Jahrhundertflut

Strandwächterturm auf MallorcaEs ist schon etwas seltsam, unter der Sonne Mallorcas zu sitzen und von der Hochwassersituation in Deutschland zu lesen, zu hören oder gar zu schreiben.
Würden wir in Strandnähe residieren, wäre vielleicht der Gezeitensprung die einzige Wasserstandsmeldung, mit der wir momentan etwas anfangen könnten. Da wir aber im Landesinneren wohnen und uns auch hauptsächlich dort bewegen, könnte der einzige heute zu erwartende Unbill ein Anstieg der Temperaturen um 1 oder 2 Grad sein, wenn man von herausspringenden Fahrradketten und Schmerzen in den Sitzflächen einmal absieht.

Was mich wundert ist im Moment immer wieder der Begriff der Jahrhundertflut.
Seit 1954 wäre Passau nicht mehr so überschwemmt gewesen, wie im Moment. Sind nicht in den letzten Jahrzehnten Dämme und Sickerflächen ann Inn und Donau gebaut worden oder hat es wirklich so sensationell viel geregnet?

Was mich ängstigt ist die Tatsache, dass nun Frau Merkel und Herr Seehofer in die betroffenen Gebiete reisen, nicht nur, um sich dort nasse Füße zu holen.
Man will dort mitsamt seiner Sicherheits- und Medienequipage den Helfern im Weg rumstehen und ein bisschen denjenigen Mut zusprechen, bei denen die Wohnungseinrichtung sprichwörtlich im Eimer ist. Beängstigend ist dieser Einsatz deswegen, weil das Hochwasser 2002 in Dresden auch dem Schröder nicht im Wahlkampf geschadet hat.

Es wird Zeit, dass wir wieder heimkommen

Foto: Strandwächterturm in Can Picafort auf Mallorca ©Sabienes
Text: Jahrhundertflug ©Sabienes


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