Jahresrückblick: Mein Triathlon-Jahr 2018 in Zahlen

Wie ein kleiner Tick ist die ausführliche Jahreszusammenfassung und die anschließende Übersicht über meine Zahlen und einige Fakten aus dem Vorjahr. Es macht einerseits Spaß, mal zurückzublicken, was ich erlebte und wie viel ich eigentlich so unterwegs war. Auf der anderen Seite hat es mir bis jetzt immer geholfen, die Saison besser zu verorten. Mich einzuschätzen. Meine Leistungen zu bewerten. Aus den Erkenntnissen konnte ich bis jetzt immer einiges mitnehmen in die neue Triathlon-Saison, in mein Training und tatsächlich auch vor allem für meinen Kopf.

Als erstes gleich mal vor weg, der vermutlich schönste Tag der Triathlon Saison 2018!

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Anders als im Vorjahr bin ich etwas mehr geschwommen und habe länger auf dem Rad gesessen. 2017 hatte ich sehr gute Erfahrungen mit WENIGER Training gemacht. Das Resultat waren wirklich auch bessere Leistungen. 2018 war es ähnlich. Ich habe zwar insgesamt im Verlauf des Jahres mehr trainiert. Jedoch nur, weil mein Saisonende so spät gewählt war. Mein letzter Triathlon, der Ironman Florida, fand erst im November statt. So ergeben sich diese wichtigen Details:

Ich trainierte pro Monat weniger im Schnitt.

Ich war schneller, auch auf langen Distanzen unterwegs, weil ich mit höheren Intensitäten arbeitete.

Damit fühle ich mich auch im Kopf so wohl, dass ich es für diese Saison genauso anstrebe.

Das MyGoal Team* ist vorgewarnt und sorgt monatlich nach wie vor für den für mich passenden Trainingsplan. Der genau auf meinen Alltag und Beruf abgestimmt ist. Teilweise auch schon mal über Nacht, wenn ich schnell verreisen muss. Ich denke da mit Schrecken an mein Hongkong-Intermezzo und die plötzliche Rumänien-Tour zurück. Meine Daten habe ich wie die vergangenen Jahre mit Runalyze gesammelt. Daran wird sich in Zukunft nichts ändern.

Anders als im Vorjahr war ich mental viel besser in der Lage, mich wieder mit dem Thema Langdistanz auseinanderzusetzen. Die zweite Langdistanz mit dem Ironman Frankfurt war ein einziger Kampf mit dem Kopf. Es war echt so nervig. Das Jahr würde ich mental gern streichen. Diese Lustlosigkeit kam für die dritte nicht in Frage. Deshalb auch die Wahl für einen langen Sommer mit ruhigerem Training und regelmäßigen Pausen vom Arbeitsstress.

Ich fand es so schade beim Jahresrückblick vor einem Jahr schreiben zu müssen, dass das Erlebnis Ironman erst am Wettkampftag stattfand. Meine so positiven Erfahrungen bei der Vorbereitung auf die erste hatte ich nicht vergessen. Ich war so voller Freude, Aufregung und positiver Eindrücke, dass ich so ein mentales Tief wie 2017 nicht wieder erleben wollte. Die Vorbereitung auf die dritte Langdistanz sollte mich eher an die erste erinnern. So war es dann auch! Nur der finale Wettkampf selbst war dann eben Schrott. Damit hätte ich dann wohl alles an Optionen durch. In jedem Fall blicke ich auf eine wahnsinnig gute Saison zurück, in der mein Kopf es wirklich gut mit mir meinte.

Der Sommer war perfekt für mich - unendlich lang. Das Training hat von A bis Z genau das gemacht, was es soll: Spaß!

