Die Freiheitsliebe berichtete schon öfters über die Friedensflotte, welche Ende Mai Hilfsgüter in den besetzten Gazastreifen bringen wollte. Unter anderem schrieben wir auch über die geforderte Untersuchung nach dem Angriff auf die Gaza-Flotille bei dem neun Menschen ums Leben kamen.
Bericht zum Angriff erschienen
In dem nun erschienenen Bericht kam eine Kommission des UN-Menschenrechtsrats zu dem Urteil, dass Israel bei der Stürmung des Schiffes mit ungerechtfertigter Brutalität vorgegangen sei. Nach den Einschätzungen der Experten habe Israel schwerer Verstöße gegen das Menschenrecht begangen und es würden genug Beweise existieren, die eine Anklage durchführbar machen würden. So sprach in dem Bericht unter anderem von vorsätzlicher Tötung und Folter, auf die man sich in einer Anklage beziehen könne.
Kommission fordert Mitarbeit zur Aufklärung
Da die Haupttäter maskiert waren, fordern die UN-Experten nun Unterstützung von israelischen Behörden zur Aufklärung. Man dürfe eine solche Tat nicht ungestraft lassen und müsse die Schuldigen finden, doch dazu benötige man die Hilfe Israels um die Männer unter den Masken zu finden.
Israel:"Bericht ist parteiisch."
Die Resolution mit der die internationale Kommission ins Leben gerufen wurde, wurde damals schon von Seiten Israels abgelehnt. Ebenso bezeichnet man nun den Bericht als "parteiisch", genau wie das Gremium aus dessen Feder er stamme, dies ist allerdings eine übliche Maßnahme in Israel um Berichte abzutun.
Genauso ist es auch schon mit dem Goldstone-Bericht geschehen, der sowohl der Hamas als auch Israel Kriegsverbrechen vorwarf.
Kurz vor der Veröffentlichtung des Berichts ermordeten israelische Soldaten eine 82-Jährigen Palästinenser und seine Enkel, weil diese mit ihren Ziegen zu nahe an die israelische Grenze gekommen waren und angeblich mit "Raketen gesehen wurden".