Jamaica
Jamaica: Herrliche Strände, türkisblaues Wasser, köstliche Cocktails - natürlich mit viel Rum ;) Das fällt den meisten ein, wenn von der Karibik-Insel Jamaica die Rede ist. Doch die Insel hat noch viel mehr zu bieten! Jamaica ist voller Sonne, Kulinarik, Geschichte und Abenteuer!
Geschichte
Die drittgrößte Insel der Karibik erstreckt sich über eine Länge von 230 Kilometern und ist 80 Kilometer breit. Über die Hälfte des Landes besteht aus Gebirge, wobei die höchsten Gipfel der Blue Mountains über 2.200 Meter hoch sind.
Die Ureinwohner der Insel waren die Aruak (das aruakische Wort Chaymaka bedeutet "Insel der Quellen").
Christoph Kolumbus "entdeckte" die Insel 1494 während seiner zweiten Reise, im Jahr 1509 wurde Jamaica eine spanische Kolonie. Die indianische Urbevölkerung starb infolge eingeschleppter Krankheiten und der harten Arbeitsbedingungen aus.
Die erste Siedlung war Saint Iago de la Vega, das heutige Spanish Town, wurde 1523 gegründet.
1655 wurde Jamaika von den Engländern erobert. Vorallem gegen Ende des 17. Jahrhunderts wanderten viele Engländer ein, Plantagen schossen aus dem Boden - weshalb viele afrikanische Sklaven ins Land geholt wurden. Jamaica wurde gar zu einem weltweit bedeutenden Zentrum für Sklavenhandel.
Das Parlament schaffte am 1. August 1838 per Gesetz die Sklaverei ab, am 6. August 1962 errang Jamaika die Unabhängigkeit.
Das WetterKlimatisch gehört Jamaika zu den tropischen Gebieten. Das Klima ist von daher über das Jahr gesehen sehr stabil und recht warm, je nach Region liegen die Jahresdifferenzen nur bei 2°C. In Kingston liegt man z. B. bei durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 30 bis 32°C.
Die optimale Reisezeit ist der Zeitraum von Dezember bis April, die trockensten Monate sind Januar bis März. Von August bis November regnet es viel, speziell im Oktober ist es meist recht nass. Von Julii bis September muss man zudem mit Hurricans rechnen.Wie das Wetter aktuell in Jamaica`s Hauptstadt Kingston ist, das >>>kannst du hier schnell nachschauen :)
Anreise
Staatsangehörige europäischer Länder brauchen in der Regel kein Visum, aber ein Reisepass (muss mindestens noch 6 Monate gültig sein) wird verlangt. Dennoch informieren Sie sich bitte spätestens bei der Buchung. Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Webseite des >>>Jamaica Tourist Board
Angeflogen wird Jamaika von vielen großen Flughäfen Europas aus.
Bei der Einreise ist ein Einreiseformular auszufüllen, zudem kann es sein das man ausreichend finanzielle Mittel für die Zeit in Jamaica vorzeigen muss.
Impfungen sind keine vorgeschrieben, erkundigen Sie sich aber bei Ihrem Hausarzt, was er Ihnen empfehlen würde.
Übrigens, die elektrische Versorgung auf Jamaika beträgt 110 Volt. Die für Elektrogeräte benutzten Stecker sind zweizackig und flach (wie jene, die in den Vereinigten Staaten und Kanada verwendet werden).
Wenn Ihre Geräte keine 110 Volt vertragen, bringen Sie die erforderlichen Adapter mit. Obwohl Adapter in Jamaica verfügbar sind, kann es sein, dass sie nicht leicht zu bekommen sind.
Unterwegs auf Jamaika
Neben öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxis gibt es natürlich auch auf Jamaika die Möglichkeit, sich ein Auto oder Motorrad zu mieten. Die sind allerdings recht teuer - aber vorallem gilt der Verkehr auf Jamaika fast schon als mörderisch.
Neben dem für Mitteleuropäer ungewöhnten Linksverkehr (wie in Grossbritannien) muss auch ständig mit Hindernissen jeglicher Art gerechnet werden, die Strassen selbst sind oft mit Schlaglöchern übersät - vorallem für Motorradfahrer überaus gefährlich.
