Diese Torte war eine Rucki-Zucki Torte. Zumindest in der Vollendung.
Geplant hatte ich sie eigentlich für den 42. Geburtstag meines Bruders im Oktober. Deswegen hatte ich die Deko bereits letztes Jahr gemacht, sie musste leider zwei Monate ruhen, da wir irgendwie nie die Zeit hatten Geburtstag zu feiern. Mal waren wir verhindert, dann wieder das Bruderherz.
Am 30.12.2014 wurden wir von ihm zum Bauernsilvester eingeladen und prompt kam der Spruch: Aber ohne Turtn brauchst goa net vorbeikumman. Na gut, das war mehr oder weniger als Scherz gemeint, jedoch lies ich es mir nicht zwei Mal sagen. Denn! Klingelingeling! Marion hatte ja noch einen Kuchen eingefroren.
Für solche Anlässe ist es wirklich sehr hilfreich und zeitsparend, wenn man etwas eingefroren hat.
Also rauf zu Muttern, Kuchen und Ganache aus dem Kühli, Deko eingepackt (hatte ja noch im Oktober bei ihr gewohnt) und ab in die eigene Küche.
Die Idee, daß ich die Torte mitnehmen könnte, kam mir am 29.12. um 17.00 Uhr. Also noch schnell zu meinem Lebensmittelhändler des Vertrauens, fertige Vanillecreme gekauft und schon ging es los. Ja fertige Creme. Ich mache alles frisch, wenn ich Zeit hab. Wenn ich keine Zeit hab, muss es eben eine fertige Creme sein.
Kuchen war bis 20 Uhr aufgetaut, Creme angerührt, Ganache ebenso aufgetaut. Boden geteilt, gefüllt, ganachiert und um 22 Uhr im Kühlschrank zum Rasten.
Am nächsten Tag eingedeckt, mit gebräunten Kokosflocken garniert, denn ich wollte, daß es aussieht, als wenn die Flasche in einer Kiste mit Holzspänen liegen würde. Den Rand mit Messer eingeritzt. Mit brauner Gelfarbe + Vodka eingepinselt. Damit die Holzstruktur angedeutet wird.
Die Flasche hab ich wieder aus Blütenpaste gefertigt. Wie gesagt, kann man Monate im Voraus herstellen.
Und fertig war sie, die Rucki-Zucki-Jack Daniel’s Torte. So schnell hab ich echt noch nie was fertiggestellt.
Zum Vergleich hab ich eine echte Flasche dazugestellt.
Ich hoffe, sie gefällt euch.
Lg
Marion