Bei Kirschlorbeer besteht kein Zweifel, dass diese Pflanze auch für Hunde giftig ist.
Wenn eine Pflanze zur Giftpflanze des Jahres gewählt wird, können wir von den zwei Annahmen ausgehen, dass diese Pflanze a) sehr giftig ist und b) sehr weit verbreitet. Sonst würde die öffentliche Abstimmung anders ausfallen.
Für unsere Hunde stellt Kirschlorbeer eine große Gefahr dar, weil die Pflanze bei Vierbeiner zu Vergiftungen führt.
Der Kirschlorbeer wird lateinisch als Prunus laurocerasus oder auch Lorbeerkirsche bezeichnet. Im Jahr 2013 wurde die Pflanze in Deutschland zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Kirschlorbeer als Hecke sehr beliebt
Der Kirschlorbeer ist eine hierzulande beliebte Zierpflanze, die gerne für immergrüne Hecken verwendet wird.
Ein hübscher Garten ist sowohl für uns Menschen als auch unsere Vierbeiner ein wahrer Segen. Während wir gerne im Garten arbeiten oder entspannen, lieben es unsere Hunde zu toben, zu spielen oder in der Sonne zu liegen.
Im gleichen Garten können auch Gefahren lauern. Oft unterschätzt sind dabei Giftpflanzen, von denen in den meisten heimischen Gärten verschiedene Arten zu finden sind.
Als Gartenpflanze ist Kirschlorbeer ganz besonders beliebt. Kirschlorbeer gehört zu den Rosengewächsen, ist immergrün und kann eine Höhe von rund drei Metern erreichen.
Kirschlorbeer sicher erkennen
Sie erkennen die Pflanze an den länglichen Blättern. Sie sind länglich, ledrig und glänzen an der Oberseite. Wenn Sie die Blätter des Kirschlorbeers zerreiben, können sie ein leichtes Bittermandel-Aroma wahrnehmen.
Von April bis Mai blüht die Pflanze weiß. Gelegentlich sind auch im September noch einmal Blüten zu sehen.
Zwischen August und September entwickeln sich fleischige, runde Früchte. Sie sind anfangs grün und färben sich später schwarz.
Kirschlorbeer ist ursprünglich in Südosteuropa und Westasien heimisch, hat sich aber in unseren Breiten zu einem gern gesehenen Gewächs für Gärten und Parkanlagen entwickelt.
Der Name stammt von der Ähnlichkeit der Blätter zur Lorbeere und die Früchte erinnern an Kirschen. Bereits wenige Blätter würden beim Menschen zu schweren Vergiftungen führen, bei Hunden reichen wenige Furchtkerne.
Was ist am Kirschlorbeer giftig?
Für unsere Hunde stellt der Kirschlorbeer eine große Gefahr dar.
Die Pflanze ist für die Vierbeiner sehr giftig. Sowohl die Samen als auch die Blätter enthalten Prunasin, ein blausäurehaltiges Glykosid.
Symptome einer Vergiftung können helle Schleimhäute, Übelkeit und Brechreiz sein. Es kommt zu vermehrtem Speichelfluss, die Schleimhäute sind gereizt. Der Hund hat Bauchschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden.
In der Folge kann es sogar zu Lähmungserscheinungen, starker Erregung und Atemproblemen kommen.
Verlassen Sie sich nicht auf den Instinkt Ihres Hundes
Manche Hundehalter mögen nun denken, dass ihr Hund instinktiv weiß, dass die Pflanze giftig sei. Das ist leider nicht ganz so einfach.
Unsere Hunde haben im Laufe der Zeit viel von ihrem ursprünglichen Instinkt verloren. So kann es immer wieder vorkommen, dass sich ein Vierbeiner an Pflanzen vergreift, die für ihn unbekömmlich sind.
Trotzdem kann ein klein wenig Entwarnung gegeben werden. Die tödliche Dosis, die der Hund fressen müsste, ist relativ hoch. Deshalb kommt es selten zu schweren Vergiftungen durch Kirschlorbeer.
Dennoch sollten Sie unbedingt auf Ihren Hund achten, wenn Sie Kirschlorbeer gepflanzt haben.
Frisst der Hund von der Pflanze, geben Sie ihm viel zu trinken und suchen Sie den Tierarzt auf.
Vergiftungen vorbeugen
Um eine Vergiftung beim Hund zu vermeiden, ist in jedem Fall die Vorbeugung die beste Lösung. Ist Ihr Hund in einem fremden Garten zu Gast, lassen Sie ihn nicht unbeaufsichtigt.
Außerdem sollte in Ihrer Hundeapotheke die klassischen Kohletabletten nicht fehlen. Kohletabletten binden aufgrund ihrer großen Oberfläche viele Giftstoffe und können schlimmere Gesundheitsschäden verhindern.
Hier finden Sie eine Liste mit 11 Gartenpflanzen die für Hunde giftig werden können.
Am besten wäre, Sie verzichten bei der Planung Ihres Gartens generell auf Giftpflanzen wie Kirschlorbeer. Die beliebte Heckenpflanze ist giftig für Hunde und für Menschen.
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