Noch etwas mehr als einen Monat, dann geht es wieder in die Ferne. Diesmal wird es allerdings eine Reise der etwas anderen Art. Schöne Strände, warmes Wetter und Sonnenbrand kennen wir nun schon zu genüge, da reizt uns jetzt mal etwas Neues. Die erste Wahl für unseren diesjährigen Winterurlaub fiel auf Spitzbergen im Nordpolarmeer (das würde sich auf unserer Weltkartenpinnwand soo gut machen)…da wir allerdings vom Zeitraum dieses Mal etwas eingschränkt sind, und nur Mitte Februar als Reisezeitraum zur Verfügung stand, war Spitzbergen mit seiner zu der Zeit immer noch recht langen Polarnacht und fast 20 Stunden mehr oder weniger Finsternis am Tag doch nicht so das optimale Ziel.
Und so entschieden wir uns für Island als Alternative. Denn auch da kann man im Februar besonders gut die Nordlichter sehen, es gibt Eisberge in der Lagune Jökulsárlón und die Natur und Landschaft der Insel ist ja sowieso für ihre Schönheit bekannt. Und als kleinen Bonus sind wir auch noch in der richtigen Zeit da, um Orcas in der Bucht der Halbinsel Snaefellsnes sehen zu können. Obwohl wir dieses Mal nur 8 Tage unterwegs sein werden, gab es vorab doch schon einiges vorzubereiten. Als erstes hatten wir uns einen Flug gebucht, schon sehr frühzeitig, irgendwann im Mai letzten Jahres, da die Preise einfach unschlagbar niedrig waren.
Anschließend haben wir uns dann um eine Unterkunft gekümmert. Die Suche danach war etwas schwieriger, denn wir hatten genaue Vorstellungen von dem, was wir wollten. Ein kleines Haus, mittem im Nirgendwo, abseits von vielen Menschenansammlungen. Nagut, auf Island mit seinen etwas mehr als 300.000 Einwohnern von “vielen” Menschen zu sprechen ist schon ein bisschen übertrieben, aber trotzdem. Dann noch am Besten mit einem kleinen Hot Tub, also einem durch die Erdwärme auf Island gewärmten Whirlpool auf der Terasse. Traumhafte Vorstellungung abends im Hot Tub zu sitzen, rundherum liegt Schnee und über uns sieht man die Nordlichter am Himmel… Und wir hatten Glück! Genau so ein Haus haben wir jetzt gefunden. Auf www.homeaway.com konnte man sich die Häuser direkt anschauen, sie sind in einer Karte mit Standpunkt markiert, und die Verfügbarkeit ist in einem Kalender einsehbar. So haben wir mit den Vermietern Kontakt aufgenommen und uns das Haus reserviert.
Nun fehlte nur noch ein Fortbewegungsmittel. Da es im Februar doch noch sehr rau und eisig sein kann, fiel die Wahl schnell auf ein Allradfahrzeug. Damit darf man dann auch die sogenannten F-Roads befahren, die Straßen im Hochland, auf der ein normaler Kleinwagen nicht so gut zurechtkäme. Das Auto unserer Wahl haben wir dann auf reykjavikcars.com gebucht. Bei solchen Vermietungen versuchen die Anbieter einen ja oft noch mit Zusatzpaketen “abzuzocken”, allerdings haben wir hier ganz bewusst noch eine Steinschlagversicherung dazu gebucht. Falls nicht überall Schnee liegen sollte, ist es nämlich nicht unwahrscheinlich auf den Gravel Roads (also unbefestigte Straßen) den ein oder anderen kleinen Kratzer in den Lack zu bekommen. Und genau dagegen sind wir dann jetzt versichert. Den Tipp haben wir von einem Freund bekommen, der selber schon auf Island war und dort längere Zeit ein Auto gemietet hatte, denn eigentlich sind wir nicht so die Freunde von Versicherungen ;). Nun geht’s dann demnächst ans Kofferpacken.
Wir freuen uns jetzt schon riesig, denn wir mussten aufgrund der frühen Flugbuchung ja schon lang genug warten.
Photo by Victor Montol