'Jamin it' Rhabarber-Erdbeer-Melonen Marmelade aromatisiert mit Mallorca Zitrone

Von Islandgirl
Gestern stand mir der Sinn nach einem bisschen 'Jam Making'. Zuerst einmal mit Bob Marley etwas in Stimmung gebracht, dann in der Küche die Zutaten in den ensprechenden Reggae Farben zusammengestellt..... Es brauchte noch einem besonderen Verwendungszweck für die herrlichen Mallorca-Zitronen, die auf wundersame Weise einen Platz in meinem Koffer gefunden hatten.  Beim Einkauf konnte ich frische, hiesige Erdbeeren und hiesigen Rhabarber erstehen, dazu gesellte sich eine Cantaloup Melone, die war allerdings nicht britisch :o( Das Jam-Rezept, oder Marmelade, wie man in Deutschland sagt, nicht zu verwechseln mit der britischen Marmalade, die sich als Bezeichnung nur auf das aus Orangen bzw. aus Zitrusfrüchten hergestellte Produkt bezieht. Mein Rezept fand ich diesem Blog. Die Zutaten ergeben vier Gläser:
300g Rhabarber, geputzt und in kleine Stücke geschnitten
300g Melonenfleisch, in kleine Würfel geschnitten
300g Erdbeeren, in kleine Stücke geschnitten
Saft von je einer Mallorca-Zitrone und einer Limette
Schale von Mallorca-Zitrone, dünn abschneiden (das Weiße muss ab, ich habe noch nachgeschabt!), die Schale dann in feine Streifen schneiden
1 kg feiner Zucker (ich bin nicht so scharf auf Gelierzucker und schon gar nicht 3:1 oder 2:1, den gibt es hier auch gar nicht, dieser Jam wird nach alt-hergebrachter Art gekocht, man isst ihn doch auch nur in kleinen Mengen!)
Zur Aromatisierung gab es Ingwerpulver und einen guten Schuss spanischen Brandy (Osborne 103)
Zuerst das vorbereitete Obst mit der Zitronenschale und dem Zucker vermischen, das sieht zuerst aus wie eine Schneelandschaft. Einige Stunden stehen lassen.Nach dem Marinieren die Mischung in einen großen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Ingwerpulver zugeben und gut vermischen und 20 - 30 Minuten sanft köcheln lassen, immer wieder umrühren, bis die Marmelade geliert, Brandy zugeben und kurz verkochen lassen, oder auch nicht, wie man das lieber hat. Gelierprobe machen auf Porzellanteller machen. Noch heiss in die vorbereiteten Gläser füllen und sofort verschliessen.Dieser Jam schmeckt so aromatisch und ziemlich einzigartig. Wenn man die Augen schliesst kann man die einzelnen Komponenten herausschmecken.... YUMMY! Und weil es Samstag ist, hier noch ein paar Fotos aus meinem Vorgarten, er wurde, wie schon im letzten Jahr, zu den Golden Garden Awards in unserem Städtchen angemeldet. Die Juroren kommen am 27. Juni zur Bewertung, bis dahin muss noch ein bisschen 'was getan werden. Schwierig ist es, die Hostas vor dem Schneckenfraß zu beschützen. In diesem Jahr habe ich erstmalig Nematoden eingesetzt, Schneckenkorn aber auch noch - viel hilft (hoffentlich) viel! Ich weiss nicht, ob ich es dem guten Wetter zu verdanken haben, oder ob die Nematoden gewirkt haben? Bisher ist noch alles gut, ich schaue aber auch jeden Tag....  Hier die Columbine, von meiner Schwiegermutter Doris, ist sie nicht toll????
Und dann noch Hubby's liebste Vorgartenplanze, eine Art des Wiesenknöterich, gedeiht hervorragend im Vorgarten. Im Vordergrund kann man auch den einen Hunde-Pipi-Buchsstrauch sehen, der muss noch in Form geschnitten werden, aus verständlichem Grund kann ich da nur mit Gummihandschuhen dran arbeiten. Ich dachte, diese Buchssträucher am Eingangsweg (es gibt zwei davon) versuche ich in diesem Sommer einmal kegelartig zu schneiden, bisher waren sie immer Quader gewesen. Im letzten Jahr habe ich sie daher gar nicht geschitten, damit sie nun einen neuen Formschnitt bekommen können. Es gibt viel zu tun an diesem Wochenende - PACKEN WIR ES AN! In diesem Sinne wünsche ich allen geneigten Lesern ein HAPPY WEEKEND :o)