Der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Angelo Borrelli, sagte, die Ausggangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie werde mindestens bis zum 2. Mai dauern, und die schrittweise Öffnung der Aktivitäten könne nach dem 16. Mai erfolgen.
Borrelli, der täglich die Pandemie-Bulletins übermittelt, sagte, er glaube nicht, dass der Notstand vor dem 1. Mai vorbei sein werde und dass die Italiener "viele Wochen lang" zu Hause bleiben müssten, sagte er gegenüber dem RAI-Radioprogramm "Radio Anch'io".
Der Leiter des Zivilschutzes bekräftigte die Notwendigkeit, weiterhin "äußerst rigoros in unserem Verhalten" zu sein, und wies darauf hin, dass "das Coronavirus unsere Einstellung zu menschlichen und zwischenmenschlichen Kontakten verändern wird, wir werden für einige Zeit Abstand halten müssen".
Bezüglich der vom italienischen Premierminister Giuseppe Conte angekündigten "zweiten Phase", die in der schrittweisen Öffnung der Aktivitäten besteht, präzisierte Borrelli, dass diese erst ab dem 16. Mai erfolgen könne.
"Wir müssen strenge und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, da die Möglichkeit einer Rückkehr des Virus nicht ausgeschlossen ist, wie die neuen Maßnahmen in China zeigen", fügte er hinzu.
Zur Frage der "Kinderstunde im Freien", die in der Regierung Kontroversen ausgelöst hat, weil sie zunächst genehmigt zu sein schien, später aber versichert wurde, dass dies nicht der Fall sei, sagte Borrelli, dass sich nichts geändert habe und dass "man vorsichtig sein, die Regeln der Vorsicht respektieren und zu Hause sein muss.
Gegenwärtig hat die Regierung "Einsperrmaßnahmen" und die Schließung nicht wesentlicher Aktivitäten bis zum 13. April, dem Ende der Osterfeierlichkeiten, verfügt.
Die Zahl der mit dem Coronavirus in Verbindung gebrachten Todesfälle in Italien erreichte 13.915, nachdem in den letzten 24 Stunden 760 weitere Todesfälle verzeichnet wurden.
Die Zahl der Infizierten seit dem Nachweis des Virus in Italien am 21. Februar beträgt 115.242, was einem Anstieg von 4.668 am letzten Tag entspricht, 4,2% mehr als am Vortag.
