Ironman Florida in Panama City Beach: entspannte Urlaubtage & Vorstarterlebnisse

Werbung | Mit dem Ironman Florida erwartet mich der Abschluss meiner diesjährigen Triathlon-Saison. Ein Highlight, das seit vergangenem Jahr in meinem Plan stand. Aus Monaten der Vorbereitung wurden blitzschnell letzte Wochen und Tage. Der Start zu meiner vierten Langdistanz steht kurz bevor, auch wenn der Weg bis dorthin ein weiteres Mal alles andere als geradlinig verlief. Wie ich die letzten Momente vor dem großen Tag in Panama City Beach verbracht habe, was für Eindrücke ich von dieser Kleinstadt gesammelt habe, welche Stolpersteine ich in meinem Gepäck mitschleppte und warum der Samstag mit dem Ironman Florida ein sehr langer Tag werden wird, erfährst du in diesem Beitrag.

Vor einem Jahr war ich bereits in Florida für den Ironman Florida. Du erinnerst dich vielleicht daran, wie der Veranstaltungsort plötzlich um mehrere hundert Kilometer verlegt werden musste und alles auf den Kopf gestellt wurde? Jetzt bin ich wieder hier. Dieses Mal aber in Panama City Beach, ein herrlicher Urlaubs- und Austragungsort für eine Langdistanz.

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Das Training rückte etwas stärker als gewohnt vor einem Wettkampf in den Hintergrund. Es stellte sich nämlich heraus, dass man eine Rippenprellung doch nicht so schnell verdaut. Ich war eine Woche vor dem Abflug unglücklich gestolpert und gegen eine Mauerecke gefallen. Dabei habe ich mir einige Blessuren zugezogen.

Der Ironman Florida steht irgendwie unter keinem so guten Stern. Eigentlich ist das alles eher ein Witz. Da meint man, dass das Schlimmste, was passieren könnte, eine Erkältung ist, die man sich im Flieger zuzieht und dann all das in der Triathlon Vorbereitung.

Selbst hier vor Ort war ich mir einige Zeit nicht im Klaren drüber, was ich machen werde. Mittlerweile weiß ich, dass ich an den Start gehe und im Rennverlauf entscheide, ob ich bis zum Schluss durchhalte oder vorher aussteigen muss. Der Arzt hatte bereits vor einer Woche grünes Licht für die Reise und den Triathlon gegeben.

Aber es ist natürlich etwas anderes, selbst zu wissen, was bei einem Ironman auf einen zukommt. Deshalb lasse ich es auf mich wirken und versuche das Erlebnis so lang es andauert zu genießen! Es gibt keine Zeitvorgaben. Wenn ich merke, dass mein Körper aus irgendeinem Grund nicht mehr dabei sein möchte, dann ist das so. Ich bin auf alles vorbereitet. Denn letztlich bin ich auch hier, um Urlaub zu machen. Den Kopf vom Alltag frei zu bekommen, den Winter zu verkürzen, Sonne zu tanken und die umliegende Natur kennenzulernen.

Ironman Florida in Panama City Beach: entspannte Urlaubtage & Vorstarterlebnisse

Die Hinflüge waren anders als nach Chicago unglaublich entspannt und reibungslos. Mein Fuji hatte man allerdings bei der Zwischenlandung nicht sonderlich gut behandelt. Bei jeder Reise mit Stopp in den USA wird ein Sicherheitsscan mit meinem Radkoffer gemacht. Bis jetzt ging alles gut. Nur dieses Mal hatte man mir mein Kettenfett aus dem Gepäck genommen, alles durchsucht und anschließend lapidar einfach wieder in den Radkoffer gepfeffert.

Meinen Flitzer haben die Herrschaften von der Bodensicherheit wie ein gammliges Mietrad behandelt und den Koffer anschließend einfach zugedrückt!

Zum Glück blieb alles ganz. Nach dem ersten Schreck Anfang der Woche konnte ich mich zunächst einige Tage am Strand entspannen.

