Nur noch wenige Tage sind es bis Silvester, weshalb es höchste Zeit wird, meinen Rückblick auf das Jahr 2014 fortzusetzen. Ging es in Teil 1 um mein Hörspieljahr 2014, so möchte ich nun auf das abgelaufene Kinojahr zurückschauen.
Rückblick auf den Ausblick:
Im Januar gab ich hier im Blog einen Ausblick auf die anstehende Kinosaison. Und wenn ich mir diesen Artikel nun noch einmal anschaue, dann ist es interessant festzustellen, dass vieles doch so gekommen es ist, wie ich es seinerzeit prognostiziert hatte. Manches kam allerdings jedoch auch anders. Damals teilte ich die Filme, die ich auf dem Zettel hatte, in drei Kategorien ein:
1. Filme, die ich auf jeden Fall sehen wollte
2. Filme, die ich vielleicht anschauen wollte
3. Filme, die ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht besuchen wollte
Unter letzterer Kategorie hatte ich Under The Skin und Amazing Spider-Man 2 abgebucht, und in der Tat habe ich diese beiden Filme im Kino nicht gesehen. Was Under The Skin angeht, so wurde mir die Entscheidung jedoch ohnehin von Senator Film abgenommen, denn der deutsche Verleiher wollte (manche Stimmen sagen: konnte) das nötige Geld für eine Kinoauswertung dieses Streifens mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle nicht aufbringen, weshalb der Film hierzulande direkt auf BD/DVD seine Premiere erlebte. Und was das zweite Abenteuer von Andrew Garfield als Peter Parker/Spider-Man betrifft, so habe ich wohl auch nicht viel verpasst. Einen Kinobesuch waren mir zudem weder Maze Runner noch The Giver wert, die in meinem Ausblick noch nicht vorgekommen waren.
Einen guten Riecher hatte ich bei meiner Vorschau offenbar im Bezug auf jene Filme, die ich unbedingt sehen wollte. RoboCop, Edge of Tomorrow, Planet der Affen: Revolution und Interstellar hatte ich mir vorgenommen, wie auch die Comicverfilmungen Captain America: The Return of the First Avenger, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit und Guardians of the Galaxy. Und alle diese Steifen habe ich mir tatsächlich auch auf der großen Leinwand gegönnt. Manche davon sogar mehrmals. Hinzu kam noch Lucy von Luc Besson. Ihn hatte ich bei meiner Vorschau noch gar nicht berücksichtigt.
Von Schatten und Licht:
Deutlich mehr Spaß hatte ich hingegen an Edge of Tomorrow. Das Tom-Cruise-Vehikel, bei dem auch Emily Blunt mit von der Partie war, variierte das zentrale Motiv aus Täglich grüßt das Murmeltier auf spannende Weise und bot durchgehend kurzweilige Action. Cruise' vorangegangener SF-Ausflug Oblivion aus dem Jahre 2013 gefiel mir zwar deutlich besser, doch auch EoT war okay. Wer ihn verpasst hat, dem sei er für einen gemütlichen Filmabend zu Hause empfohlen. Wenngleich Die Tribute vonPanem – Mockingjay Teil 1 merklich besser als die beiden ersten Filme der Hunger-Games-Serie war, so kam auch er dennoch inhaltlich über das Niveau des gehobenen Mittelmaßes nicht hinaus. Wieder einmal wurde um den Film ein großer Hype veranstaltet, doch dieser fußt einzig auf dem Jennifer-Lawrence-Faktor und dem Bucherfolg, den die Filmserie im Rücken hat. Blendet man beides aus, dann bleibt schlicht und ergreifend ein Film, der zu unterhalten versteht, ohne jedoch zu beeindrucken oder sonst irgendwelche Ausrufezeichen zu setzen.
Die Filme Planet der Affen: Revolution und Interstellar hingegen vermochten dies zu tun – wenngleich auf ganz unterschiedliche Arten. Das Sequel von Planet der Affen: Prevolution überzeugte durch großartige bleibende Bilder und einen rasanten Plot, der jetzt schon neugierig auf die Fortsetzung macht. Der Streifen stellt eine ganz klare Steigerung gegenüber dem Vorgänger dar, obwohl der ebenfalls schon sehr gelungen war. Christopher Nolans Space Opera hingegen entzog sich bewusst vielen Konventionen des Mainstream-Kinos und setzte stattdessen auf wissenschaftliche Erkenntnisse und Theorien über den Kosmos als Fundament für seine Geschichte. Nicht bei jedem kam das gut an, doch mir gefiel es sehr, endlich einmal wieder einen solchen Film zu erleben, der einen nicht nur emotional sondern auch intellektuell begeistert.
Fazit:
Was persönliche Highlights angeht, so behalte ich aus dem abgelaufenen Kinojahr vor allem Captain America: The Return of the First Avenger, Interstellar, Planet der Affen: Revolution und Guardians of the Galaxy in bester Erinnerung und werde diese Streifen auch meiner Sammlung zuführen. Vier Filme sind eine ganz gute Quote, mit der ich durchaus zufrieden bin. Nun freue ich ich mich auf 2015, denn auch das kommende Kinojahr verspricht jede Menge interessante Filme. Einen Ausblick darauf gebe ich dann im Januar.
Und wie war Euer Kinojahr? Wenn ihr mögt, hinterlasst gerne einen Kommentar zum Thema.
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