Weil es potenzielles Interesse von Muslimen gibt an einem Fach für Islamunterricht, wird ein Ausbau des Angebotes versucht. Die Befürworter meinen es könne Extremismus unter den Muslimen reduzieren oder verhindern. Doch kann es das wirklich? Ich bezweifel es sehr.
Außerdem soll es “religiösen Analphabetismus” verhindern.
Der Regierungschef – selbst engagierter Katholik – beklagte, unter den Muslimen gebe es teilweise einen „religiösen Analphabetismus“. Kinder und Jugendliche sollten sich auf hohem qualitativen Niveau religiös bilden können, um nicht durch „Versatzstücke“ von Terroristen in die Irre geleitet zu werden, so der Grünen-Politiker.
Von Arnold Rieger, STUTTGARTER-NACHRICHTEN.DE: “Kretschmann: Religiösen Analphabetismus überwinden.” Stand 14.01.2015 10:36 Uhr.
Extremismus
Die Gründe für Menschen sich Extremisten anzuschließen sind verschieden. Unterschiedliche Interpretationen einer Religion können das Fundament legen für Extremisten. Qualitatives Niveau bei der Religion spielt da aus meiner Sicht kaum eine Rolle. Selbst wenn die muslimischen Schüler den Koran auswendig könnten, kann seine Bedeutung wie bei allen Religionen unterschiedlich verstanden werden!
Die Überzeugung an die Interpretation schirmt von anderer Meinung ab und durch Islamunterricht können diese Menschen schwer davon abgebracht werden in ihrer Ansicht. Alles was dagegen spricht tut der Überzeugte ausblenden.
Wenn Familie und Freunde beim Betroffenen sogar dahinter stehen und ihn ermutigen, ist es kaum möglich.
Bringt es wirklich was?
Angeboten wird es in manchen Gebieten mehr oder weniger. Es kommt nicht überall so erfolgreich an. Es kann am Ausbau oder Art des Unterrichts liegen aber es stellt sich die Frage brauchen wir es wirklich?
Aus meiner Sicht hat Religion einfach nichts in Schulen zu suchen! Religion ist eindeutig eine private Angelegenheit. Ein besserer Ersatz zum Religionsunterricht sehe ich in Philosophie. Die Diskussion kann man natürlich darüber führen. Als sinnvoll sehe ich es jedoch nicht. Extremismus kann damit kaum bekämpft werden – denke ich.