Die Regierung will das Pensionsantrittsalter der Frauen langsam an jenes der Männer heranführen: Bis zum Jahr 2024 soll es bei 60 Jahren bleiben – und dann bis 2033 an jenes der Männer, 65 Jahre, angepasst werden. Eine aktuelle KURIER-OGM-Umfrage zeigt nun, dass die Bevölkerung hier skeptisch ist: 50 Prozent der Befragten halten die Angleichung des Pensionsalters für „nicht gerechtfertigt“ (siehe Grafik).
Von jenen, die die Maßnahme befürworten, sagten 55 Prozent, das Tempo der Angleichung sei „zu langsam“. Auffällig: 70 Prozent der Männer wünschen sich eine raschere Angleichung; bei den Frauen sagen 53 Prozent, das Tempo sei „gerade richtig“.
OGM-Chef Wolfgang Bachmayer spricht vom „Floriani-Prinzip unter den Geschlechtern“: „Die Grundbotschaft der Männer ist: Wenn es überall Gleichberechtigung geben soll, dann auch hier. Die Frauen sagen, das Tempo stimmt – ihnen ist die Bluse näher als die Jacke.“