Unter einer Schneedecke versteckt sich eine Kleinstadt. Irgendwie gemütlich fühlt es sich hier an. Weihnachtlich, märchenhaft, eigenbrötlerisch – Kleinstadt eben. Sie heißt ihre Besucher willkommen, während ihre Jahrmarktsattraktion erst noch gefunden werden muss. Sie schlummert sachte vor sich hin und wird höchstwahrscheinlich nie erwachen, nie erwachsen. Im Dämmerschlaf abseits der realen Welt scheint sie versunken zu sein, ein unerschütterlicher Dämmerschlaf, der ewig währt, bis ein kräftiger Windstoß jene unterschwelligen Gelüste ihrer buckeligen, drahtigen, spindeldürren Bewohner freilegt, die seit ewiger Zeit in ihnen brodeln. Und doch bestimmt diese Kleinstadt deren Handeln, zeigt ihnen, was sein muss und nicht sein kann. Sympathisch gewährt sie Einlass, aber Wirtschaftskrise und Zweiter Weltkrieg haben ihr ökonomisch schwer zu schaffen gemacht. Eine eskapistische Rundreise quer über den Globus, um sich aus ihrer Lethargie zu befreien und sich als ihr Bürger gleichermaßen frei zu fühlen, ist jetzt nicht mehr möglich. Stattdessen lädt "Ist das Leben nicht schön?" zur Rundreise durch eine pralle Lebenschronik, durch Missgeschicke, Dusel und Eventualitäten ein. [...]
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