Ansonsten gilt: Fahren eines Mietwagens ab 25 mit gültigem Führerschein, Geschwindigkeitslimite sind 80 (!) km/h auf der Autobahn, ansonsten 50 km/h, das Anlegen der Sicherheitsgurte ist Pflicht und wird streng kontrolliert.
Immer öfter bieten auch Einheimische ihre Fahrzeuge zum Mieten an - lassen Sie die Finger davon! Abgesehen davon, dass Sie als Nicht-Jamaicaner ausser einem Mietwagen kein jamaikanisches Fahrzeug lenken dürfen, haben diese Fahrzeuge meist keine Vollkasko-Versicherung - was im Falle eines Unfalls zusätzlich enorme Probleme zur Folge hat.
Sprache
Auf Jamaica wird Englisch (Amtssprache) und Patois (eine Kreolsprache) gesprochen.
Gehen Sie davon aus, dass auf der ganzen Insel und in den meisten Hotels kein Deutsch gesprochen oder verstanden wird.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Das Eiland mit den weißen Sandstränden und dem türkisen Wasser der Karibik ist ein Paradies für Badeurlauber und Wassersportler.
Die schönsten Strände finden Sie in Montego Bay, Ocho Rios, Negril (mit einem elf Kilometer langen Sandstrand) und Port Antonio.
Die Strände im Süden der Insel, zum Beispiel Treasure Beach, sind mittlerweile zum Geheimtipp avanciert.
Kleine Sandbuchten, die sich mit zerklüfteten Küstenabschnitten abwechseln, sind charakteristisch für den Osten Jamaikas.
Weitere bekannte Strände sind Frenchman’s Cove (an einem Flusslauf gelegen und von Felsen begrenzt), Winnifred‘s Beach und Boston Beach.
Wanderung mitten in den Duns River Falls
Sehenswert auf Jamaika sind auch die tropischen Urwäldern, zerklüftete Berge und die für Europäer exotischen Pflanzenwelt. Sehr empfelenswert ist eine Wanderung mitten in den Dun`s River Falls!!!
Und was nicht zu vergessen ist... ein Abend in Ricks Cafe wo heisse Stuns stattfinden :o) nämlich das berühmte Cliff Jumping.
Mystic Mountain bei Ocho Rios ist ein Naturerlebnispark, in dem Besucher den Regenwald aus der Vogelperspektive erleben können. Achterbahnfahrten auf Bobschlitten sorgen für Fun besonders bei jüngeren.
Die Geschichte der Karibikinsel wird im Themenpark Outameni lebendig. Dort erhalten Besucher einen authentischen Einblick in die Kultur und Historie Jamaicas.
Auch sonst wird viel Natur pur angeboten: Schwimmen mit Delphinen, Tauchen oder Schnorcheln an herrlichen Korallenriffen, Wanderungen oder Mountainbike-Touren, oder Golfen auf einem der insgesamt zwölf Golfplätze oder eine Flossfahrt auf dem Rio Grande - für jeden ist was dabei.
Flossfahrt auf dem Rio Grande
Kingston sollte besuchen, wer ein Fan des Theaters, des Tanzes und der Musik ist. Ein reichhaltiges Kultur- und Sportangebot lässt garantiert keine Langeweile aufkommen.
Und nicht zu vergessen: der Reggae! Einer der berühmtesten Einwohner Jamaikas war und ist der Musiker Bob Marley, der mit seiner Band "The Wailers" den Reggae weltweit populär machte.
Im Juli strömen Jahr für Jahr nicht nur Reggae-Fans zum weltberühmten Reggae Sumfest in Montego Bay.
Essen & Trinken
Wie die meisten "Küchen" der Karibik ist auch die jamaikanische Küche geprägt von vielfältigen Einflüssen.
Vorallem afrikanische, indische und chinesische als auch britische Einflüsse finden sich darin wieder.
Generell isst man gerne "hot", und typisch bei der Zubereitung von Speisen ist das verwenden von Kokosnüssen.
Eine typische Spezialität ist "Ackee", eine Baumfrucht, deren gelbes Fruchtfleisch mit Salzfisch, Zwiebeln, Gewürzen und Tomaten geschmort und mit "fried dumplings" oder "johnnycakes" (gebratenen Mehlklößen) und gebratenen Kochbananen vor allem zum Frühstück gegessen wird.
