Italien und die Netzparität
Laut Pew Charitable Trusts (Philadelphia/USA) konnte Italien in den vergangenen Jahren im Bereich der regenerativen Energien einen Investitionszuwachs von 89 Prozent verzeichnen und steht somit weltweit an erster Stelle.
Auf den weiteren Plätzen folgen Indonesien (53 Prozent), China (37 Prozent) und Australien (28 Prozent).
Im Rekordjahr 2011 wurden 28 Milliarden Dollar in Italien investiert, was dazu führte, dass 27 Mtoe (Millionen Tonnen Öleinheiten) Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden konnten, Ende 2012 wird dies zwölf Prozent des Gesamtenergieverbrauchs des Landes ausmachen.
Nach Angaben des Fachverlages Il Sole 24Ore hat Italien weltweit als erstes Land die Netzparität erreicht. Das ist nicht etwa der Gleichstand von fossilen und regenerativen Energieträgern. Netzparität bedeutet, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren Strom im Vergleich zu traditionellen Energiequellen.
Konkret bedeutet dies, dass PV-Anlagen in vielen Landesteilen ohne Förderung lohnenswert sind. Insbesondere sind das mittelgroße Anlagen (200 bis 400 kW). Binnen kürzester Zeit sind Rentabilitäten von sechs Prozent erreichbar.
Quelle: proplanta.de