Jahresrückblick

Von Tobih

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das Sportjahr ist schon länger um , die Einheiten werden schon wieder schneller und die ersten Ziele für nächstes Jahr stehen schon. Es wird also Zeit für einen Rückblick auf ein Sportjahr, das sehr holprig begann, dann aber doch noch einige Erfolge brachte.

Von Juni 2012 bis Januar 2013 haben wir abgerissen, rausgerissen, gegraben, geschaufelt, gehämmert, gesägt….. Ende Januar sind wir dann endlich ins “neue” Haus eingezogen. Eigentlich hatte ich geplant, danach gleich wieder ins Training einzusteigen, aber das war deutlich schwieriger als gedacht. Sowohl vom Körper als auch vom Kopf war ich einfach zu müde für regelmäßiges und für intensives Training. So wurde das ganze eine sehr zähe Angelegenheit.

Besser wurde es erst im April, als Ida in den Kindergarten kam und ich wieder oft mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren konnte und auch in der Mittagspause wieder Zeit für Training blieb. Wie schon 2008 nach meinem Kreuzband-Anriss feierte ich so beim HVB-Citylauf in Aschaffenburg mein Wettkampf-Comeback. Deutlich von meiner Bestzeit entfernt konnte ich immerhin den 3. Platz in der AK feiern. Ein paar Wochen später beim Rotary-Benefizlauf in Mainaschaff kam  immerhin über die 10km schon wieder eine 35er Zeit heraus. Noch einen Ticken besser lief es dann bei der Staffel des Churfrankentriathlons: Nicht nur der Sieg mit der Mannschaft, sondern auch die schnellste Zeit auf der Laufstrecke liesen eine weiteren Aufwärtstrend erkennen.

Endlich waren auch wieder Ziele da: Als erstes stand der Start beim Trail Marathon in Heidelberg fest, kurz danach entschied ich mich dann gegen die DUV Meisterschaft im Ultratrail und für einen weiteren Start beim Churfrankentrail. Mit einem Ziel vor Augen trainiert es sich natürlich auch leichter und ich stieg den ganzen Sommer über Sonntags morgens um 5 Uhr aus dem Bett um meine langen Läufe zwischen 40 und 47 km zu machen. Zwischendurch noch der Halbmarathon in Darmstadt um mal wieder unter Wettkampfbedingungen etwas länger zu laufen. In 1:14:30  Std war ich auch hier noch 2 Minuten von der Bestzeit weg, aber ohne viel Tempotraining war ich damit zufrieden.

Dann endlich die langen Läufe: Trotz starker Konkurrenz beim Churfrankentrail konnte ich mich durchsetzen. Gerade auf den letzten 20 Kilometern machte sich das Training mit noch längeren Strecken bezahlt. Obwohl der Wettkampf etwas länger und um einiges schwieriger war als in den letzten Jahren konnte ich auf den 74 km mit 1800 Höhenmetern in 5:56 Std wieder einen Streckenrekord laufen. Noch mal genau so gut lief es dann in Heidelberg. Diesmal warteten 1500 Höhenmetern verteilt auf die Marathon Strecke und wieder war es das Schlussstück, wo ich am stärksten war und von Platz 4 auf Platz 2 nach vorne laufen konnte. In 3:05 Std war dieser 2. Platz ein riesiger Erfolg für mich.

Der Versuch noch einen drauf zu setzen ging dann in Bottrop bei der Deutschen Meisterschaft über 50 km schief. Nur 2 Wochen nach Heidelberg, fühlten sich die Beine im Training zwar schon wieder ganz gut an, aber im Wettkampf war nach 25 km Feierabend. Die Kilometersplits gingen in den Keller und nach 37 km stieg ich aus. Nach vielen Jahren mal wieder ein “DNF”, aber es war einen Versuch wert.

Danach ging es in die verdiente Regeneration und die Planungen für 2014 liefen an. Man darf gespannt sein.

Euch allen wünsche ich eine schöne Silvesterfeier und einen guten Start ins Jahr 2014!