Im Jahr 2012 habe ich mein Ziel, 75 Bücher zu lesen, knapp verfehlt. im Endeffekt sind es 73 geworden, wobei ich mein Ziel im August auch von 60 auf 75 erhöht habe. Der Dezember hat mir aber einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Sage und schreibe zwei Bücher habe ich im letzten Monat gelesen. Drei Monate waren lesetechnisch sehr erfolgreich; im Januar, April und August wurden jeweils neun Bücher gelesen. Dass ich schon lange ein ernstes Buchsuchtproblem habe, ist mir schon geraume Zeit bewusst. Aber wenn ich mir jetzt das Diagramm ansehe, fällt mir noch mehr auf, dass ich lediglich in einem von 12 Monaten mehr Bücher gelesen, als gekauft oder anderweitig erhalten habe
Mein Leseverhalten lässt sich auch an meinen gelesenen Seiten sehr gut erkennen.
Eine Erklärung für die letzten Monate habe ich natürlich auch parat. Ende August habe ich mit meinem Nebenjob angefangen, der mich besonders in den letzten zwei Monaten in Kombination mit dem Studium sehr in Anspruch genommen hat. Ich überarbeite mich auf keinen Fall, gerade was mein Studium angeht
2012 gab es für mich einige Highlights! Es fiel mir dementsprechend schwer, meine Top 5 Bücher zu wählen.
Platz 4 geht an meinen Lieblingsthrillerautoren, der zum ersten Mal ein Buch mit einem weiteren Autoren geschrieben hat. Abgeschnitten ist mein absolutes Thrillerhighlight in diesem Jahr. Von Herrn Fitzek habe ich aber auch nichts anderes erwartet. “Sebastian Fitzek und Michael Tsokos sind ein wahres Traumautorenteam.” Hier kommt ihr zu meiner vollständigen Rezension.
Platz 3 belegt Wir beide, irgendwann. Ich habe mich bereits beim Blättern in der Verlagsvorschau in das Cover verliebt. Hinter der Fassade verbarg sich eine Geschichte, die mich mit seinem Zukunftsblick durch Facebook und den Figuren begeistern konnte. “Nostalgie, Charme, Witz und große Gefühle” erwarten den Leser in diesem Buch. Hier kommt ihr zu meiner vollständigen Rezension.
Platz 2 geht an Renegade – Tiefenrausch. Eine Dystopie der Extraklasse, die mich bis zur letzten Seite fesseln und überraschen konnte. Romantik, Gefühle, Dramatik, aufwühlende Wendungen und eine volle Dröhnung Action. Hier kommt ihr zu meiner vollständigen Rezension.
Platz 1 belegt, welch Überraschung, Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Zu Recht hat das Buch bisher bei Amazon 101 5-Sterne-Bewertungen (von insagesamt 116) erhalten. Ich bin innerhalb weniger Stunden zu einem riesen John Green Fan geworden. Noch nie ist mir ein Autor begegnet, der sich so perfekt darauf versteht, in die Psyche eines Teenagers hineinzufühlen und gleichzeitig eine Sprache zu verwenden, die vor Besonderheit nur so trotzt. “Kennt ihr diese Bücher, die einen so mitreißen, so berühren und so nachdenklich stimmen, dass sie einem auch noch lange nach dem Lesen im Kopf herum spuken? ’Das Schicksal ist ein mieser Verräter’ gehört ohne wenn und aber zu genau dieser Kategorie.” Hier geht es zu meiner vollständigen Rezension.
Auch 2012 habe ich wieder an einigen Challenges, mehr oder weniger erfolgreich, teilgenommen. Vier von sechs Challenges habe ich trotz meines Lesetiefs in den letzten Monaten abschließen können.
Die 12 Bücher SuB Abbau Challenge ist für mich völlig in die Hose gegangen. Nicht ein Buch kann ich vermerken. Dabei ist die Idee so toll. Der Grund für mein Versagen ist, dass Reziexemplare für mich immer Vorrang haben und ich schlicht nicht dazu gekommen bin, andere Bücher (gekaufte, ertausche oder Geschenke) zu lesen.
Die ABC Challenge hingegen habe ich mit Bravour gemeistert. Das mag aber auch daran liegen, dass man die Challenge so wunderbar nebenbei laufen lassen kann, ohne an seiner Lesegewohnheit etwas zu ändern.
Knapp vorbei ist auch daneben. Das gilt wohl für die Challenge Back to the roots. Ein Buch hätte ich noch lesen müssen, ein weiteres rezensieren, dann hätte ich auch diese Challenge bestanden. Erschreckend ist jedoch für mich, wie wenig Bücher ich von deutschen Autoren lese.
Die Chaos Challenge läuft noch bis zum 15. Februar, doch ich habe sie bereits vor einiger Zeit beendet. Vielleicht schaffe ich es ja noch weitere Bücher für die Challenge zu lesen.
