Lesehinweis
Aus Protest gegen eine Plakataktion des Innenministeriums hat sich die Türkische Gemeinde in Deutschland an die UN und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gewandt. Die beiden Organisationen müssten eingreifen, um die als diskriminierend empfundene Plakatkampagne gegen die Radikalisierung muslimischer Jugendlicher in Deutschland zu stoppen, erklärte die Türkische Gemeinde.
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So zeigt eines der Plakate einen jugendlichen Migranten, der Text dazu lautet: "Das ist mein Bruder Hassan. Ich vermisse ihn, denn ich erkenne ihn nicht mehr. Er zieht sich immer mehr zurück und wird jeden Tag radikaler. Ich habe Angst ihn ganz zu verlieren - an religiöse Fanatiker und Terrorgruppen. Wenn es Dir so geht wie mir, wende Dich an die Beratungsstelle Radikalisierung."
Die Grünen forderten bereits den Stopp der Plakataktion. Die sogenannte "Vermisst"-Plakataktion sei "ein weiterer Beleg für die fehlende Sensibilität und das fehlende Verständnis des Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich gegenüber der Realität im Einwanderungsland Deutschland", kritisierte Grünen-Chefin Claudia Roth. Die Plakate gehörten eingestampft, so Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck.
http://www.n-tv.de/politik/UN-und-OSZE-sollen-intervenieren-article7130491.html
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