Italienische Männer

Der Journalist Servignini ist in Italien ein Star.

...lese ich heute auf tagesschau.de, und außerdem....

Er liebt junge Frauen, schwärmt für Fußball und hält mehr von Festen als von harten Kirchbänken.

Das schreibt eben dieser Journalist über seinen Ministerpräsidenten. Angeblich lerne ich daraus, was ich in der Tat schon immer wissen wollte: Wer wählt denn den?! Eine Antwort habe ich nicht gefunden, eher neue Fragen, zum Beispiel: Setzt sich die italienische Bevölkerung also ausschließlich aus Männern zusammen? Oder steckt ein bißchen Berlusconi auch in jeder Italinerin? Streichen Sie das.

Recherchieren wir lieber mal, wie es sein kann, dass italienische Männer in einem Greis mit implantiertem Haar ein Vorbild sehen können. Lassen wir uns von der Italienischen Gesellschaft für Andrologie helfen.

 

david-slim

 

Wir finden dort unter anderem heraus, dass es in keinem Land mehr Männer gibt, die chirurgische Eingriffe vornehmen lassen, um wohlgemerkt im nicht-erigierten Zustand größer zu wirken. Das ist konsequent, denn zumindest in Europa haben die Italiener die größte Angst, von der Natur um einige Zentimeter betrogen worden zu sein. Wohl nicht zuletzt deswegen führen die 20-35jährigen italienischen Männer auch beim Verbrauch von Medikamenten, die dabei helfen, das getunte Werkzeug einsatzbereit zu machen.

Was man als politischer Blog nicht so alles lernt. wenn man sich mit der italienischen Regierung beschäftigt Italienische Männer Und deswegen haben die drei mal, mit kurzen Verschnaufpausen, den Mann zum Ministerpräsidenten gewählt?! Was sagt dann Angela Merkel über uns aus? Oder Guido... streichen Sie das. Wo war ich? Richtig, ich versteh's immer noch nicht. Servignini hält Berlusconi für geschickt, weil der auch in seinen Erklärungen ganz bei den italienischen Männern ist:

Wenn mir meine Frau jemals etwas vorzuwerfen hat, werde ich sagen: ja, das war falsch, aber ich habe eine anstrengende Arbeit und abends muss ich mich dann entspannen.

Ok. Aber wenn mein Mann sich wie ein Mafiapate aufführt, mit Extremisten koaliert, seine Macht mißbraucht, um sich gegen Dutzende Korruptionsskandale zu immunisieren und den gesamten Staat mit seinem Medienimperium an der Nase herumführt, dann werde ich trotzdem mit Tellern und schmeisse ihn raus. Das verstehe ich nicht, Herr Servignini.

"Eines Tages werden wir wieder wach sein, einige sind schon aufgewacht und andere werden noch aufwachen."

Ja, stimmt. Seine Popularitätswerte sind gerade im Keller. Aber nicht, weil er Wirtschaftskriminalität perfektioniert hat und sich seit 20 Jahren über politische Ämter der Justiz entzieht, sondern weil er genau das getan hat, was Sie für sein Erfolgkonzept halten. Wobei die junge Frau in diesem Fall sagt, er hat es garnicht getan, vielleicht ist es ja das. Vielleicht sind die Italiener sauer, weil er Madonna widerlegt "Italians do it better"?! Ich will das mal bezweifeln.

Also, wir müssen weiterrätseln. Und haben jetzt gleich die nächsten Fragen auf dem Teller: Wie ist der eigentlich ein Star-Journalist geworden? Was ist los mit den italienischen Frauen?

Und warum ist eigentlich schon wieder Montag? Und wie wird wohl das Wetter?


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