Ist Patchwork das Familienmodell der Zukunft?

Von Fkblog

Melanie Mühl hat auf Faz.net eine interessante Diskussion ausgelöst, der auch ich mich anschließen möchte. Sie stellt die einfache Frage:

Ist Patchwork wirklich das Familienmodell der Zukunft? [hier]

Wie so oft sind auch bei diesem Artikeln die Kommentare sehr interessant. Dabei ist mir zum einen aufgefallen, das die Gegner des Artikels vor allen Dingen die Gewalt gegen Frauen in Vergangenheit und Gegenwart thematisieren. Damit begründen diese, das eine Patchworkfamilie in den meisten Fällen das bessere Modell sei. Hier sieht man deutlich, wie die Gehirnwäsche der Medien funktioniert, denn es gibt mittlerweile weltweit 275 wissenschaftliche Untersuchungen zur häuslichen Gewalt und die Tatsache, das diese Gewalt zu ungefähr gleichen Teilen von Männern und Frauen ausgeht, manifestiert sich immer mehr. Leider nehmen weder Politiker, noch die Medien dieses zur Kenntnis. Die entsprechenden Links findet man auf WikiMANNia unter häusliche Gewalt, siehe unten.

Viele Kommentatoren verkennen aus meiner Sicht folgendes: die Autorin will keinem das traditionelle Familienmodell aufzwingen, sondern das die Gesellschaft einfach mal nachdenken soll, was aus unser aller Zukunft wird. Wenn schon in Kindergarten und Schule gefordert wird, aufmüpfige Kinder (hier vor allen Dingen Jungen), mögen doch bitte Ritalin nehmen, damit diese im Unterricht ruhig werden/sind, dann darf man sich ruhig die Frage stellen, ob in unserer Gesellschaft nicht doch etwas schief läuft.

Auf jeden Fall passt es in unsere Unverbindlichkeitswelt. Doch unsere Selbstverwirklichungsmanie fordert ihren Preis. Und den zahlen die Kinder.

Tja, da haben nun zwei Generationen von Psychologen, Genderisten und Alleinerziehender mit Familienanschluss dafür gesorgt, etwas wie die Flickwerkfamilie hochzujubeln und dann kommt solch ein engagiertes Plädoyer in der FAZ. Den entsorgten Papa wird dieser berührende Artikel auch nicht trösten, eher traurig machen. Und der selten auch entsorgten Mama wird es bestimmt ähnlich ergehen. Der oder die Neue ist dann plötzlich Papi oder Mami, weil der das Kind besitzende Elternteil es nun mal so will.

Jeder, der kann, möge sich vorstellen, wie es sich für ein Kind anfühlen mag, einen neuen Vater oder eine neue Mutter präsentiert zu bekommen und den tatsächlichen Elternteil geistig in den Orkus werfen zu müssen(!).  Deutschland, ein Jammertal für Kinder. Und eines, das eine Protagonistin der Einelternfamilie wie Edith Schwab, Fachanwältin für “Familien”recht, noch dazu mit einem Bundesverdienstkreuz ehrt und behängt. [mehr] Elterlichen Christbaumschmuck stellen sich Kinder bestimmt anders vor.

WikiMANNia: Häusliche Gewalt • Flickwerkfamilie •
Entfremdet: Eine Aktion von PAS-Eltern e.V. und Väteraufbruch für Kinder e.V.