Ist das ICH eingesperrt oder nicht?

Unser Gehirn besteht aus hundert Milliarden von Neuronen. Diese Nervenzellen schicken elektrische Impulse und Chemikalien über Billionen von Synapsen durch das ganze Netzwerk im Gehirn. Wenn ich den Bildschirm betrachte, werden die Sehnerven auf die Farben und Formen der Worte, Bilder oder Ikons reagieren, sie werden Impulse ins Gehirn schicken und dort wird verglichen: was habe ich schon mal gesehen? Was ist das? Ist es gut oder schlecht? Aber es wird kein Bild mehr sein, sondern ein Bündel von Ereignissen zwischen Zellen. Unglaublich!

Alles was wir denken und fühlen, was wir meinen und wie wir leiden oder lieben, alles spielt sich in einem gigantischen Reigen des Nervenpakets „Gehirn“ ab … und einige endokrine Drüsen schütten noch etwas Hormone in den Körper, damit er auch zittert vor Angst oder rot wird vor Freude. Und wer ist es, der das alles beobachtet?

Die einen glauben, dass das „ICH“ eingesperrt ist im eigenen Kopf. Dass es zwar einige Türen zur Aussenwelt gibt: Meine Sehnerven reagieren auf Wellenlängen des Lichtes, meine Fingernerven auf Oberflächenstrukturen, Nerven in der Nase können Rauch von Parfum unterscheiden und so weiter. Aber dass man niemals durch diese Türen nach aussen gehen kann und tatsächlich keine Ahnung hat was wirklich draussen vor sich geht.

Andere sehen das genau umgekehrt: das ICH ist viel grösser, viel umfassender als das Gehirn. Das Gehirn ist nur eine winzige Funktion der Entität „ICH“ und diese Neuronen dienen nur dazu, mit diesem Körper zuwege zu kommen. Aber mit der beschränkten Sicht- und Denkweise des Gehirns und seiner Sinne hat das ICH im Übrigen nur am Rande zu tun. ICH bin Bewusstsein, Gewahrsein, Lebendig sein.


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