Isländisches Laufabrauð.

Hallo liebe Bloggergemeinde und meine treuen Leser,
ich habe mir mal überlegt, Weihnachten in einem anderen Land vorzustellen.
Und weil ich gerne mal nach Island reisen will, hab ich mir nun dieses Land ausgesucht.
In Island beginnt die Weihnachtszeit schon Anfang Dezember. In den langen Winternächten stellen die Isländer Kerzen und Lampen in die Fenster, auf Balkone und oft sogar aufs Dach. So ist ganz Island in den Dezembernächten ein einziges Lichtermeer.
Zur gleichen Zeit fangen die Bewohner Islands auch an, würzige Plätzchen mit Ingwerschnaps (Gingerbread) zu backen. Und natürlich "Laufabraud" das traditionelle Weihnachtsgebäck aus Wasser und Mehl, das in heißem Öl ausgebacken und anschließend kunstvoll belegt wird. Dreizehn Tage vor Weihnachten kommen die "Yulemen" in die Häuser. Das sind dreizehn Trolle, die früher einmal sehr gemeine Streiche mit den Hausbewohnern getrieben haben, ähnlich wie der in Deutschland bekannte Knecht Ruprecht. Heutzutage kommen die Trolle meist in guter Absicht und bringen den Kindern im Haus (sofern diese brav waren) kleine Geschenke mit. St. Thorlakur´s Day, der Tag vor Heiligabend, wird ganz den Weihnachtsvorbereitungen gewidmet. Die ganze Familie schmückt gemeinsam den Baum und das große Essen für Heiligabend wird vorbereitet. Am 24. Dezember morgens gehen die isländischen Familien traditionell auf den Friedhof und gedenken ihrer verstorbenen Familienangehörigen. Dort zünden sie große Kerzen an, so dass der Friedhof den Tag und die Nacht hindurch erleuchtet ist. Am Abend läuten die Kirchenglocken das Weihnachtsfest offiziell ein. Nach dem Gottesdienst versammeln die Menschen sich um den Weihnachtsbaum und überreichen sich gegenseitig die Geschenke.

(Quelle: http://www.waswiewo.com/kategorie_d/feiert,Weihnachten,Island_2529.html)
Laufabrauð"Schneeflockenbrot" oder "Laubbrot" ist die Bezeichnung für das isländische Laufabrauð. Ursprünglich stammt das dünne Brot aus Nordisland, aber mittlerweile ist es auf der ganzen Insel ein traditionelles Weihnachtsgericht. Der Name Laufabrauð leitet sich von den kunstvollen Mustern in den dünnen Fladen ab. Das Besondere an dem dünnen Laufabrauð sind seine Muster  HerstellungLaufabrauð besteht nur aus wenigen einfachen Zutaten. Dazu gehört immer viel Weizenmehl, etwas Milch, Salz und Backpulver. Es gibt aber auch Laufabrauð-Varianten, die beispielsweise Vollkornmehl, Roggenmehl oder Zucker enthalten. Zuerst wird die Milch erwärmt, danach mit den restlichen Zutaten verknetet. Der Teig wird in kleine Stücke geteilt, die dann jeweils ganz dünn ausgerollt werden, sodass Kreise mit einem Durchmesser von 15 bis 20 cm entstehen. Der Teig ist übrigens erst dünn genug, wenn man die Überschriften einer Zeitung hindurch lesen kann. Nach dem Ausrollen werden kleine Muster in den Teig geschnitzt.
In sorgfältiger Handarbeit werden die Muster in das Laufabrauð geschnitzt Schließlich wird das Laufabrauð in heißem Fett frittiert, bis es eine goldbraune Färbung entwickelt hat. Wem die Herstellung zu aufwendig ist, kann auch fertige Laufabrauð-Brote in isländischen Bäckereien kaufen. Es gibt auch fertig ausgerollte Teige, die nur noch bemustert und frittiert werden müssen. In Island wird das knusprige Laufabrauð traditionell in der Weihnachtszeit und zu Silvester gegessen und mit geräuchertem Lamm oder Schinken serviert.


Messing-Stanzrädchen für die Muster  Die Kunst der VerzierungenDie geometrischen Muster im Laufabrauð erinnern an Schneeflocken oder Laub. Sie werden mit viel Sorgfalt mit einem Messer in den Teig geschnitzt. Es gibt auch Messing-Stanzrädchen, mit denen man sie in den Teig rollen kann. Die Muster werden oft innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weiter gegeben und tragen Namen wie "Stern von Bethlehem" oder "das Licht des weisen Mannes". Für die Herstellung von Laufabrauð treffen sich in Island oft Familienmitglieder und Freunde, wo dann mehrere Generationen zusammenkommen.
Gingerbread

Zutaten

 

120 g Butter

150 g Zucker, braun

2 kleine Ei(er)

2 EL Honig

1 EL Ingwerwurzel, frisch, geraspelt

1 TL, gehäuft Zimt, oder Lebkuchengewuerz

100 g Haferflocken, zart

240 g Mehl

1 TL, gehäuft Backpulver

Zubereitung

Butter mit Zucker geschmeidig rühren. Nach und nach Eier, Honig, Zimt, Haferflocken und geraspelten Ingwer unterrühren, bis eine gebunde Masse entstanden ist. Mehl und Backpulver mischen, sieben und unterrühren.
Teig in Frischhaltefolie dünn ausrollen und 30 Minuten kalt stellen. In Streifen schneiden oder ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.
15-20 Minuten bei 160 Grad (vorgeheizt) backen.
So könnt ihr das auch gerne mal backen. Also ran an den Teig.
Ich wünsche euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit!
Eure Aline


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