Im Oktober hat ein Bio Bauernhof in unserer Nähe immer sein Erntedankfest.
Dort kaufe ich mir jedes Jahr unter anderem ca 6 Liter frisch gepressten Apfelsaft.Daraus mache ich mir immer meinen Apfelessig.Geht kinderleicht und ohne die geringste Mühe ,man braucht nur Zeit. Wichtig bei der Herstellung ist eigentlich nur ,dass der Saft nicht erhitzt wurde.Ich kaufe immer zwei Kanister Apfelsaft.Drehe den Deckel ab und verschließe die Öffnung mit Watte und oder einem Vlies.
Stelle ihn im Keller ins Regal und ziemlich genau nach 11 Monaten ist daraus Essig geworden. Dann einfach nur noch absieben. Tja Freunde wenn alles im Leben so einfach wäre.
Natürlich weiß ich ,dass eine Essig Herstellung nicht soo einfach ist .Das klappt nämlich nur mit dem Apfelsaft so gut.Bei meinem Weißweinessig geht das nicht so easy.......der braucht eine andere Umgebung und Gefäß.Zum Einsteigen in die Essig Herstellung ist der Apfelessig aber genial.Der produziert in dieser Zeit nämlich massig Essigmütter .Ich hab mal versucht eine zu fotografieren:
Und die wiederum kann man prima für Weinessig verwenden.Vor einigen Jahren hab ich mir mal Essigmütter selbst gezüchtet und es hat fast 6 Monate gedauert bis eine was geworden ist....und die ist mir irgendwann bei der Rotweinessig Produktion auch noch gestorben.Nun schaue ich alle paar Wochen nach den Kanistern und wenn die Essigmutter zu groß wird ,entnehme ich sie ,spüle sie ab ,teile sie und verwende den Rest in Weißwein.
Für die Weißwein Essige muss man den Weißwein mit einem möglichst niedrigen Schwefelgehalt so mit Wasser verdünnnen,dass ein Alkohol Gehalt von ca 6 % entsteht.Das heißt bei einem 0,7 liter Wein mit ca 12 % Alkohol mit der gleichen Menge Wasser verdünnen .Mit niedrigerem Alkoholgehalt entsprechend weniger.In ein genügend großes Gefäß schütten z.B. ein großes Einmachglas .Die Essigmutter hineinlegen und mit Watte und oder Vlies verschließen. Wie alle Mütter braucht auch die Essigmutter Sauerstoff.Das Vlies dient dazu die kleinen Essigmückchen abzuhalten.Dann an eine Ort stellen indem eine möglichst konstante warmeTemperatur herrscht. Bei mir ist das der Heizungskeller.Mit 22-23 Grad nicht gerade optimal aber es geht ...dauert halt nur etwas länger.Aber wenn man mal eine Grundstock hat ,spielt die Zeit nur noch eine untergeordnete Rolle.Grundsätzlich kann man alle Mütter für jeden Essig verwenden nur sollte man aus einer Rotweinessigmutter keinen Weißweinessig mehr machen ....der wird dann rosa.das war die Kurzfassung....wie bei allem gibt es unendlich viele Details die man beachten sollte.Wer also Fragen hat......gerneAnsonsten gilt je besser das Grundprodukt umso besser der Essig..............und der wird euch aus der Hand gerissen....sag ich euch.........da geht nämlich kein gekaufter auch nur in die Nähe des Geschmacks.