nach und nach.
Janine bricht zusammen, bekommt aber Unterstützung von Bruno.
Doch auch Bruno kann nicht einfach so weiter leben. Er flüchtet sich immer mehr in den Alkohol und stürzt somit auch ab.
Sie versuchen ihr Bestes- doch ist ihr Bestes wirklich noch genug?
Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt. Hier ging es nicht darum, ein Buch zu schreiben, das besonders schön ist, auch nicht um eine tolle Geschichte oder darum, etwas neues machen zu wollen.
Janine die Giovanni erzählt ihr Leben. Sie erzählt es mit einer solcher Ehrlichkeit, dass man sich fragt, wie diese Frau all das geschafft hat.
Mir wurde nie langweilig. Es war keine angenehme Geschichte, aber eine wirklich lesenswerte und eine, die die Welt kennen soll.
Eine Geschichte, die über einen Krieg ist, der nach dem Krieg noch lange nicht vorbei ist.
Eine Geschichte über Erfahrungen, die einen nie wieder loslassen. Die einem das Leben zerstören können. Für alle Zeit!
Fazit:
Wer sich an das Buch heranwagt, sollte sich vor Augen halten, dass sie wirklich sehr ehrlich über den Krieg berichtet. Es gibt Szenen, da dachte ich, dass es so eine Grausamkeit einfach nicht geben darf. Sie haben mich verstört, mir aber auch etwas gelehrt- verliere niemals deinen Mut, dein Durchhaltevermögen und glaube an deine Liebe.
Bewertung:
Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem Bloomsbury Verlag Berlin für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!