Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Zwischen Mauern aus Schweigen und Blicken voll Licht, entsteht eine Liebe, die langsam verspricht: Du darfst du sein – ganz ohne Versteck, denn mein Herz findet deins, Stück für Stück.

Jailed Hearts von Laura E. AshcroftCover von Jailed Hearts

Zwei Seelen, so verschieden – und doch vereint, wo Liebe beginnt, wo Schweigen weint.

„Liebe kann Mauern durchbrechen – auch die, die wir selbst errichtet haben.“ Eine Liebesgeschichte, die tiefer geht als jede Mauer – Es gibt Geschichten, die einen still berühren. Geschichten, die leise anfangen und sich langsam unter die Haut schleichen – bis man merkt, dass sie das eigene Herz fest umschlossen halten. „Jailed Hearts“ – erschienen im Zeilenfluss Verlag – von Laura E. Ashcroft ist genau so eine Geschichte. Es ist keine laute, grelle Lovestory. Es ist eine Geschichte von Sehnsucht, von Gegensätzen, von Selbstfindung – und davon, wie die unerwartetsten Begegnungen die tiefsten Wunden heilen können. Inmitten der kargen Mauern von Alcatraz, dort, wo Geschichte spürbar in der Luft liegt, entfaltet sich ein zartes, queerromantisches Kammerspiel.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Was auf den ersten Blick wie ein skurriles Setting erscheint – ein stiller Touristenführer und ein aufmüpfiger Historiker auf einer Gefängnisinsel – entwickelt sich zu einem tiefgründigen, emotional vielschichtigen Roman, der lange nachklingt. Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch mit auf eine sehr interessante Lesereise. Auf nach San Francisco

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Ein ungewöhnlicher Ort für eine ungewöhnliche LiebeAlcatraz. Ein Ort, der für viele als Symbol von Ausweglosigkeit, Strafe und Isolation steht – wird hier zur Kulisse für eine Begegnung, die Hoffnung weckt. Die Symbolik dieses Ortes durchzieht den gesamten Roman wie ein feines Band: die Mauern der Gefängnisinsel spiegeln die inneren Barrieren der beiden Protagonisten wider. Und während Touristen durch Zellen geführt werden, kämpfen Amir und Julian mit ganz eigenen Formen der Gefangenschaft – in sich selbst, in gesellschaftlichen Rollenbildern, in familiären Erwartungen und tief verwurzelten Ängsten.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Amir Khаlil, geprägt von den strengen Regeln und Normen seiner persischen Familie, lebt ein zurückgezogenes Leben, stets darum bemüht, nicht aufzufallen. Sein Beruf als Touristenführer in Alcatraz könnte sinnbildlicher kaum sein: Er kennt die Geschichte von Mauern, von Verlust und Schmerz, aber auch von gescheiterten Ausbruchversuchen – und ist doch selbst ein Gefangener in seinem Innersten.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Julian Montgomery hingegen scheint das Gegenteil: offen, frei, voller Lebenslust und queerer Sichtbarkeit. Doch auch er trägt seine Kämpfe in sich, die weniger offensichtlich sind, aber nicht minder tief. Seine Leidenschaft für Geschichte, für das Unsichtbare hinter dem Sichtbaren, macht ihn zu einem aufmerksamen Beobachter – nicht nur der Welt, sondern auch von Amir.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Grumpy meets Sunshine – auf die leise, glaubwürdige ArtDie Dynamik zwischen Amir und Julian ist genau das, was man sich als Fan von Opposites Attract und Grumpy meets Sunshine erhofft – und doch so viel mehr. Hier wird nicht mit Klischees gespielt, sondern mit fein gezeichneten Figuren, die auf Augenhöhe ringen, sich annähern, missverstehen, verletzen und wieder zueinander finden. Die langsame Entwicklung ihrer Beziehung – der Slow Burn – wirkt niemals langatmig, sondern tief berührend und absolut authentisch. Jeder Blick, jedes Schweigen, jede kleine Geste trägt Bedeutung.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Was Laura E. Ashcroft dabei sehr gut gelingt, ist das Wechselspiel zwischen innerer Zerrissenheit und äußerer Zurückhaltung. Es ist nicht das große Drama, das hier im Vordergrund steht, sondern die vielen kleinen inneren Erschütterungen, die das Leben, Lieben und Kämpfen so real machen. Besonders Amirs Coming-out-Prozess wird mit einer solchen Ehrlichkeit und Verletzlichkeit erzählt, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen möchte.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Themen, die unter die Haut gehen – “Jailed Hearts” ist kein leichter Liebesroman – und will es auch nicht sein. Es geht um Identität, um Herkunft, um das Gefühl, nicht zu genügen, nicht zu passen. Es geht um interkulturelle Spannungen, familiäre Loyalitäten, um Angst vor Ablehnung – und um den Mut, sich dennoch selbst treu zu bleiben.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Die Geschichte fragt leise, aber eindringlich: Wie viel darf ich von mir zeigen, ohne meine Wurzeln zu verlieren? Wie viel bin ich bereit zu riskieren – für die Liebe, für mich selbst?

