Die Bundesanwaltschaft hat vier Männer inhaftieren lassen, die Teile für Atomreaktoren an den Iran geliefert haben sollen. Ihnen werden Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Iran-Embargo vorgeworfen.
Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs hat Haftbefehl gegen drei Deutsch-Iraner und einen Deutschen erlassen. Sie sollen in den Jahren 2010 und 2011 an der Lieferung von Spezialventilen für den Bau eines Schwerwasserreaktors im Iran mitgewirkt haben.
Die Männer seien an ihren Wohnorten in Hamburg, Oldenburg und Weimar festgenommen worden, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Zudem seien Wohn- und Geschäftsräume sowie die Wohnung und die Firma eines weiteren Beschuldigten in Halle (Saale) durchsucht worden. An dem Einsatz waren rund 90 Beamte beteiligt.
Quelle: http://www.dw.de/dw/article/0,,16168612,00.html