Ist das Leben fair?

Von Gabaretha

www.mymonk.de 

....fragt my Monk heute in seinem Blog.
Zitat:
"Das Leben läuft oft nicht so, wie wir’s uns wünschen. Wir verlieren, werden krank, werden gefeuert oder verlassen, sehen unsere Partner einen anderen oder eine andere küssen, wie sie uns seit Jahren nicht geküsst haben, sehen schlimmstenfalls sogar unsere Kinder verunglücken.
Das allein heißt aber noch nicht, dass das Leben auch unfair ist.Die Christen sagen: „Man erntet, was man sät“. Wenn auch vielleicht erst im Himmel oder in der Hölle. Oder: „Gottes Wege sind unergründlich, aber am Ende wird er Dir widerfahren lassen, was am Besten für Dich ist.“
Die Buddhisten sagen: „Karma – also Ursache und Wirkung – bestimmt alles“...." weiterlesen Zunächst mal:
Ist das Leben fair?
Ich finde diese Frage sehr gut.

Und wie wir ja alle wissen, erzeugen gute Fragen auch gute Antworten.
Darum hab ich mich ganz spontan entschieden über diese Frage nachzudenken und anschließend meine Gedanken hier aufzuschreiben:.

  1. Chancengleichheit:
    Klar ist, dass nicht jeder Mensch unter gleichen Voraussetzungen ins Leben starten kann.
    Wenn
     Du in eine einfühlsame und liebevolle Welt geboren wirst, erfährst Du etwas Anderes, als ein Kind, das in eine Welt geboren ist, wo es abgelehnt oder sogar missbraucht wird.
    Werden die "Lebenskarten" wie bei einem Glücksspiel willkürlich verteilt?
  2. Entwicklung:
    Auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Wer gute Lebenserfahrungen macht, lernt anders (und Anderes) als ein Mensch, der Tag für Tag einen Kampf ums Überleben führt. Wie werden die Möglichkeiten auf Erfahrungen verteilt?
  3. Ergebnis:
    Nehmen wir mal an, dass das "Ziel" für die Meisten ein zufriedenes und glückliches Leben ist.
    Ist es nun tatsächlich so, dass nur die Menschen, die einen guten Start hatten oder bzw. gute Möglichkeiten zur Entwicklung erhielten ein glückliches Leben führen?

Fair oder unfair?
...ist also gar keine Frage - sondern eine Frage nach der Wahrheit.
Natürlich ist es eine schöne Vorstellung, wenn jeder die gleichen Chancen, Möglichkeiten und dann totale Eigenverantwortung für das eigene Glück erhalten könnte.
Aber das ist, wie wir alle jeden Tag sehen und hören können ein schöner Wunsch - eine Illusion.
Ebenso wenig wie einen "allgemein gültigen" Glücksbegriff, gibt es eine allgemein gültige Wahrheit. Die eigene Wahrheit entsteht aus eigenen Wahrnehmungen, Empfindungen und eigenen Erfahrungen.
Das Leben ist wie es ist.


Die gute Nachricht lautet:
Wenn Du Deine Wahrnehmung, Empfindung und Erfahrung (also das was ist) annehmen und akzeptieren kannst, kannst Du Deine Zeit, Kraft und Energie sinnvoll dafür einsetzen und nutzen, um das Beste aus den bestehenden Umständen zu machen. Die Frage nach der Fairness (fair oder unfair? gut oder schlecht?) löst nur einen Mechanismus der Bewertung in Dir aus, der aber in den seltensten Fällen eine positive Veränderung auslösen kann. Im Gegenteil! Viele Menschen lassen sich durch die eigene Wertung vom Wesentlichen ablenken.
Meine Erfahrung:
Es ist nicht entscheidend, welche Karten Du im Spiel des Lebens erhältst.
Viel wichtiger ist, wie Du Sie spielst!

Das erklärt, warum manche Menschen - trotz eines eher ungünstigen Starts, oder ungünstiger Erfahrungen - irgendwann selber durchstarten und nach besseren Möglichkeiten suchen.
Je eher es Dir also gelingt, das "was ist" bedingungslos zu akzeptieren, desto früher kannst Du selbst damit beginnen, etwas zum Besseren zu verändern.
Ich empfehle Dir dabei, Deine Situation aus möglichst vielen und unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, um für Dich herauszufinden, was zu Dir passt. (Es hilft, wenn Du dabei entspannt und gelassen bleiben kannst!)
Übrigens:
Der beste Zeitpunkt um aktiv zu werden und  ist: JETZT!
Ich wünsche Dir viele gute Blickwinkel und viel Kraft und Energie um Deine guten Ideen in die Tat umzusetzen!

Mach das Beste aus Deinem Leben!
Besser und besser!
Gaba