Islambolschewisten und die Zukunft des Islam

Das eigenartige an Sozialisten ist doch, dass sie ihre Lehren aus der Vergangenheit ziehen, in der Gegenwart versagen und für die Zukunft goldene Berge versprechen.

- Franz Josef Strauß -

Schimpfwörter aus Zeiten des kalten Krieges wie „Geh doch nach drüben!“ werden heute leider kaum mehr benutzt. Auch der Begriff des Bolschewismus ist aus der Mode gekommen. Bedauerlicherweise. Beschreibt er doch umso prägnanter die Natur des Islamischen Staates, im Gegensatz zum inzwischen häufig zu lesenden und hörenden Terminus Islamfaschismus.

Erinnern wir uns. Den Kern der bolschewistischen Ideologie bildeten Theorien und politische Programme zur Eroberung der politischen Macht durch eine klassenbewusste kämpferische Elite von Berufsrevolutionären und die Errichtung einer „Diktatur des Proletariats“. Die Revolution soll durch das Planen und Handeln einer revolutionären Elite herbeigeführt werden. Somit unterscheidet sich der Bolschewismus ganz wesentlich vom Denken Marx’, der deterministisch ein beinahe naturnotwendiges Eintreten der Revolution bei entsprechender Entwicklung der Produktionsverhältnisse vorausgesagt hatte.

Auch im Islam glaubt man offenbar an die Notwendigkeit einer zukünftigen revolutionären Entwicklung hin zum weltweiten Kalifat. Geht dies nicht schnell genug, so bedarf es in den Augen mancher einer revolutionären Elite. Und genau hier ist der Islamische Staat einzuordnen. In der Natur ist das Vakuum selten anzutreffen. Vor allem in den Köpfen junger, sexuell frustrierter Männer, die sich allzu leicht mit unausgegorenen, halbgaren Ideen ausfüllen lassen. Vor 120 Jahren durch den Bolschewismus, heute durch den Islamismus.

Der Marxismus hatte immerhin noch den Anschein der Rationalität. Und seine Anhänger gerade im Westen akzeptierten theoretisch zwar die Anwendung von Gewalt, waren aber bereit diese zum Zwecke der Weltrevolution auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Im Bolschewismus sah dies anderes aus. Andere, im Bedarfsfall auch zusammen mit sich selbst, in die Luft zu jagen, zu erschießen oder ihre Kehle aufzuschlitzen waren allgemein akzeptierte Mittel zur Erreichung der Weltrevolution. Heute sind dies anerkannte Mittel zur beschleunigten Ausbreitung des Kalifats.

Was die Märtyrerschaft angeht, war der Bolschewismus durchaus bescheiden. Außer dem Tod hatte er nur eine Erwähnung in den Geschichtsbüchern oder bei besonderen Leistungen eine Abbildung auf einer Briefmarke oder die Berücksichtigung bei ideologiekonformer Umbenennung einer Stadt oder Region zu bieten. Ungleich attraktiver ist der Islamismus. Wer würde nicht eine ewige Orgie in einer kühlen Oase einer Abbildung auf einer Briefmarke vorziehen? Zumal der Islamismus außer den 72 Jungfrauen seinen Gegnern das ewige Rösten in der Dschahannam verspricht. Die eigene Glückseligkeit wird umso schöner, wenn andere Höllenqualen leiden.

War schon Stalin zunächst ein gewöhnlicher Krimineller, so sind es viele der europäischen IS-Kämpfer auch heute. Man eignet sich eine Ideologie an, um seinem wahnwitzigen und menschenverachtenden Handeln einen höheren Sinn zu geben. Vielleicht noch mehr als der Bolschewismus ist der Islamismus eine dumme und sinnlose Ideologie. Intellektuell wertlos und in erschreckender Weise zerstörerisch sowohl für heutige als auch nachfolgende Gesellschaften. Der Bolschewismus ist verschwunden, auch wenn eine PDS-Politikerin die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben scheint. Und vom Marxismus ist nur die Sozialdemokratie geblieben. Hoffen wir darauf, dass der Islam das gleiche Schicksal erleidet. Und nein, ich habe auch nichts dagegen, wenn noch mehr Islamisten „nach drüben“ gehen. So der so. Den verbleibenden Muslimen sollte dies auch ökonomisch helfen.



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