Ist nur berufliche Arbeit “richtige” Arbeit?

Erstellt am 5. September 2012 von Networkingmomberlin @NetWorkingMom

Als ich heute während der Fahrt vom Büro nach Hause noch schnell die Facebook-Timeline überflog (und es mir gefühlte 80% der Passagiere in der U-Bahn gleich taten), sah ich diesen Cartoon, der einmal mehr deutlich macht, dass wir über den Wert von Arbeit noch viel (mehr) nachdenken sollten. Denn die Frage an Mütter, ob sie berufstätig sind, ist nicht die gleiche, wie die Frage, ob sie arbeiten. Oder anders gefragt: Ist nur berufliche Arbeit “richtige” Arbeit?

Das Cartoon erinnert mich auch an eine Unterhaltung, die ich vor längerer Zeit am Nebentisch in der Pause einer Konferenz mitbekam. Darin ging es um Teilzeitmodelle von Müttern und welche Stundenzahl wohl die beste sei. Dabei fiel die Frage: “…wie viele Stunden arbeitest du denn nun insgesamt pro Woche?” und die Befragte antwortete mit der Gegenfrage: “Meinst du nur meine berufliche Arbeit oder wirklich meine Arbeit insgesamt pro Woche?”

Was ist mit der Arbeit, die wir für Familienangehörige leisten? Was ist mit ehrenamtlicher Arbeit? Ich selbst mache mich ehrenamtlich für bessere Kitapolitik in meinem Stadtbezirk und im Land Berlin stark. In dieser Zeit könnte ich vermutlich auch die eine oder andere Stunde in meinem Beruf aufstocken und vielleicht täte das meiner Rente viel besser als diese Stunden “unechter” Arbeit…

Wie viel (und was) arbeitet ihr so pro Woche neben dem bisschen Haushalt und den Kindern?

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