Iss-eine-Cranberry-Tag in den USA – der amerikanische National Eat a Cranberry Day

Von Kuriose Feiertage @kuriosetage

Freunde der gepflegten Wildbeere – aufgepasst und mitgemacht. Den 23. November solltet Ihr Euch definitiv merken. Zumindest wenn es nach dem kulinarischen Rahmenkalender unserer transatlantischen Nachbarn in den USA geht, der dieses Datum als den Iss-eine-Cranberry-Tag (engl. National Eat a Cranberry Day – häufig auch nur kurz: Eat a Cranberry Day) listet. Was damit auf sich hat und warum dieser Anlass einen festen Platz in der Sammlung der kuriosen Feiertage aus aller Welt verdient, soll mit dem folgenden Zeilen näher beleuchtet werden. Warum sollen wir heute also Kranbeeren essen?

Kuriose Feiertage – 23. November – Iss-eine-Cranberry-Tag in den USA – der amerikanische National Eat a Cranberry Day (c) 2016 Sven Giese

Wer hat den Eat a Cranberry Day ins Leben gerufen?

Wie so vielen anderen kulinarischen Feier- und Aktionstagen aus den Vereinigten Staaten gilt leider auch im Falle des Eat a Cranberry Day, dass seine Ursprünge nicht sonderlich dokumentiert zu sein scheinen.

So konnte ich im Zuge der Recherchen weder herausfinden, wer ihn ins Leben gerufen hat, noch seit wann genau man ihn in den USA feiert bzw. ob er auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Warum fällt der Ehrentag des Preiselbeeren-Verzehrs auf den 23. November?

Warum nicht, möchte man entgegnen. Denn auch wenn es auch hinsichtlich der Wahl des Datums keine konkrete Begründung für die Wahl des 23. November zu geben scheint, sind die frisch geernteten Preiselbeeren der perfekte Energie-Lieferant für das spätherbstliche Schmuddelwetter.

Ob es darüber hinaus auch noch inhaltliche Berührungspunkte zum ebenfalls heute in den USA gefeierten Tag des Espresso (engl. National Espresso Day), dem Tag der Cashewnuss (engl. National Cashew Day) oder dem japanischen Tag des Dankes für die Arbeit gibt, vermag ich nicht zu sagen.

Kuriose Feiertage – 23. November – Iss-eine-Cranberry-Tag in den USA – der amerikanische National Eat a Cranberry Day (c) 2016 Sven Giese

Gartenwissen: Sechs kuriose Fakten, die man über die Cranberries wissen sollte

Wie immer wenn die vorhandenen Hintergründe zu einem kuriosen Feiertag relativ dünn erscheinen, liefert der Fokus auf den jeweils geehrten Gegenstand bzw. Anlass deutlich mehr an Information:

  • Obwohl die Cranberry bei vielen Übersetzungen aus dem Englischen als identisch mit der europäischen Preiselbeere gesehen wird, handelt es sich hier aus botanischer Sicht um zwei verschiedene Pflanzen. Diese sind zwar eng miteinander verwandt, unterscheiden sich aber in Größe und Pflanzenwuchs. Während die Preiselbeeren lediglich Erbsengröße erreichen und an kleinen Sträuchern wachsen, ranken die in etwa kirschgroßen Früche der Kranbeere-Pflanzen direkt über dem Boden.
  • Kranbeeren sind geschmacklich relativ schwer zu fassen. Denn obwohl in verarbeiteter Form eigentlich eher süßlich, ist sie in roher Form für die meisten Menschen viel zu bitter.
  • Durch einen solchen Verzicht lässt man sich allerdings eine ganze Menge entgehen. Denn gerade diese (herben) Geschmackseigenschaften machen die roten Beeren zu hervorragenden Vitaminlieferanten. Dies gilt übrigens auch für die Preiselbeere. Beide Früchte sind reich an Vitamin A und C, enthalten Ballaststoffe, Eisen und Kalium.
  • Im Unterschied zur Preiselbeere enthält die Cranberry aber eine bestimmte Variante dieser Wirkstoffe, die gegen bakterielle Infektionen und Blasenentzündungen helfen soll. Diese Wirkung gilt aus medizinischer Sicht aber als durchaus umstritten.
  • Schon gewusst? Cranberries werden vor allem in den US-Bundesstaaten Massachusetts, New Jersey, Oregon, Washington und Wisconsin angebaut. Wobei ca. die Hälfte der US-amerikanischen Gesamtproduktion aus Wisconsin kommt.
  • Cranberry-Sauce ist ein fester Bestandteil eines US-amerikanischen Thanksgiving-Essens.

In diesem Sinne: Guten Appetit und esst Kranbeeren.

Weitere Informationen zum US-amerikanischen Cranberry Day

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