Selbst in Momenten, in denen ich so sehr stank, dass ich mich selbst nicht mehr riechen konnte; als ich gefühlt nur noch in Trainingssachen anzutreffen war; als ich sabberte und jammerte, weil es schon morgens so heiß war, dass man kaum trainieren konnte; als ich es mit Ach und Krach gerade so vor dem Verdursten heim schaffte; als ich mich vor Anstrengung am liebsten in den nächsten Graben geworfen hätte; als ich meine Hände beim Schwimmen vor Kälte nicht mehr spürte und „Gehirnfrost" bekam; als mir vom Yoga die Füße so sehr weh taten, dass ich am nächsten Tag keine Schuhe tragen konnte; als ich so erschöpft war, dass ich meinen Kopf auf dem Schreibtisch ablegen musste; als mich meine Yoga-Kommilitonen unterwegs mit dem Auto einladen wollten, weil ich beim Laufen durch die Stadt so sch*** aussah;... Absoluter Tiefpunkt war immer dann erreicht, wenn ich tatsächlich mal den Fahrstuhl zur Yogaausbildung nahm, statt wie so oft erschöpft in den fünften Stock zu krabbeln und mittags nicht mit zum Essen ging, sondern auf der Matte liegen blieb und schlief.

8 Wettkämpfe

3 Triathlons (1 Langdistanz, 1 Mitteldistanz, 1 Irgendetwas zwischen Olympisch und Mitteldistanz mit dem Escape from Alcatraz Triathlon)

4 Laufwettkämpfe (3x Halbmarathon, 1x 10km)

1 Swim Run

Kein Schwimmwettkampf und auch kein Radrennen - bei beiden Wettkampfformaten bin ich nicht böse drum.

Der Einstieg in das Jahr erfolgte mit dem Halbmarathon in Doha im Januar so früh wie nie zuvor. Es war ein Gradmesser für meine aktuelle Form, die (sagen wir mal freundlich ausgedrückt) noch ausbaufähig war.

Diese Anzahl an Wettkämpfe war für mich mehr als ausreichend und auch nur so machbar, weil die Langdistanz im November lag. Gern würde ich häufiger an Startlinien stehen, finde aber zu selten die Zeit dafür.

Was ich wirklich vermisst habe, war ein Trainingslager im Süden auf den Kanaren!

Irgendwie wünsche ich mir immer noch, dass ich endlich wieder bei Crossläufen mit dabei sein kann. Das muss doch mal klappen.

Bestzeiten

Puh. Ja.

Man kann ein Jahr auf der Jagd nach ihnen sein und nichts erreichen.

Ich kann vom Training her sagen, dass ich alles hineingesteckt habe, um insbesondere auf der Halbmarathondistanz Richtung Bestzeit zu laufen. Aber eine 1:35 und schneller läuft sich für mich leider nicht einfach so. Da muss es irgendwie schon stimmen. Mit meinem Asthma stimmte 2018 leider gar nichts, was mich immer wieder zurückwarf in den Wettkämpfen und wirklich extrem frustrierte. Wobei es sicher bei einem Straßenlauf hätte klappen können, wenn ich bedenke, dass ich bei einer Mitteldistanz quer durch den Wald auch eine 1:41 gelaufen bin.

In jedem Fall schwinge ich so rüber zur einzigen Mitteldistanz, dem BerlinMan. Den konnte ich mit einer persönlichen Bestzeit beenden! Aber da ist noch Luft nach oben.

Von der Langdistanz fange ich jetzt nicht wieder an zu jammern.

Rund 620 Trainingsstunden

150 Stunden entfallen auf Alternativsport wie Stabi, Surfen und auch auf Yoga. Der Rest verteilt sich auf die triathlonspezifischen Sportarten. Grob übersetzt heißt das, jeden Tag ein wenig Sport. Tatsächlich ist es natürlich so, dass ich auch Ruhezeiten mit gar keinem Training hatte. Auch nicht mit Alternativsport. Im Umkehrschluss meint es, dass Tage mit 5 Stunden Training oder auch mal mehr, genauso Teil meiner Erfahrung waren wie Ruhetage.