Knapp erfüllt habe ich die Seitenzähl Challenge. 25.000 Seiten habe ich mir vorgenommen, 321 Seiten mehr sind es geworden. Um alle Challenges in eine Grafik zu bekommen, entspricht hier die 25 25.000 gelesene Seiten.
Die liebe SuB Abbau Extrem Challenge…die habe ich leider nicht geschafft. Aber wundern sollte mich das eigentlich nicht. Auch hier habe ich die Zahlen für die Darstellung etwas geändert. Im Januar habe ich mit einem SuB von 109 gestartet, Ende 2012 liegen 116 darauf.
Ein wunderbares Filmjahr liegt hinter mir. Fast alle Filme, die für 2012 auf meiner Liste standen, konnte ich mir auch tatsächlich ansehen. Im Gegensatz zu meinen gelesenen Büchern, fiel es mir bei den Filmen recht leicht, meine Highlights zu wählen. 83 Filme sind es in diesem Jahr geworden. Und das beste, ich konnte noch meinen 600. Film bei Moviepilot bewerten.
Wie er sehen könnt, hat mein Filmverhalten im Vergleich zum Leseverhalten am Ende des Jahres auch weiter abgenommen. Im Dezember habe ich zwei Filmwochenenden ‘veranstaltet’, die allein schon acht Filme meiner gesamten Dezemberstatistik ausmachen.
Folgende Filme sind meine Favoriten im Jahr 2012:
Platz 4 geht an The Dark Knight rises, der für mich sehr nah an den zweiten Teil der Trilogie herankommt. Zwar kann Bösewicht Bane überzeugen, doch ist es nahezu unmöglich, dass jemals wieder ein Bösewicht an die brillante Performance von Heath Ledger als Joker anknüpfen kann. Tolle Actionszenen, eine hervorragende Schauspielerauswahl und allerlei Überraschungen hält der Film bereit.
Platz 3 belegt Der Hobbit – Eine unerwartete Reise. Schon vor diesem Film war ich ein Fan von Martin Freeman, doch mit seiner Rolle als junger Bilbo Beutlin hat er sich noch einmal selbst übertroffen. Ich könnte mir niemanden vorstellen, der perfekter zu dieser Figur passen würde. Altbekannte Schauspieler, wie Ian McKellen als Gandalf oder aber Cate Blanchett als Galadriel und die perfekte musikalische Untermalung von Howard Shore lässt eingesessene Fans der ‘Der Herr der Ringe Trilogie‘ in Erinnerung schwelgen. Fantastische Naturaufnahme Neuseelands, wunderbare neue Charaktere wie Thorin Eichenschild (brillant gespielt von Richard Armitage), untehaltende Dialoge, sowie actionreiche und spannungsgeladene Szenen lassen die 169 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Zwar kommt ‘Der Hobbit’ mit seinem ersten Teil nicht an die epische Ring-Trilogie heran, aber das habe ich sowieso nicht erwartet.
Platz 2 geht an The Help. Einer von zwei Filmen, der von mir in diesem Jahr die volle Punktzahl erreicht hat. Jede einzelne Schauspielerin legt in diesem Film eine grandiose Performance hin. Die Geschichte ist nicht aufdringlich dramatisch, regt zwar oft zum Nachdenken an, bietet aber immer wieder auch sehr unterhaltende Momente.
Platz 1 belegt Die Tribute von Panem. Erst vor zwei Tagen habe ich mich dazu entschieden, diesen Film vom zweiten auf den ersten Platz zu verlegen, nachdem ich ihn erneut gesehen habe. Zwar weiß ich nach wie vor noch zu gut, dass mir während des Kinobesuchs unheimlich schlecht und schwindelig geworden ist, weil die Kameraführung in den ersten Minuten schlicht miserabel war (ja, ich weiß, das sollte ein stilistischer Effekt sein!). Aber betrachte ich nur die Handlung und die Umsetzung des Buchs, so habe ich nichts auszusetzen. Obwohl ich den Film in diesem Jahr schon drei Mal gesehen habe, bin ich jedes Mal aufs neue an den Film gefesselt. Jennifer Lawrence ist für mich DIE perfekte Katniss und auch Josh Hutcherson gefällt mir als Peeta ausgesprochen gut. ‘Die Tribute von Panem’ gehört zu meinen Lieblingsfilmen und wird sicher noch mehrere Male in meinen Blu-Ray-Player eingelegt.
Erst als ich die Serien für diese Statistik zusammengestellt habe, ist mir aufgefallen, dass ich in diesem Jahr sehr viele Serien gesehen habe. Manche möchte ich unbedingt weiterverfolgen, andere wiederum konnten mich noch nicht überzeugen.
Doch Bryan Cranston als Walter White ist DIE beste Serienfigur, die es meiner Meinung nach momentan im Fernsehen gibt. Und das liegt hauptsächlich an der brillanten schauspielerischen Leistung. Bryan Cranston erlaubt es den Zuschauer tief in die Seele von Walter White hineinzusehen. Grandios! Auch Aaron Paul als Jesse Pinkman ist eine meiner Lieblingsserienfiguren geworden.
