Ist Bärenklau giftig für Hunde?

Bärenklau ist nicht unbedingt giftig für Hunde, wenn es sich um den kleinen Wiesen-Bärenklau handelt. Falls die Bärenklau-Pflanze höher als 1,5 Meter ist, sollten Sie jedoch aufpassen. Dann haben Sie es mit giftigem Riesen-Bärenklau zu tun.

Von dessen hübschen Optik dürfen sich Hundebesitzer nicht täuschen lassen, denn die Pflanze mit den großen weißen Blüten ist für Ihren Liebling giftig. Worauf Sie genau achten sollten und was bei Kontakt mit Bärenklau zu tun ist, erfahren Sie hier!

Vorsicht bei Riesen-Bärenklau

Viele Hundehalter kennen die gängigen Gefahren, die beim Gassi gehen auf ihre Vierbeiner lauern.

Der Bärenklau - auch Riesen-Bärenklau oder Herkulesstaude genannt - macht es dem Menschen jedoch schwierig, auf den Hund Acht zu geben. Zum Beispiel tarnt sich Bärenklau als schöne Pflanze am Wegesrand. Noch dazu junge Pflanzen dem Wiesen-Bärenklau sehr ähnlich. Allerdings ist die Herkulespflanze giftig für Hunde sowie Menschen und kann zu starken Hautirritationen führen.

Der Pflanzensaft von Riesen-Bärenklau enthält Furanocumarine. Das sind giftige Stoffe, die bei Hautkontakt und in Verbindung mit Sonneneinstrahlung zu Hautverbrennungen führen können. Auch Rötungen, Schwellungen oder Blasen können entstehen. Übrigens auch beim Menschen.

Alle Pflanzenteile vom Stängel bis zur Blüte giftig und meist reicht schon eine leichte Berührung aus, damit sich der Giftstoff auf den Hund überträgt.

Erste Hilfe bei Bärenklau-Verbrennungen

Ob Ihr Hund Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau hatte, erkennen Sie unter anderem an Rötungen auf der Haut.

In der Regel treten diese an der Schnauze oder am Kopf auf, da der Hund beim Schnüffeln mit der Pflanze in Kontakt kommt. Entzündungen und Schwellungen sind ebenfalls möglich. Betroffene Hunde können auch apathisch oder irritiert wirken.

Problematisch wird es dann, wenn sich der Hund in der Sonne aufhält. Wenige Minuten in direktem Sonnenlicht können zu schweren Verbrennungen und Blasen führen. Bringen Sie Ihren Hund bei ersten Symptomen in den Schatten oder in ein Gebäude.

Die betroffene Stelle sollte dann mit Wasser und gegebenenfalls einer milden Seife gespült werden. Das sorgt für Linderung. Und gleichzeitig reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass der Pflanzensaft Narben an der Schnauze oder am Kopf hinterlässt.

Treten starke Beschwerden und Schmerzen auf, empfiehlt sich nach der Ersten Hilfe in jedem Fall der Besuch beim Tierarzt.

Riesen-Bärenklau heißt auch Herkulesstaude

Als Hundebesitzer können Sie sich und Ihre Tiere beim Spaziergang durchaus vor dem Kontakt mit Riesen-Bärenklau schützen.

Die über drei Meter große, krautige Pflanze hat mehrere Rosetten an einem Stängel, die mit weißen Blüten besetzt sind. Charakteristisch sind rote Flecken, die am unteren Teil des Stängel zu sehen sind.

Zwar kommt die Pflanze ursprünglich aus dem Kaukasus. Mittlerweile fühlt sie sich aber auch in heimischen Wäldern, auf Wiesen, an Flüssen und Bächen sowie am Wegesrand beheimatet.

Unterschied zwischen Wiesen-Bärenklau und Riesen-Bärenklau erkennen

Oftmals wird der Riesen-Bärenklau mit dem harmlosen Wiesen-Bärenklau verwechselt. Als Hundebesitzer können Sie die beiden Pflanzen ganz leicht unterscheiden.

In erster Linie durch die Höhe der Pflanzen und Größe der Blüten:

  1. Der Wiesen-Bärenklau wird 50 bis 150 Zentimeter hoch und hat tellergroße Blüten.
  2. Der Riesen-Bärenklau wächst in eine Höhe von 2 bis 3,5 Metern. Die Blüten können einen Durchmesser von 80 Zentimeter erreichen.

Was kann ich beim Gassigehen beachten?

Der beste Schutz vor Bärenklau ist ein wachsamer Hundebesitzer. Achten Sie auf den Weg, um Bärenklau möglichst frühzeitig zu sichten und ihren Hund gegebenenfalls zu sich zu rufen.

In unbekannten Regionen sollte der Hund besser nicht frei laufen. Im besten Fall meiden Sie auch die nähere Umgebung rund um die Staude. Denn auch die kleineren, nicht ausgewachsenen Pflanzen, die man eher übersieht, können schmerzhafte Vergiftungssymptome hervorbringen.

Symptome sofort behandeln

Sind Sie mit dem Hund unterwegs und haben kein Wasser zum Spülen zur Verfügung, weil Sie auf dem Weg zurück zum Auto noch einige Zeit in der Sonne verbringen müssen. Dann können Sie die betroffene Stelle mit einem Kleidungsstück oder ähnlichem abdecken. Das sorgt zumindest für etwas Linderung.

Fazit zum Bärenklau

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wiesen-Bärenklau für Hunde ungefährlich ist. Beim Riesen-Bärenklau oder der Herkulesstaude sieht es anders aus. Diese Pflanze kann schwere Hautirritationen und Verbrennungen verursachen, besonders in Verbindung mit Sonnenlicht.

Als Hundebesitzerin sollten Sie die Unterschiede zwischen den beiden Pflanzen kennen. Achten Sie beim Spaziergang auf die Umgebung und halten Sie Ihren Hund von Riesen-Bärenklau fern. Bei Kontakt mit der Pflanze sind sofortige Maßnahmen wie das Spülen der betroffenen Stelle und ein Besuch beim Tierarzt notwendig. Ihre Aufmerksamkeit sind der beste Schutz für Ihre Fellnase.

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