6600km Radsport

Hier habe ich aufgrund der Länge der Saison ordentlich zugelangt. 1900km mehr als 2017; 400km mehr als 2016 mit meiner ersten Langdistanz und 3000km mehr als 2015 ohne jede Langdistanz. Würde ich so nur wiederholen können, wenn erneut eine LD im Herbst anvisiert ist. Komfortabel fühle ich mich auch bei einer Sommer-LD mit deutlich weniger Kilometern.

Der Sommer, das zeitige Frühjahr und der lange Trainingsherbst erklären zusammengefasst diesen Umfang.

Außerdem macht es einfach unglaublich Spaß, allein da draußen für einige Stunden unterwegs zu sein.

Jahresrückblick: Mein Triathlon-Jahr 2018 in Zahlen 1830km laufend verbracht

Das ist wieder fast eine Punktlandung auf die Kilometerumfänge von 2017 und 2016. Spannend! So ganz sicher nicht geplant. Zumal ich das Gefühl hatte, dass ich tendenziell eher zu wenig laufe, weil ich die Intensität so hoch geschraubt habe. Außerdem sind die langen Läufe in meinem Kopf eine absolute Seltenheit geworden. Tatsächlich gab es jedoch zahlreiche über 20km und vier um 30km in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Ironman Florida.

Eine gute Anzahl an Koppeltrainings steckt ebenso in diesen Umfängen wie meine so lieb gewonnenen Run-Swim-Run Trainings. Insgesamt ein extrem abwechslungsreiches Programm, das mich vor allem durch seine Intervalle begeistert hat. Das war auch der Schwerpunkt für das gesamte Jahr. Tempo. Was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Soll in diesem Jahr genau so laufen.

100km geschwommen

Jahaaaa! Dreistellig. Mannomann.

Das ich das noch mal erleben darf.

Über 100km mit meinen Wettkämpfen zusammen im Wasser herumgetobt. Für viele vielleicht nicht die Welt. Vielleicht sogar ein Witz. Aber für mich eine ganz unfassbare Überraschung. Insbesondere weil ich das Jahr zuvor nur auf 65km kam. Das trotz Langdistanz und schnellster Schwimmzeiten überhaupt. Darf man ja eigentlich keinem erzählen. Im Trainingsplan stand sicher wieder mehr. Aber dafür, dass ich mich erst im Februar zum Schwimmen aufmachte, eine große Entwicklung. Die so nicht möglich gewesen wäre, wenn ich nicht diesen leichten Ansatz von Panik gehabt hätte, beim Escape from Alcatraz Triathlon in der eisigen San Francisco Bay verschollen zu gehen...

Jahresrückblick: Mein Triathlon-Jahr 2018 in Zahlen 111h Yoga inklusive 17 Intensiv-Workshops plus 15h Stabilisation

Weniger als im Vorjahr, sowohl hinsichtlich Yoga als auch Stabilisation. Das Verhältnis ist aber gleich geblieben und meine eigene Yogapraxis hat sich deutlich intensiviert.

Nach wie vor sind Yoga und Laufen die Mittel der Wahl, wenn es für mich auf Reisen geht.

Betrachtet man sich das Stabilisationstraining über das Jahr verteilt, ist es fast nichts. Den größten Batzen habe ich zudem im November und Dezember absolviert. Da war nach dem Ironman nicht mehr viel los und Off-Season sowie der Beginn der Grundlagenphase angesetzt. Ich empfand es als wunderbare Zeit, um mich zu stärken.

Über meine Saison hinweg, bildet Yoga die Grundlage für den muskulären Ausgleich und gleichzeitig Kraftaufbau. Wie beim Stabi-Training bin ich der Ansicht:

Dass ich mit meinem Körper ausreichend Gewicht zur Verfügung habe, um mich größtenteils abseits von einem Fitnesscenter zu kräftigen.


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