In diesem Jahr habe ich die erste Hälfte der fünften Staffel gesehen und warte nun sehnsüchtig auf das große Serienfinale im nächsten Jahr!
IMDb Bewertung: 9,4
IMDb Bewertung: 9,4
2012 habe ich dritte Staffel gesehen und mit der vierten begonnen. Leider kann mich die aktuelle Staffel bisher nicht vom Hocker reißen, sodass ich die Serie erst einmal pausiere.
IMDb Bewertung: 7,1
IMDb Bewertung: 8,6
Die letzten Folgen der dritten Staffel müssen noch angesehen werden und die ersten Folgen der vierten Staffel stehen schon bereit.
IMDb Bewertung: 8,7
IMDb Bewertung: 8,3
IMDb Bewertung: 7,8
IMDb Bewertung: 7,4
IMDb Bewertung: 8,7
IMDb Bewertung: 8,0
IMDb Bewertung: 8,1
Kaum zu glauben, aber mein Blog wird im nächsten Jahr schon drei Jahre alt. Es hat einige Gewinnspiele gegeben, wobei besonders mein Adventskalender großen Anklang gefunden hat. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sooo viele Menschen daran teilnehmen würden.
Besonders am Herzen liegt mir die Aktion ‘31 Wochen – 31 Filme‘, die ich in diesem Jahr mit meinem großen Bruder gestartet habe. Zwar werden unsere Beiträge nicht mit Kommentaren überflutet, aber ich finde es schön, etwas gemeinsam mit meinem Bruder zu machen.
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Lesung von Jilliane Hoffman, die ich im Oktober besucht habe.
Und die liebe Kossi hat meinen Blog im Juli zum Bücherblog des Monats gewählt.
Was steht im nächsten Jahr blogtechnisch an? Ich hatte es bereits vor kurzem in einem Post angekündigt, es wird sich etwas verändern. Mein Blog ist mir immer noch sehr wichtig und ich werde ihn sicher nicht so bald aufgeben, doch muss ich nächstes Jahr etwas kürzer treten. 2012 hatte ich mir zur Devise gemacht, mindestens drei Mal pro Woche einen Artikel online zu stellen. Das hat auch gut geklappt, doch ist dabei leider mein Leben auf der Strecke geblieben. Mit Leben meine ich insbesondere mein Studium, was ich hoffentlich im nächsten Jahr abschließen werde. Das heißt aber auch, dass ich mehr Zeit und Arbeit in meine Ausbildung stecken muss, damit mein Masterabschluss mindestens genauso super wird, wie mein Bachelorabschluss. Denn gute Bachelornote hin oder her, auf die achtet später, wenn es um den Beruf geht, wahrscheinlich niemand mehr. Schließlich fragt mich ja heutzutage auch niemand, wie meine Grundschulnoten waren
Was heißt das im Klartext? Ich werde natürlich immer noch versuchen, meinen Blog regelmäßig zu füllen. Doch wird es für mich nicht mehr oberste Priorität haben, auf Teufel komm raus eine Rezension online zu stellen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen wie bereits geschrieben, wird mir im nächsten Jahr schlicht die Zeit dafür fehlen, meinen Buchkonsum so aufrecht zu erhalten. Der zweite Grund ist, dass mein Blog als Hobby angefangen hat, aber mittlerweile in Arbeit ausgeartet ist. Das habe ich mir sicher selbst zuzuschreiben und ich mache mir wahrscheinlich auch selbst enorm viel Druck. Mein Blog soll wieder zum Hobby werden, Rezensionen sollen für mich keine Pflicht mehr sein, sondern Freude machen. Ich werde also immer dann, wenn ICH es möchte, einen Post verfassen. Das kann, wenn es die Zeit zulässt, mehrmals die Woche sein. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch einmal zwei bis drei Wochen vergehen, bis ihr wieder etwas von mir lesen könnt.
Rezensionsexemplare werde ich bis auf weiteres nicht mehr anfordern und auch ablehnen, wenn mir eines angeboten wird. Mir geht es gegen den Strich, dass ich mittlerweile einen SuB an Reziexemplaren habe. Das ist einerseits den Verlagen und Autoren gegenüber alles andere als fair. Hinzukommt, dass es nicht gerade dazu beiträgt, dass sich der mir selbst auferlegte Druck verringert.
Ich möchte wieder Bücher lesen, die mir im jeweiligen Moment am Herzen liegen. Beispielsweise möchte ich endlich erfahren, wie es Katniss und Peeta in Panem 3 ergehen wird oder aber was Gwendolyn und Gideon in ‘Smaragdgrün’ erleben.
Langsam möchte ich mit meinem Jahresrückblick aber auch zum Ende kommen. Dass er tatsächlich so lang wird, habe ich nicht gedacht.
Ich wünsche euch Leseratten ein wundervolles Lesejahr 2013!
Man liest sich