Jahresrückblicke in der Glotze, im Radio, im Web, in Blogs, am Gartentürl – ja sogar per Mail! Ich dachte, diese Rückspiegelei haben wir mit dem Umspringen des Sekundenzeigers am 31.12.2010 um 00:00:00 Uhr endlich hinter uns!? Aber nein, es gibt immer noch ein paar Unerschrockene und Nervensägen, die´s nicht lassen können. Und kaum ein Fazit ist für mich nachvollziehbar. Oder doch, eines habe ich gefunden. Es stammt von einem Journalisten, der im Internet in Berlin lebt und an dessen privatem Blogtitel mich schön länger immer wieder nur eines ärgert: dass er nicht auf meinem Mist gewachsen ist.
2010 war mit einem Wort … ?
Chaotisch, nervig, schmerzvoll und ein bisschen gut.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
(Außer der süffisanten Bemerkung, dass sich Berufsschreiberlinge nur selten mit dem zufrieden geben, was gefordert war – hier: ein (!) Wort – , sondern regelmäßig nach dem Wurstverkäuferinnenmotto vorgehen: „Darf´s a bissl mehr sein?“. Kürzen kann man immer, weiß der Journalist, längen ist schwierig. Herr Kollege, wie wär´s mit Nachbesserung? Dieses eine Wort würde mich wirklich interessieren.)