IST INTEGRATION DAS ALLHEILMITTEL ?

Erstellt am 13. Januar 2011 von Schreibfreiheit

Gastkommentar von Dr. Alfons Adam

Wenn man einschlägigen Berichten glauben darf, dann ähnelt unsere Stimmungslage der vor dem ersten Weltkrieg. Manche  erwarten die Entwertung des EURO bzw. den Zusammenbruch der Wirtschaft. Andere sehen unsere Gesellschaft in die Anarchie verfallen. Dieser Pessimismus mag berechtigt sein oder nicht, sicher ist, dass wir Zeitzeugen einer untergehenden Epoche sind. Bei gleichbleibender Bevölkerungsentwicklung, wenn nämlich die noch zur Welt kommenden Kinder überwiegend von Immigranten aus dem islamischen Kulturkreis stammen, werden unsere Kinder und Enkel in einer Welt leben müssen, die von unserer eigenen grundverschieden ist. Davor kann uns nur ein radikales Umdenken bewahren – und auch dann wird – hoffentlich in einem positiven Sinn – nichts mehr so sein wie heute.

Machtübernahme durch den Islam

Islam und Christentum sind in ihrem Verhältnis zum Staat grundverschieden. Während im Christentum Jesus selbst eine grundlegende Unterscheidung getroffen hat („Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“), ordnet das unmittelbar aus der Offenbarung  Allahs (Koran) und aus den Reden und Taten Mohammeds (Sunna) abgeleitete Gesetz (Scharia) das gesamte soziale, kulturelle und politische Leben der islamischen Gesellschaft. Es gilt der fundamentale Satz: Die Erde gehört Allah, seinem Propheten und den Muslimen. Andersgläubige sind Feinde Allahs und der Muslime und müssen als solche bekämpft werden. Daher die Verpflichtung für jeden Moslem zum Dschihad, zum Heiligen Krieg, bis die ganze Welt den Islam angenommen hat. Der Koran teilt die Menschheit in zwei Kategorien ein, in Gläubige, die bedingungslos das glauben, was im Koran steht, und in Ungläubige, die von Allah verflucht sind. (Das erklärt den Heiligen Krieg bzw. den Terror auch gegen Moslems). Was es bedeutet, unter der Scharia zu leben, muss wohl nicht dargestellt werden. Hier  genügen einige Hinweise: Diskriminierung und Verfolgung Andersgläubiger (derzeit werden in 30 muslimischen Ländern Christen verfolgt), Steinigungen, Hand abhacken… Wenn Muslime auf solche Vorhaltungen heftig reagieren und „Diskriminierung“ schreien, dann muss man ihnen die Verpflichtung zur „Takiya“ vorhalten. Takiya ist das religiöse Gebot  der Täuschung Andersgläubiger, wenn dies der Ausbreitung des Islam dient.

Wie der Kampf gegen Andersgläubige zu verstehen ist, ist dem Koran selbst zu entnehmen, der nur in seiner arabischen Urfassung gilt und Wort für Wort von Allah stammen soll (Sure 5,34 „… der Lohn (der Christen) wird sein, dass sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen Hände und Füße abgehauen oder aus dem Land verjagt werden.“ Sure 5,61 „… welche Allah verflucht hat, hat er in Affen (gemeint sind Juden) und Schweine (gemeint sind Christen) verwandelt.“ Sure 8,13 „… den Ungläubigen, haut ihnen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger ab.“ Sure 8,40 „… bekämpft sie, bis die Religion Allahs überall verbreitet ist.“) Woher sollen wir wissen, ob friedfertige Aussagen (Suren) des Korans nicht Takyia sind? Der Umgang mit Christen in Ländern mit Moslemmehrheit deutet darauf hin.

Diskussion über Gegenmaßnahmen

Ausgesprochen oder unausgesprochen sehen die Gegenmaßnahmen unserer etwas hellsichtigeren Mitbürger so aus, dass eine weitere Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis gestoppt werden soll. Zuwanderung soll nur noch aus dem abendländisch-christlichen Kulturkreis erfolgen. Und unsere Linken aller Schattierungen (von den Grünen bis zur ÖVP) nehmen als sicher an, dass sich die bereits bei uns lebenden und eingebürgerten Moslems dem von der Mehrheit akzeptierten Lebensstil anpassen werden: Selbstverwirklichung, Verhütung und Abtreibung, SingleDasein, Karriere statt Familie, Gender-Ideologie, eben alles, was die Kultur des Todes so zu bieten hat. Ersterem ist entgegenzuhalten, dass der Bevölkerungsschwund ein gesamteuropäisches Problem  ist und mit dieser EU eine solche Differenzierung nicht zu machen ist. Warum die Linken glauben, dass ihre Illusionen Wirklichkeit werden könnten, ist nach den praktischen Erfahrungen ein Rätsel. Und was wäre durch eine solche Integration gewonnen?

