It's getting serious...

It's getting serious...
Vor ein paar Tagen kam die Bestätigung schon per Post ins Haus geflattert und heute ist dann der erste richtige Tag meiner Abschlussarbeit angebrochen. Ein wirklich seltsames Gefühl, das Studium neigt sich nun wirklich dem Ende zu. Hinter mir liegen sechs tolle Jahre mit wundervollen Menschen und vor mir liegt die Welt der Erwachsenen. Mir kommt es bis heute nicht so vor als wäre ich erwachsen, als würde ich zu "denen" gehören, aber mit dem Ende meines Studiums, werde auch ich bald in einem festen Job stecken und "richtiges" Geld verdienen. Ich erzähle euch das Ganze, da ich im Rahmen meiner Arbeit ziemlich eingespannt sein werde, es wird also zeitweise etwas ruhiger werden als ihr es bisher gewohnt wart. Ich möchte natürlich nicht vollkommen von der Bildfläche verschwinden, deshalb habe ich mir auch etwas ausgedacht, was euch hoffentlich gefallen wird. Ich habe diese Beiträge bereits verfasst als es noch ruhiger bei mir war und werde sie in den nächsten drei Monaten nach und nach veröffentlichen. Zwischendurch werden natürlich auch noch andere Lebenszeichen von mir kommen. In der Sidebar findet ihr übrigens einen kleinen Countdown, damit ihr auch wisst, wann ich mich euch wieder voll und ganz widmen kann. 
Wenn ihr euch jetzt fragt, was ich mir denn nun ausgedacht habe, dann will ich euch nicht weiter unwissend lassen. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich auch schon gebloggt, aber nur für meine Freunde und Familie und lediglich über meine Erlebnisse im Ausland. So ist ein kleines Tagebuch mit teilweise lustigen Geschichten entstanden und einige möchte ich euch davon gerne präsentieren. Stellenweise sind die Beiträge gekürzt, damit ich euch nicht langweile, ich hoffe aber ihr habt Freude an meinen kleinen Geschichten. Heute kommt ihr dann auch direkt in den Genuss meines erstes Eintrages. Geschrieben habe ich ihn einen Tag vor meinem Abflug, dem vermutlich schrecklichsten Tag dieses Abenteuers. Der Koffer für die nächsten fünf Monate musste noch gepackt werden und durfte nicht mehr als 20kg wiegen. Ein Alptraum!!!! Aber auch so hatte ich Bammel, tausende Fragen gingen mir durch den Kopf. Letztendlich waren alle Sorgen unbegründet und es wurde die beste Zeit meines Lebens. Jetzt aber zu meinem ersten Eintrag:

22. August 2011 - einen Tag vor dem Abflug

"Es gibt dort mehr Lebewesen, die einen umbringen können, als irgendwo sonst. Die zehn giftigsten Schlangen leben alle dort. Fünf seiner tierischen Bewohner - die Trichterspinne, die Würfelqualle, die Blauringkrake, der Steinfisch und eine bestimmte Zeckenart - sind tödlich für den Menschen. In diesem Land können selbst die flauschigsten Raupen Sie mit einem giftigen Kniepen außer Gefecht setzen [...]"
"Es ist ein Land das Premierminister verliert und so riesig und dünn besiedelt ist, dass ein Trupp enthusiastischer Laien in der Wüste die erste Nichregierungsbombe der Welt zünden kann und fast vier Jahre vergehen, bis es jemand merkt"
Danke Bill Bryson für diese Mut machenden Worte... Bereits nach 13 Seiten seines Buches über meine Heimat auf Zeit habe ich Angst. Kurzzeitig überlege ich in Australien das Haus einfach nicht zu verlassen, aber dann lese ich von einer besonders aggressiven Spinne, die ins Haus kommt, also auch keine Alternative... Aber zurück zu der Ausgangsfrage, wo werde ich ab September noch mal leben? Ach ja richtig Australien...

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