Unser Papst Benedikt XVI. hat das Jahr des Glaubens am 11. Oktober eröffnet. Und am 11. Oktober vor 50 Jahren hat das II. Vatikanische Konzil begonnen. Auf viele von uns wirkt das ganze Glaubensgebäude ja etwas kompliziert und trocken. Aber:
Alles Große ist einfach
Im Mittelpunkt unseres christlichen Glaubens steht das Leben Jesu Christi mit seiner Botschaft. Und die können wir so zusammenfassen:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben – von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Alle anderen Gebote und Lehrsätze leiten sich von diesem Doppelgebot ab bzw. sind darin enthalten.
Wer mehr über den Glauben wissen will…
… denke gründlich über das Glaubensbekenntnis nach. Es enthält die wesentlichen Grundsätze unseres Glaubensgebäudes. Die Einleitung hält den Glauben an Gott Vater und die Erschaffung der Welt fest. Der Mittelteil behandelt Geburt, Leben, Sterben und Auferstehung Jesu Christi. Am Ende des Glaubensbekenntnisses geht es um den Heiligen Geist, die Gemeinschaft der Heiligen und der Kirche, die Auferstehung und das Leben der zukünftigen Welt.
Wer noch mehr wissen will, sollte vor allem täglich das Neue Testament lesen und da vorzüglich die Evangelien, die uns einen direkten Einblick in das Leben und Wirken Jesu geben, und zwar aus erster Hand! Wer sich so intensiv mit Jesus Christus und seiner Botschaft der Liebe befasst und diese Botschaft in seinem Leben zu verwirklichen versucht, wird in die Welt ein bisschen mehr Liebe bringen, sie ein wenig lebenswerter machen.
Weihnachten – Geburtsfest Jesu
In diesen Tagen des Advents bereiten wir uns auf das Geburtsfest Jesu Christi vor. In diesem Kind kam Gott selber zu uns Menschen. Seit Jesus Christus geht es mit der Menschheit dem letzten Ziel entgegen – dem Reich Gottes, das Jesus unermüdlich verkündet hat. Und er hat gesagt: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man’s beobachten kann…. siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lukas 17). Was bedeutet das?
Das Reich Gottes der Liebe und des Friedens
wird also schon jetzt überall dort verwirklicht, wo Menschen nach dem Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe leben. Und jeder Einzelne kann damit seinen ganz kleinen Beitrag zum großen Erlösungswerk Jesu Christi erbringen. Übrigens tut sich jeder damit auch selber etwas Gutes, denn: