Für viele bedeutet Italien kulinarisch Pizza und Pasta. Auch für mich war als Kind die "Pastaschutta" der Inbegriff der italienischen Küche. Parmesan gab's gerieben und abgepackt in kleinen Plastiksackerln, und irgendwie hat er zwar komisch gerochen, aber hey, das war italienisch, also super!
Meinen ersten Kontakt mit richtig guter italienischer Küche hatte ich dann in der Toskana. Plötzlich aß ich Bruschetta, Pici und Panna cotta.
Und in einem kleinen Lokal in der Nähe von Greve standen Gnocchi con burro e salvia auf der Karte. Gnocchi gab es zwar in Österreich damals schon vereinzelt abgepackt zu kaufen, die in der Osteria aber schmeckten anders. Selbstgemacht. Flaumiger. Und der Salbei! Gab's zuhause nur als Tee, wenn ich Halsweh hatte. So gut, ich war ganz begeistert. Ein Gnocchi-Rezept musste her. Internet gab es damals noch nicht (doch doch, so lange ist das schon her ...), also ein Buch. Mein erstes Italien-Kochbuch. Glücklicherweise das von Marcella Hazan.
Gnocchi con Burro e Salvia
für 2 sehr hungrige Esser
675 g Erdäpfel (keine heurigen sondern alte, am besten mehlige)
170 g Weizenmehl glatt, Typ 480
Salz
50 g Butter
Ca. 12 Salbeiblätter, grob gehackt (Mittelrippe entfernt)
Pecorino
Die Erdäpfel in der Schale weich kochen. Noch warm schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Mit dem Mehl und etwas Salz zu einem glatten Teig verkneten. Eine Teigrolle mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern daraus formen. Das wird bei dieser Menge eine ziemlich lange Teigrolle, also halbieren oder vierteln. Mit einem Messer kleine Stückchen abschneiden. Diese werden dann über eine Gabel gedrückt, damit sie das charakteristische Muster bekommen und mehr Sauce aufnehmen können. Das hab ich mir allerdings geschenkt, das hätte mir zu lange gedauert. Ich war spät dran und wir hatten Hunger.
Die Gnocchi wutzelt man dann nicht etwa in Mehl, damit sie nicht zusammenkleben, sondern in Hartweizengrieß. Das hab ich von Robert gelernt. Der Hartweizengrieß bleibt beim Kochen nicht an den Gnocchi kleben, wie es das Mehl macht.
Butter langsam goldgelb bräunen, abseihen. Wieder in den Topf geben, den gehackten Salbei und etwas Salz zufügen. Warm halten, den Salbei etwa zehn Minuten ziehen lassen.
Die Gnocchi in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Leise köcheln, bis sie an die Oberfläche steigen. Dauert nicht lange, vielleicht fünf Minuten. Abseihen, in einen Teller geben, Salbeibutter drüber und geriebenen Pecorino - e basta!
Meinen ersten Kontakt mit richtig guter italienischer Küche hatte ich dann in der Toskana. Plötzlich aß ich Bruschetta, Pici und Panna cotta.
Und in einem kleinen Lokal in der Nähe von Greve standen Gnocchi con burro e salvia auf der Karte. Gnocchi gab es zwar in Österreich damals schon vereinzelt abgepackt zu kaufen, die in der Osteria aber schmeckten anders. Selbstgemacht. Flaumiger. Und der Salbei! Gab's zuhause nur als Tee, wenn ich Halsweh hatte. So gut, ich war ganz begeistert. Ein Gnocchi-Rezept musste her. Internet gab es damals noch nicht (doch doch, so lange ist das schon her ...), also ein Buch. Mein erstes Italien-Kochbuch. Glücklicherweise das von Marcella Hazan.
Gnocchi con Burro e Salvia
für 2 sehr hungrige Esser
675 g Erdäpfel (keine heurigen sondern alte, am besten mehlige)
170 g Weizenmehl glatt, Typ 480
Salz
50 g Butter
Ca. 12 Salbeiblätter, grob gehackt (Mittelrippe entfernt)
Pecorino
Die Erdäpfel in der Schale weich kochen. Noch warm schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Mit dem Mehl und etwas Salz zu einem glatten Teig verkneten. Eine Teigrolle mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern daraus formen. Das wird bei dieser Menge eine ziemlich lange Teigrolle, also halbieren oder vierteln. Mit einem Messer kleine Stückchen abschneiden. Diese werden dann über eine Gabel gedrückt, damit sie das charakteristische Muster bekommen und mehr Sauce aufnehmen können. Das hab ich mir allerdings geschenkt, das hätte mir zu lange gedauert. Ich war spät dran und wir hatten Hunger.
Die Gnocchi wutzelt man dann nicht etwa in Mehl, damit sie nicht zusammenkleben, sondern in Hartweizengrieß. Das hab ich von Robert gelernt. Der Hartweizengrieß bleibt beim Kochen nicht an den Gnocchi kleben, wie es das Mehl macht.
Butter langsam goldgelb bräunen, abseihen. Wieder in den Topf geben, den gehackten Salbei und etwas Salz zufügen. Warm halten, den Salbei etwa zehn Minuten ziehen lassen.
Die Gnocchi in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Leise köcheln, bis sie an die Oberfläche steigen. Dauert nicht lange, vielleicht fünf Minuten. Abseihen, in einen Teller geben, Salbeibutter drüber und geriebenen Pecorino - e basta!