"Ackee and Saltfish" ist so etwas wie das Nationalgericht Jamaikas.
Ackee & Saltfish
In jedem Imbiss gibt es "patties" zu kaufen, Blätterteigtaschen mit verschiedenen scharfen Füllungen.
An den Strassenrändern bieten improvisierte Garküchen Eintöpfe wie "chickenfoot soup", "pepperpot", Ziegencurry, "rice and peas" (Reis mit roten Bohnen) und das beliebte "jerk chicken" und "jerk pork" (scharf marinierte Hähnchen und Schweinefleisch im Ölfass gegrillt) an.
Das "jerk" wird dann beim Kauf mit dem Beil klein gehackt, einschließlich von Haut und Knochen.
Der Speiseplan vieler Jamaikaner besteht zu einem großen Teil aus so genanntem food, womit Jam, Süßkartoffeln, grüne Bananen und gekochte Mehlklöße gemeint sind.
Auch Fischgerichte in allen Variationen sind beliebt. An den von Einheimischen besuchten Stränden werden ganze ausgebackene Fische mit "festivals", einem köstlichen Gebäck aus frittiertem Maismehlteig, angeboten.
Während der Fang-Saison (in den Monaten mit R - September bis April) kann man dort teilweise günstig den Amerikanischen Hummer "lobster" essen.
Ein besonderen Getränk ist "beerpunch", ein Mix aus Guinessbier und süßer Milch. Das auf Jamaica gebraute Bier trägt den Namen "red stripe".
Beliebte Softdrinks sind "gingerbeer" und verschiedene Fruchtlimonden sowie gefrorene Fruchtsaftgetränke, die vor allem von fliegenden Händlern in Bussen angeboten werden.
Wer die Küche Jamaikas schätzt, lässt sich am Jahresende das Portland Jerk Festival in Port Antonio garantiert nicht entgehen.
Shoppen
Erwarten Sie nicht, dass Sie auf Jamaica unglaubliche Schnäppchen machen können. Die Händler geben zwar auf Anfrage spezielle "Touristen-Rabatte", aber nicht besonders gerne.
Wer nicht handeln will, besucht entweder einen der über 100 Duty-Free-Shops der Insel oder eines der grossen Einkaufszentren, die vorallem in Montego Bay liegen.
Bezahlt wird entweder in Jamaica-Dollar oder in US-Dollar. Zahlen Sie wann immer möglich in bar und nicht mit Kreditkarten, da Ihre Kreditkarten-Daten nicht überall diskret behandelt werden.
Sicherheit
Jamaica gilt als sicheres Urlaubsland. Aber wie überall gilt: Achten Sie auch selbst auf Ihre Sicherheit! Seien Sie wachsam und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein.
- Nutzen Sie nur offizielle Busse, Taxis und Leihfahrzeuge! Hinter vermeintlich günstigen Angeboten lauern in letzter Zeit immer öfter Räuber!
- Speichern Sie in Ihrem Handy die international gültige ICE-Nummer für Notfälle ein.
- Gehen Sie nicht alleine in abgelegene Gebiete.
- Lassen Sie keine Wertsachen herumliegen.
- Vermeiden Sie unerwartete Angebote von (scheinbar kostenlosen) Führungen. Oft genug werden Touristen in entlegene Gegenden gelockt und dort dann ausgeraubt.
Drogen
In Jamaica ist der Gebrauch, Verkauf und Besitz von Drogen wie Marihuana, Kokain, Crack, Ecstasy, Heroin und ähnlicher Substanzen illegal. Bei Übertretung drohen schwere Strafen – zu denen Verhaftung, Geldstrafe und Haftstrafen zählen! Das gilt auch und besonders für Touristen.
Ausreise
Beachten Sie, dass Sie keine Jamaica-Dollar mitnehmen dürfen - wechseln Sie vor Ihrer Abfahrt alles wieder in andere Währungen! Die Jamaikaner sind da etwas eigen...
Beachten Sie auch die Zollbestimmungen in Ihrem Heimatland!