Seit einiger Zeit teste ich verschiedene Apps und Geräte, die man mit dem Begriff #Schubs in Verbindung bringen kann. Technologische Unterstützer. Etwas, was meinem Hirn und meinem Willen hilft, die gesetzten Ziele zu erreichen. Ich meine, wenn es Kühlschränke gibt, die merken, dass die Milch alle ist, wieso gibt es nichts, das mir hilft zu merken, dass ich schon wieder mal zu lange ziellos im Internet surfen statt diesen Beitrag zu schreiben?? Oh, nicht das ihr denkt, ich surfe unkontrolliert – ich tracke sogar, wie lange ich “Bescheuertes” tue!
Ich jogge mit einer App. die misst (relativ gelangweilt klingend) meine Geschwindigkeit und teilt mir das während des Laufs mit. Wenn ich mir ein Ziel setze, größere Runde zu laufen, als beim letzten Mal, dann kann ich das der App vorher mitteilen, aber die App sagt nicht: “Nadja, reiß dich zusammen, bieg nicht schon wieder hier ab, du wolltest doch eine größere Runde laufen!”.
Der Screenshot ganz oben ist ein Ausschnitt der Lift App, wo ich meine Habits tracken kann. Lesen, laufen, schwimmen, wer will, kann auch Zeit mit Kindern, Sex und gesundes Essen eintragen. ab und zu bekommt man einen “poke” weil jemand es toll findet, dass ich zum siebten Mal gelesen habe… Gähn…!
War das alles??? Sagt mir bitte, dass ich noch etwas nicht gefunden habe, dass die fantasievoll und frech geschriebene technologische Unterstützung an mir vorbeigerauscht ist…. es kann und darf nicht alles sein, denn wir sind stark und mächtig und lernen schnell, so eine nette und hübsche App zu ignorieren. Eine To Do App zum Beispiel darf auf keinen Fall hübsch sein! denn dann gucke ich da den ganzen Tag rein und trage möglichst viele unerledigte Tatsachen ein, damit ich das immer wieder ansehen kann. Eine To Do App muss brüllen und schreien und mir den Youtube Zugang sperren, wenn ich das für heute geplante nicht erledige!
Seit einiger Zeit bitte ich alle, mit denen ich etwas vereinbare, mich zu schubsen, falls ich mich nicht melde. Diese “App” ist bisher die zuverlässigste.
;-)