IT-Sicherheit, Kriegstreiberei und die Stasi

Manches was ich bei Wikileaks entnehme, erinnert mich an die Sammelwut, die früher Institutionen im Osten hatten. Die Stasi dabei.

erregte sich Rainer Brüderle, seines Zeichens Wirtschaftsminister der FDP, auf dem IT-Gipfel in Dresden. Wenige Minuten später bezeichnete er seinen eigenen Vergleich als „vielleicht etwas überpointiert“. Vielleicht? Ganz sicher! Aber das war´s noch nicht, denn Brüderle ist ein Mann deutlicher Worte.

Im gleichen Vortrag verirrte er sich in eine Form der kriegerischen Sprache, die ich bereits angeprangert hatte: „Manche sprechen schon von Cyberwar“ wusste Brüderle. Wer diesen Begriff verwendet? Die Schweizer, vor allem die Nationalisten unter ihnen. Ob man sich an deren markige Terminologie wirklich anpassen, sie gar zum Vorbild nehmen sollte?

Auch die deutsche Bundesregierung, so verspricht uns Brüderle, werde sich verstärkt um das Thema IT-Sicherheit kümmern. Das ist gut. Aber dann kündigte er auch gleich freudig die Einrichtung einer „Taskforce“ an und erwartet, dass „Security made in Germany ein Exportschlager“ wird. Warum denke ich jetzt spontan an unsere Soldaten in Afghanistan?


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