Ist das der absurdeste Freispruch eines Killer-Cops jemals?

St. Louis, 2011. Ein Streifenwagen jagt dem Auto eines verdächtigen Schwarzen hinterher. Eine wilde Verfolgungsjagd. Der Polizist Jason Stockley (36) ist zu hören, als er sagt: “Wir werden diesen Motherf…. killen”. Als der Flüchtende anhält, eröffnete der weiße Polizeibeamte prompt das Feuer.

Anthony Lamar Smith (†24) wird von fünf Kugeln getroffen, er bricht tödlich verletzt zusammen.

Stockley wird später angeben, dass sich Smith geweigert hätte, seine Hände zu zeigen und er um sein Leben fürchtete. Sein Partner aber hatte die Lage offenbar überhaupt nicht bedrohlich eingeschätzt: Er zog nicht einmal seine Dienstwaffe…

Stockley platzierte dann eine Waffe im Wagen des Opfers. Auf Videoaufnahmen ist er zu sehen, wie er einer Tasche im Polizeiwagen nach etwas sucht – offenbar nach der Pistole. An der Waffe werden später nur die Fingerabdrücke des Polizisten gefunden.

Insgesamt: Klarer könnte die Beweislage kaum sein.

Bezirksrichter Timothy Wilson jedoch, der in dem Fall nach dem Verzicht des angeklagten Polizisten auf einen Geschworenenprozess alleine urteilte, sah es anders: “Nicht schuldig!” Irgendwo will der weiße Richter doch irgendwas gefunden haben, wodurch ihn “berechtigte Zweifel” geplagt hätten.

Insgesamt auch: Es bleibt einem die Sprache weg.

Kein Wunder, dass die Wut in St. Louis in gewalttätigen Demos explodierte und sich bei Afroamerikanern die Ohnmacht verfestigt, dass die US-Justiz bei Fällen tödlicher Polizeigewalt offenbar völlig versagt.

Wenn selbst Stockley mit derart eindeutigen Beweisen und kriminellen Verhalten nicht schuldig gesprochen werden konnte: Welcher Killercop dann jemals?


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