Man hört auch die Forderung, es sollte nur so viel Zuwanderung zugelassen werden, dass der demographische Schwund ausgeglichen wird. Das haben wir bereits und wird in absehbarer Zeit zu Überfremdung führen. In Volksschulklassen in Wien – Simmering oder auch in Ottakring sitzen kaum noch Kinder ohne Migrationshintergrund. Dieser Tage gab es in einer Lokalzeitung den Bericht über eine missglückte Martinsfeier in einem St. Pöltner Kindergarten. Von 80 Kindern haben 70 einen„Migrationshintergrund“ und ein Imam störte so sehr, dass er die Feier verhinderte.

Dann gibt es noch diejenigen, die jede Zuwanderung stoppen wollen, dabei aber die geschichtliche Erfahrung außer Acht lassen, dass sich ein Land nicht abschotten lässt. In Analogie zu dem Satz, dass jedes Land Soldaten hat, entweder eigene oder fremde, kann man das auch von Kindern sagen. Wie soll denn auch so ein Abschotten möglich sein? Sollen wir eine Mauer um unser Land oder um Europa errichten? Wäre das dann eine Wohlstandsinsel oder eine Art Konzentrationslager für Alte? Wir wissen, dass die Zuwanderer, die bereits bei uns leben, unser Pensions- und Sozialsystem nicht sichern können. Andererseits kann man davon ausgehen, dass es in einem abgeschotteten Land, wenn sich der „demographische Faktor“ nicht ändert, zu einem katastrophalen Generationenkonflikt kommen muss.

Wenn der Kindermangel angesprochen wird, hört man oft die Meinung, durch Erhöhung der Produktivität der schwindenden Bevölkerung könne der Lebensstandard gehalten werden. Deshalb müsse in Bildung investiert werden. Dazu ein skurriles Detail: Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll hat dieser Tage die Ausgaben für Kinderbetreuungseinrichtungen als eine solche Bildungsinvestition bezeichnet, obwohl es in Wahrheit die Finanzierung eines ideologischen Irrweges ist.

Was haben wir also zu erwarten, wenn wir unsere Lebensart nicht ändern?

a.) Abschottung (durch Mauerbau) kann letztlich nichts bewirken, würde aber sicher zu einem Generationenkonflikt führen.

b.) Probleme mit Kindern und Jugendlichen aus immer mehr geschädigten Familien mit den bekannten Folgen: Anwachsen von Alkohol- und Drogensucht und Aggressivität.

c.) Zündstoff für Konflikte: Mehrkindfamilien werden vielfach benachteiligt. Die Kinder aus diesen Familien sollen später  alt gewordene Singles miterhalten.

d.) In vier europäischen Ländern (Niederlande, Belgien, Luxemburg und Schweiz) ist die Euthanasie bereits rechtlich etabliert. Ist das die Zukunft Europas?

e.) Antidiskriminierung und Gender-Ideologie als Ende demokratischer Errungenschaften: Die hier aufgeworfenen Fragen dürfen nur mit Einschränkungen öffentlich diskutiert werden. Gender-Mainstreaming  als neue Staatsreligion macht aus der EU zunehmend ein totalitäres Gebilde.

f.) Die Mächtigen Europas wissen um diese Probleme und rechnen mit zunehmenden Konflikten. Ist das ist die Erklärung für die Wiedereinführung der Todesstrafe bei „Aufruhr oder Aufstand“?

Kein Grund zur Resignation.

Der einzig mögliche Ausweg wird immer klarer zu Tage treten. Der Ausweg erscheint sehr einfach: Neuevangelisierung Europas  bzw. Rückkehr zum gelebten christlichen Glauben in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Doch für diesen Gedanken sind die meisten Menschen nicht zu haben. Ganz im Gegenteil. Sehr erfolgreich wurde die Einstellung verbreitet, insbesondere die katholische Kirche sei schuld an allem uns bedrohenden Unheil. Um den Menschen aufzurütteln, muss daher ein Weg gefunden  werden, diesen Ausweg aus der für jeden erfahrbaren Wirklichkeit zu erklären. Diese Art von Aufklärung lässt sich sehr einfach gestalten, erfordert aber sehr viel Mut und die Bereitschaft, Benachteiligungen und gesellschaftliche Ächtung auf sich zu nehmen. Wir brauchen ein radikales Umdenken, meinetwegen eine „Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins“, oder in religiöser Sprache eine Umkehr, die bei uns selbst beginnt. Sonst haben wir nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, oder wir bekommen beides. Die „Pest“ wäre die Machtübernahme durch den Islam in wenigen Jahrzehnten, die „Cholera“ eine Überalterung der Gesellschaft mit unabsehbaren gesellschaftlichen Konflikten. Man ist an das Buch „Deuteronomium“ erinnert, wo das Volk Israel vor die Entscheidung gestellt wird, Segen oder Fluch zu wählen.

