Nach den Panzerlieferungen an Saudi-Arabien folgt nun, von den Medien fast verschwiegen, der nächste Schlag.
Zuerst dachte man, der Besuch von De Maiziere in Israel hätte mit Erklärungsversuchen der Bundesregierung zu tun. Nein, es ging nicht um eine Rechtfertigung für den Leopard-Deal. Israel benötigt für seine zukünftige Strategie ein weiteres deutsches U-Boot.
Israel hat in den letzten Jahren bereits fünf deutsche U-Boote des Typs 212 bzw. 214 erhalten. Die Boote der Typenreihe 214 gelten als die besten konventionellen U-Boote der Welt. Ihr außenluftunabhängiger Brennstoffzellenantrieb ermöglicht Tauchphasen von mehreren Wochen, die geringen Geräuschemissionen machen eine Unterwasserortung nahezu unmöglich.
Finanzierung
Bei den ersten Booten begründet sich die deutsche Beteiligung an der Finanzierung durch offizielle Zahlungsaufforderungen Israels an die DDR, welche durch Berlin übernommen werden. Genauer gesagt sprechen wir hier vom sogenannten “Fünfjahresplan über Reparationen, Pensionen und Wiedergutmachung aus der Holocaust-Ära” in Höhe von 500 Millionen Dollar.
Daraus folgt dann folgendes Rechenbeispiel:
Israel bezahlt ein Drittel des Kaufpreises in bar, ein Drittel durch Güterkauf in Deutschland. Das letzte Drittel kommt aus dem Verteidigungsetat der Bundesrepublik, wird also massiv durch Steuergelder subventioniert. Die beiden ersten U-Boote wurden sogar zu 50% aus dem Verteidigungsministerium bezahlt. So umgeht man dann auch Israels Problem der Verfügbarkeit frei konvertierbarer Währungen und verschafft gleichzeitig den schwächelnden deutschen Rüstungswerften Aufträge in Milliardenhöhe.
So ähnlich dann auch bei dem nun aktuell anstehenden Geschäft. Der durch den Steuerzahler aufzubringende Beitrag von bis zu 300 Millionen Euro wird möglich durch den sogenannten “Einzelplan 60″. Hier reden wir von der allgemeinen Finanzverwaltung der Bundesregierung. Aus diesem nicht näher definierten Topf werden wohl auch die zukünftigen Rohstoffbeschaffungskriege finanziert werden. Aktuell wird hier nun der Posten “Beitrag zur Beschaffung von Verteidigungssystemen für Israel” verbucht.
via Israels Nuklearaufrüstung mit deutscher Unterstützung.
Kommentieren
Hier klicken, um die Antwort abzubrechen.Name (benötigt)
E-Mail (wird nicht veröffentlicht) (benötigt)
Website