Panama City Beach strahlt einen förmlich mit seinen weißen Sandstränden und wunderschönen umliegenden Natur an. Manche Strände, wie die auf der privaten Shell Island, sind so weiß und feinkörnig wie Puderzucker. Allerdings kommt man an diese zum Teil abgelegenen Orte nur mit einem Boot in mehreren Stunden hin oder man nimmt sich, wie ich, einen Jetski und einen einheimischen Guide, der einen genau dort hinführt. Oder unterwegs auch langsam tuckernd nicht weit entfernt Krokodile und Delphine zeigt.

Ironman Florida in Panama City Beach: entspannte Urlaubtage & Vorstarterlebnisse

Einige Delphine haben einen rosafarbenen Bauch und scheinen so entspannt zu sein, dass man sie stundenlang von Land und vom Boot oder eben auch vom Jetski aus beobachten kann. Teilweise muss man fast aufpassen, dass man nicht mit ihnen im Training beim Schwimmen "kollidiert". Das sind jetzt schon unglaubliche Erlebnisse. Dazu gehört auch die Fahrt mit einem Airboat durch das Hinterland von Panama City Beach unter anderem entlang des West Bay Creek. Von all dem werde ich demnächst hier auf meiner Seite mehr berichten.

Ansonsten sind die Tage eher ruhig und erinnern wirklich endlich mal an Urlaub, den ich tatsächlich so sehr gebraucht habe. Lange Strandspaziergänge barfuß am Golf von Mexiko mit den bereits im vergangenen Jahr so lieb gewonnenen Pelikanen, sind wahre Energiespender. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie wunderbar es ist, wenn über dem Golf die Sonne untergeht und Tag wie Nacht das Rauschen der Wellen auch vom Hotelzimmerbett zu hören sind? Oder wenn morgens der Nebel in leichten Wolken über dem warmen Wasser liegt, weil die Luft so kühl ist.

Aber weil das Essen mit den zahlreichen Restaurants, die eine vielfältige Auswahl von vegan bis köstliche Fischgerichte alles bieten, sehr üppig war, bin ich natürlich nicht so ganz um lockere Trainingseinheiten herumgekommen. Das Wasser soll unglaublich warm sein. Kann ich jetzt nicht so unterschreiben. Da wo ich schwimmen war, ist es immer frisch gewesen. In jedem Fall herrscht vor dem Startgelände anscheinend solch Wärme, dass es aktuell nach einem Neoprenverbot aussieht. Dabei bin ich wieder mit meinem Arena Anzug so super unterwegs gewesen!

Aber eine Kaltfront brach über uns herein und hält sich ausgerechnet dieses Wochenende über uns. Davor und anschließend haben wir es mit Hochsommerwetter zu tun. In jedem Fall sind die Temperaturen für diese Tage einstellig und tagsüber nur um 20°. Es wird also keine Überraschung, was uns Samstag beim Ironman Florida erwartet. Es wird ziemlich frisch und wir sind den Großteil der Radstrecke im einstelligen Bereich unterwegs.

Nach meiner letzten Radausfahrt kehrte ich auf jedem Fall mit einer ganz roten Nase zurück. Es stürmte wie verrückt in einer schrägen Mischung aus See- und landwärtigem Wind. Das kannte ich bis jetzt so auch nur von den Kanaren. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um meinen Flitzer unter Kontrolle zu halten. Da war ich nicht die einzige. Männer mit Scheibenrad ließen es noch lockerer angehen im Sturm, als wir uns langsam an der Küste auf und ab bewegten. Derweil flog auf der Messe des Ironman das ein und andere Zelt kurz weg. Die Messe hatte ich bereits Mitte der Woche besucht, um meine Startunterlagen abzuholen und schon einmal alle wichtigen Details erledigt zu haben.

Jetzt freue ich mich, dass es bald losgeht. Es wäre unglaublich und vor allem nach der mental wie auch körperlich sehr anstrengenden letzten Zeit mit den vielen Tiefen besonders schön, wenn ich am Wochenende "The Voice of Ironman", Mike Reilly, persönlich hören würde, wie er die drei magischen Worte sagt!

Weitere Abenteuer rund um Triathlons und Reisen, findest du unter meinem Tag EiswuerfelImSchuh auf Tour.

Meinen Garmin Forerunner 945 hatte ich wie so oft als Fitness Tracker im Einsatz. Was an solchen Tagen zusammenkommt, ist tatsächlich einiges! (Outfit Salming & ANDI.)

Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

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