Die Gefahr durch die Kernschmelze in dem Atomkraftwerk in Japan hat neben Deutschland, auch in China eine Atomdebatte in Gang gesetzt. An der Ostküste wurden Messgeräte aufgestellt, jedoch ist noch keine Strahlung registriert worden.
Derzeit befinden sich 13 Anlagen in China. Allerdings will der Energiehunger des Riesenreiches gestillt werden. Trotz der mitunter auch schweren Erdbeben (wie ich gestern berichtete) sollen bis 2015 weitere 28 neue Anlagen errichtet werden, dies steht im neuen Fünfjahrplan, der am morgigen Montag veröffentlicht wird. Die Leistung soll von 10 auf 40 Gigawatt ausgebaut werden. Dies geschieht, weil man mehr und mehr von den riesigen und schmutzigen Kohlekraftwerken wegkommen will (70% der derzeitigen Energie).
Als Atombefürworter sollte man aufspringen und jubeln, aber… Es stellen sich bei mir einige Fragen. Ist China überhaupt in der Lage eine solch schwierige Technologie zu betreiben, wenn auch westliche Länder oder jetzt Japan ständig Probleme haben?!
China AKW's
Wo entsorgt man die Uranabfälle, wenn man es noch nicht einmal gebacken bekommt, eine anständige Kanalisation zu bauen. Schaut man sich Flüsse und Seen an, kann man sich vorstellen, wohin manch gefährlichere Stoffe, als menschliche Abwässer hingeleitet werden. (hier ein früherer Artikel von mir dazu) Nebenan sieht man die Standorte von AKW’s in China, die sich an den höherentwickelten Orten, meist an der Küste und in unserer Nachbarprovinz Guangdong, finden lassen. Auch hier schwingt wiederum ein ungutes Gefühl mit.