Unser Volk braucht Kinder. Es ist einfach lächerlich, wenn ein Universitätsprofessor namens Wolfgang Lutz dieses Faktum ignoriert und behauptet, durch höhere Bildung wäre dieses Problem zu lösen. Er will glaubhaft machen, dass höher Gebildete weniger krank sind und daher weniger Pflegekosten verursachen. Solche Scharlatane werden hofiert, weil sie von den echten Problemen ablenken.

Wir brauchen also Kinder, und zwar viele. Es wird bei uns sicher nicht so funktionieren wie in Bosnien, wo die Imame nach dem letzten Krieg eine Fatwa (religiöses Gebot) erlassen haben, wonach jede gebärfähige Frau fünf Kinder haben soll. Und weil sich die Leute daran halten, wimmelt es in den moslemischen Dörfern bereits von Kindern.

Was Europa wirklich braucht

Die radikale Umkehr wurde schon eingangs angesprochen. Religiöse Menschen verstehen darunter einen ständigen Prozess, ein tägliches Bemühen. Doch was bedeutet Umkehr gesellschaftspolitisch? Es ist die Einstellung zum Kind, zum Wert eines jeden Menschenlebens, die einer radikalen Änderung bedarf. Jedem Menschen von der Empfängnis an die vollen Menschenrechte zuzuerkennen, führt zur Verpflichtung von Staat und Gesellschaft, dieses Leben auf allen Stufen der Rechtsordnung zu schützen (also durch die Verfassung, das Zivilrecht und natürlich auch durch das Strafrecht). Die Praxis der verbrauchenden Embryonenforschung, der Präimplantationsdiagnostik und der In-vitro-Fertilisation und die Diskussion darüber würde es gar nicht mehr geben. Wenn jedes empfangene Kind als Geschenk und Aufgabe Gottes angesehen wird, dann muss man ganz einfach das körperliche und seelische Wohlergehen der Kinder in den Mittelpunkt aller Erwägungen stellen. Und was brauchen Kinder so notwendig wie sonst kaum etwas? Liebe und Geborgenheit in einer intakten Familie. Die Einstellung zum Kind ist nicht nur eine religiöse Frage, sie bestimmt unsere Zukunft als Volk und Erdteil. Niemand kann die Binsenwahrheit leugnen, dass ein Volk ohne Kinder keine Zukunft hat. Dieses Wissen in allen Facetten zu verbreiten, ist die einzig sinnvolle Art der Gesellschaftspolitik. Alle anderen Überlegungen treten zurück. Ohne Diskussion darüber ist jede andere Diskussion sinnlos. Die Umwälzungen, wenn diese Erkenntnis um sich greift und die erwünschte Gegenreaktion auslöst, wären umfassend. In Wahrheit ist ein solcher radikaler Kurswechsel unsere einzige Chance und deshalb müssen wir mit allen Kräften danach streben. Es ist hier nicht der Platz, ein fertiges Programm zu entwickeln. Die Änderungen auf den verschiedensten Gebieten von Recht und Politik wären gewaltig. Wenn die autochthone Bevölkerung wieder viele Kinder hätte, würden sich viele unserer dringlichsten Probleme wie von selbst lösen:

a.) Zuwanderungs- und Integrationsprobleme verringern sich bis zur Bedeutungslosigkeit.

b.) Alkohol- und Drogenprobleme sowie das Aggressionspotential sinken auf ein erträgliches Maß, was sich indirekt auf das Bildungsniveau und die Gesundheit der Menschen auswirkt.

c.) Probleme der Pensionssicherung und Überalterung verschwinden.

d.) Zukunftsoptimismus und Innovationsfreudigkeit junger Menschen sind eine gute Basis für erfolgreiches Wirtschaften.

e.) Es gibt wieder genügend Arbeitskräfte, sodass sich die Wirtschaft nicht mehr gezwungen sieht, zur Zerstörung der Familien beizutragen, indem die Mütter als Arbeitskräfte angeworben werden

f.) Der grundlegende Umbau betrifft die bedingungslose Achtung der Menschenwürde, die Förderung von Ehe und Familie als Gemeinschaft von Mann und Frau mit ihren Kindern, das Steuerrecht, Bildungswege für junge Frauen, das Arbeitsrecht usw.

Niemand wird auf dieser Welt eine vollkommene Gesellschaft schaffen können, aber wir müssen das Vollkommene anstreben, damit wir wenigstens das Unvollkommene erreichen (Viktor Frankl).