Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wurde mehr als einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den Nominierungen in der Kategorie "Bester Film" um einzigartige Werke handle, weder Fortsetzungen noch Comicbuch-Verfilmungen. Auch in der Eröffnungs-Musicalnummer hat Jack Black eine Hasstirade auf das Mainstream-Kino besungen. Und wenn auch als lustig dargestellt, die Schreiber der Academy Awards-Verleihung (Jack Black ist sicherlich nicht selbst für seinen Songtext verantwortlich) haben keine Minute ausgelassen, um sich über den "großen" Film lustig zu machen um ihre eigene Auswahl als künstlerisch wertvoll darzustellen.
James Gunn hat sich diesbezüglich zu Wort gemeldet. Als Regisseur von Guardians of the Galaxy fühlte dieser sich wohl angesprochen, hat er doch sowohl einen gigantischen Publikumshit fürs Mainstream-Kino geschaffen, als auch eine Comicbuch-Verfilmung inszeniert, die aus dem Hause Marvel stammt. Auf seinem Facebook-Account hat Gunn in aller Kürze angesprochen, was ihn an dieser Oscar-Message nicht gepasst hat, obwohl es ihm eigentlich egal sein könnte, habe Guardians of the Galaxy doch auch ohne eine Oscar-Auszeichnung reichlich Lob eingeheimst.
I didn't really find the Jack Black superhero jokes offensive, did you guys? It was, like, a joke. I'm not sure if you guys noticed, but the writing on the Oscars didn't seem to be all that well thought out.
Das populäre Kultur immer gegen die Hochkultur gesetzt wird, dass sieht James Gunn auch in anderen Medien (und man muss nur die Literatur heranziehen, dann ist das Werk Schillers schnell vor viel prämierten Comics angesiedelt)
Whatever the case, the truth is, popular fare in any medium has always been snubbed by the self-appointed elite. I've already won more awards than I ever expected for Guardians. What bothers me slightly is that many people assume because you make big films that you put less love, care, and thought into them then people do who make independent films or who make what are considered more serious Hollywood films.
Und hier spricht James Gunn nicht ohne seine eigene Erfahrung. Denn vor Guardians of the Galaxy hat er mit Filmen wie Slither und Super immerhin selbst die nicht allergrößten Blockbuster gedreht.
I've made B-movies, independent films, children's movies, horror films, and gigantic spectacles. I find there are plenty of people everywhere making movies for a buck or to feed their own vanity. And then there are people who do what they do because they love story-telling, they love cinema, and they want to add back to the world some of the same magic they've taken from the works of others. In all honesty, I do no find a strikingly different percentage of those with integrity and those without working within any of these fields of film.
Das volle Statement könnt ihr direkt hier lesen. Was haltet ihr von der Diskussion? Seht ihr den Blockbuster, den Mainstream-Film auch hinter den Arthouse-Filmen, wie es die Academy of Motion Picture Arts and Sciences offenbar tut. Oder steckt in jedem Film derselbe Schweiß und Liebe, so dass hier keine Abstufungen gemacht werden dürften? Schreibt eure Meinung hierzu in die Kommentare und diskutiert mit mir um dieses von James Gunn so schön angesprochenen Thema. Gerne dürft ihr mir auch unter dem Hashtag #PopVsArt auf @Facebook oder @Twitter schreiben.