Dabei bleibt Laura E. Ashcroft immer empathisch, urteilt nie, sondern erzählt von Innen heraus. Ihre Sprache ist bildhaft, klar und voller Emotion, ohne kitschig zu wirken. Man spürt in jeder Zeile: Diese Geschichte wurde mit Herz und Respekt geschrieben.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Zwischen Zellentrakt und innerer Befreiung – Was diesen Roman so besonders macht, ist seine Mehrdimensionalität. Es geht nicht nur um das Coming-out, nicht nur um queere Liebe – sondern auch um kulturelle Identität, Scham, Familie, Einsamkeit und den Wunsch, ganz gesehen zu werden.

Alcatraz als Schauplatz ist kein reiner Gimmick. Die Gefängnismauern sind Symbol und Spiegel zugleich. Während Amir Tag für Tag durch die kalten Gänge führt, spürt man: Diese Mauern stehen auch in ihm. Die Angst vor Ablehnung. Die Angst, nicht zu genügen. Die Angst, zu viel zu sein – oder nicht genug.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Julian wiederum bringt Licht in diese Dunkelheit. Und doch trägt auch er Verletzungen mit sich, die sich nicht sofort zeigen. Laura E. Ashcroft webt ihre Geschichte nicht in Schwarz-Weiß, sondern in zarten, verletzlichen Grautönen. Die Dialoge sind einfühlsam, glaubhaft, stellenweise leise – aber voller Bedeutung. Es ist ein Tanz zwischen Nähe und Rückzug, Vertrauen und Zweifel, Hoffnung und Angst.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Ein langer Blick zurück – und ein mutiger Schritt nach vorn – Während Julian und Amir sich langsam näherkommen, ist es nicht nur eine romantische Annäherung, sondern auch ein innerer Prozess: das Loslassen alter Glaubenssätze, das Eingestehen von Sehnsüchten, das Öffnen von verschlossenen Türen. Die Autorin erlaubt ihren Figuren, zu wachsen – nicht weil sie sich füreinander verbiegen, sondern weil sie sich gegenseitig herausfordern und stärken.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Besonders berührend ist, wie die Beziehung der beiden sich nicht über körperliche Nähe definiert, sondern über emotionale Intimität, über Vertrauen, Verletzlichkeit und stille Solidarität. Der Roman lebt nicht von schnellen Höhepunkten, sondern von tiefen Momenten – leise, ehrlich, zutiefst berührend.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

FAZIT: Ein Roman, der Mauern einreißt – Dieser Roman bekommt von mir eine absolute – also eine 100ige – Leseempfehlung. „Jailed Hearts“ ist mehr als eine queere Liebesgeschichte – es ist ein literarischer Befreiungsschlag.Laura E. Ashcroft gelingt ein Roman, der unter die Haut geht und im Herzen bleibt. Mit großem Feingefühl erzählt sie von zwei Männern, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und doch dieselbe Sehnsucht teilen: gesehen zu werden. Geliebt zu werden – nicht trotz, sondern wegen ihrer Verletzlichkeit. Amirs innerer Kampf, Julians stille Zweifel, ihre vorsichtige Annäherung im Schatten der Gefängnismauern – all das ergibt eine Geschichte, die nicht laut sein muss, um zu wirken. Sie lebt von ihrer Echtheit, ihrer Zartheit und ihrem emotionalen Tiefgang. Und sie schenkt Hoffnung – dass Liebe Wege findet, selbst durch die härtesten Mauern. Die eindrucksvolle Kulisse von Alcatraz wird dabei mehr als nur ein Ort. Sie wird zum Symbol – für Gefangenschaft und Freiheit, für das, was wir verbergen, und das, was wir hoffen. Zwischen dicken Mauern und einsamen Korridoren leuchtet eine Liebe auf, die zeigt: Manchmal braucht es nur einen Menschen, um die Tür nach draußen zu finden.

Jailed Hearts von Laura E. Ashcroft

Für alle, die queere Romantik mit Tiefgang, langsamen Spannungsaufbau und ehrliche Emotionen lieben – und für alle, die an die Kraft von Begegnung glauben: Lest dieses Buch. Lasst es euch berühren. Und vielleicht, nur vielleicht, öffnet es auch in euch eine Tür. „Jailed Hearts“ ist ein Buch, das umarmt – leise, aber mit ganzer Kraft. Mir bleibt jetzt nur noch dir eine schöne Lesezeit zu wünschen, denn hier ist ein stilles, aufrichtiges, wunderschönes Buch über das, was es heißt, sich selbst zu finden – und jemanden, der bleibt. 💔🌈✨

Jailed Hearts Laura Ashcroft

Dieses Buch hat mich so tief berührt, das ich sicher noch sehr oft an die Beiden denken werde. Da ich aber weiß, dass noch sehr viele tolle Bücher auf mich warten, schau ich jetzt mal auf meinem Reader, was ich dort finde. Ihr bleibt also weiterhin neugierig und bis bald 🫶


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