Italien, das Land der Rotweine

Italien und der Rotwein

Italienische RotweineItalien kann auf eine über 3000 Jahre alte Weinbautradition zurückblicken. Schon die Griechen nannten Italien “Oinotria Tellus“, was man mit „das unsterbliche Land des Weines“ übersetzen kann. Rotwein aus Italien war also schon seit jeher eine angesagte Marke.

Weinbau in Italien heute

Heute wird in Italien von Friaul bis Sizilien auf knapp 800.000 Hektar Weinbau betrieben, damit befindet sich Italien, nach Größe der Rebfläche bemessen, hinter Spanien und Frankreich auf Platz 3 in der weltweiten Statistik wieder. Die Anbaufläche verteilt sich auf 20 Anbaugebiete (Verwaltungsbezirke), welche sich aber innerhalb der Anbaugebiete noch weiter fast endlos aufsplitten können. Die jährliche Produktion liegt bei ca. 50.000.000 Hektoliter. Im Vergleich dazu produziert Deutschland jährlich ca. 9.250.000 Hektoliter Wein und damit nur knapp 20% von Italien.

Kontrolle und gesetzte im italienischen Weinbau

Das italienische Weingesetz wird in 4 Klassen unterteilt. Die höchste Stufe ist die DOCG (nicht in jedem Anbaugebiet), gefolgt von DOC, IGT (Landwein) und Vino da Tavola (Tafelwein). Die Qualitätsstufen sind jedoch nicht unbedingt ein Indikator für die Qualität, denn einige der teuersten und besten italienischen Weine werden oder wurden als Land- oder Tafelwein verkauft. Der Hauptgrund hierfür ist, dass die verwendeten Rebsorten in der jeweiligen Region dort vom italienischen Weingesetz nicht zugelassen sind. Zusätzlich zu den vier KLassen gibt es die Bezeichnungen wie „Vino Nobile di Montepluciano, wobei das Montepluciano in diesem Fall eine Ortsangabe ist und keine Traube. Auch ein Brunello di Montalcino darf in diesem Fall nur aus Montalcino sein.

Generell verboten ist in Italien das Anreichern der Weine mit Zucker. In Deutschland oder bei den Bordeaux-Weinen sit das zugelassen. Dafür ist in teilen Italiens das Anreichern schwacher Weine mit starkem Most zulässig, zum Beispiel in Süditalien.

Vielfältigkeit italienischer Weine

Generell ist Italien ein sehr vielfältiges Weinland. In Norditalien herrschen strenge und Tannin reiche Weine aus Sangiovese und Nebbiolo. In Süditalien sind dafür runde, weiche und fruchtige Weine aus Rebsorten wie Montepulciano d’Abruzzo, Primitivo, Negroamaro oder auch Nero d’Avola an der Tagesordnung. Jede Region hat dabei Ihre eigenen Spezialitäten. Eine der hervorstehenden gibt es wohl in Venetien, den Amarone della Valpolicella oder einfach nur Amarone. Das ist ein italienischer DOCG-Rotwein aus getrockneten Trauben.

Schon im Jaghr 1968 erhielt dieser Wein eine DOC-Appellation. Erst im Jahr 2010 wurde die höchste Stufe „DOCG“ verliehen. Beim Amarone handelt es sich um einen trockenen Rotwein. Dieser wurde aber wie ein Süßwein ausgebaut. Produziert wird diese Spezialität im Valpolicella-Gebiet, wie schon der Zusatz verrät. Ein echter Amarone hat aber nichts mit den bekannten, eher leichteren Valpolicella-Weinen zu tun, welche man in Italien traditionell zum Essen trinkt. Im Gegenteil, ein Amarone ist ein schwerer Wein mit einer enorm großen Aromafülle und einem hohen Alkoholgehalt. Dazu verfügt er über starke Bitternoten, von denen er auch seinen Namen erhielt. Denn das italienische Wort „amaro“ heißt auf deutsch „bitter“. Ein Amarone hat enormes Lagerpotenzial und  behält seinen Charakter in der Flasche mindestens 10 bis 15 Jahre. Viele aber auch bis zu 30 Jahren nach der Lese.

Die Amarone gelten zusammen mit dem Barolos, dem Brunellos di Montalcino und natürlich den Weinen aus Bolgheri als die großen Rotweine Italiens.

Eine große Auswahl an an Rotweinen finden Sie beim Online Weinversand genuss7.de. Mehr Informationen finden Sie Online z.B. auf Wikipedia unter Weinbau Italien.


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