Ironman Florida 2019 Teil II: Der Wettkampfmorgen & das Schwimmen

Von Eiswuerfelimschuh @eiswuerfelimsch
Mit dem Wettkampfmorgen wurde meine 4. Langdistanz wirklich Realität. Ein unglaublich schönes Gefühl, wenn der Tag der Tage, den man so lange und gezielt vorbereitet hat, endlich da ist. Langdistanzen gehören für mich in die Kategorie "Traum-Erfüllen" und Umsetzen von etwas, was selbst beim vierten Mal eine Unmöglichkeit im Kopf zu sein scheint. In diesem zweiten Teil zum Ironman Florida 2019 in Panama City Beach nehme ich dich mit zu den letzten Wettkampfvorbereitungen. Dazu gehören wie immer das Body Marking, den Flitzer Triathlon startklar machen, Getränke auffüllen, Wechselbeutel wahnhaft erneut kontrollieren. Natürlich aber auch die Momente vor dem Schwimmstart mit der Nationalhymne und dem kitschigsten Hintergrundbild aller Zeiten! Ein spektakulärer Sonnenaufgang bei glasklarer kalter Herbstluft mit intensiv blau strahlendem Himmel und wenigen Schönwetterwölkchen.

Um 3:30 klingelte nervtötend der Wecker. Du kennst das vielleicht. Die Frage nach dem Warum an so einem Samstagmorgen blieb selbstredend unbeantwortet, während ich halb wach, halb schlafend mit kaum offenen Augen versuchte, den Grüntee zu finden. Alles stand ordentlich sortiert in der Mini-Küche. Bis zum Start sollten mir 2 Liter Tee und ein extra großer Matcha zur Seite stehen und auf die Sprünge helfen. Das bisschen Essen ging nicht leicht runter, war aber schnell weg und ich abfahrbereit.

Wollte ich starten? Also konnte ich starten? Vielleicht hätte ich es nicht gedurft. Aber auch das kennst du vielleicht.

Der Wille ist manchmal so stark, dass die Vernunft nicht hinterherkommt.

Zu diesem Zeitpunkt stand jedoch fest, wenn ich starte, dann mit der Option auszusteigen. Ich wollte es aber in jedem Fall versuchen. Mein Osteopath hatte es einfach und knallhart so ausgedrückt:

Wenn du in den Flieger steigst, bringst du auch die Medaille mit.

Na zumindest war ich vor Ort, hatte den Mut zu starten und auch den Mut ins Ziel zu gehen, wenn es mein Körper verlangen würde. Wenn er mich nicht mehr weiter durchbringen wollte, auch gut. Unversucht sollte das dennoch nicht bleiben.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

DER WETTKAMPFMORGEN DES IRONMAN FLORIDA 2019

Bereits seit kurz nach 4 Uhr waren die Shuttle Busse vom Supermarkt Parkplatz zum nahegelegenen Hotel unterwegs. Ich war nach einigen Fahrminuten immer noch zeitig vor Ort. Deshalb brauchte ich nicht auf den Fahrservice zurückgreifen. Ich bevorzugte trotz empfindlicher Kälte einen kurzen Spaziergang rüber zum Startgelände. Ich hatte etwas Sorge, dass die Parkplätze schon gut gefüllt sein könnten. War aber absolut unbegründet. Panama City Beach schlief genauso wie scheinbar noch einige Athleten und die Zuschauer. Es war ruhig. Unglaublich leer. Ich hatte gefühlt alle Zeit der Welt. Das änderte sich auf dem Veranstaltungsgelände. Dort reihten sich Triathleten dicht an dicht. Warteten darauf, dass sie ihre Startnummer und das Alter auf Arme und Beine geschrieben bekamen. Ich legte auch direkt alle Sachen ab und harrte aus. Ich fragte mich, ob der auf dem letzten Loch pfeifende Edding es denn noch schaffen würde, meine paar Zahlen auf Arme und Beine zu bringen. Gerade noch so geklappt!

Als alle Zahlen da waren, wo sie hingehörten, suchte ich mein Fuji auf. Prüfender Blick auf alle Details. Alles wie immer. Nichts vergessen. Snack-Tasche bis zum Anschlag voll. Der Tee floss zügig von einer in die andere Flasche. Noch ein letztes Erinnerungsfoto mit meinem Flitzer und schon waren die Wechselbeutel an der Reihe.

Ich hatte mich entschieden, die noch am Vortag gekauften Handschuhe zusammen mit der Mütze zum Einsatz zu bringen! Mit einer einstelligen Zahl am Morgen erinnerte mich die Temperatur, die auch tagsüber nicht über 17° steigen sollte, an Walchsee. Zum Glück schüttete es nicht auch noch. Dennoch war der Golf von Mexiko trotz Abkühlung mit Neoprenanzug der wärmste Ort an diesem kalten und windigen Novembermorgen. Bis zuletzt sollte ich meine Strümpfe am Strand anlassen. Das war definitiv nicht mein Wetter! Durch die Schmerzen verlor es aber an Wichtigkeit. Dank Familiensupport war ich auch einigermaßen auf die eisige Radausfahrt vorbereitet. So musste ich die erwähnten Handschuhe, extra dicke Socken und Kopfbedeckung kaufen. Zum Glück! Das hieß aber auch, dass ich keinesfalls meinen Tri Suit schon im Wasser tragen werde. Gab ja auch keinen Grund dafür. Es würde sowieso alles länger dauern als sowieso schon. Ich kam ja kaum in den Neo mit meinen Rippen. Wie sollte ich herauskommen? Dafür und für das Anziehen von den zig wärmenden Sachen hatte ich genügend Zeit eingeplant.

Schneller als gedacht erhöhte sich nach der Kontrolle meiner Beutel der Herzschlag, weil die Zeit spürbar raste. Totaler Quatsch. Wie immer war ausreichend Zeit. Für alles und viel mehr als nötig. Ich hatte noch einmal meine Rippen mit dem schmerzstillendem Relief Stick von Body Glide eingerieben.

Einige Atem- und Yogaübungen halfen mir nicht nur, nicht komplett auszurasten sondern auch den Oberkörper zu mobilisieren und zu entkrampfen.

Die Tage zuvor hatte ich mich genau damit und mit jeder Menge Tape quasi über Wasser gehalten. Ich hoffte nun auf exakt das Gleiche für meinen Wettkampf! Irgendwo bei den Vorbereitungen verlor oder besser gesagt, ließ ich meine Relief- und Wundschutzsticks liegen. Ich suchte nicht wie verrückt danach. Stattdessen konzentrierte ich mich auf den Neoprenanzug und das ruhige Anziehen. Bisschen schwierig, wenn man so eingeschränkt ist. Irgendwann steckte ich drin. Ein herrliches Gefühl. Das ganze Gummi wärmte nicht nur angenehm, sondern stützte meinen Oberkörper.

Einschwimmen? Nein! An diesem Morgen mal nicht. Ich ging nur ins Wasser, um den Neo „zu fluten". Mehr war nicht drin. Ich hatte keine Bestzeit im Sinn. Nur eins war wichtig: Schutz vor Füßen, Händen, anderen Körpern. Eine entspannte Wasserlage. Ruhige Bewegungen. Bloß nichts Ruckartiges! Ich musste möglichst kraft- und vor allem rippenschonend durch den Schwimmabschnitt kommen. Bis dahin war aber immer noch Zeit. Ich schob mich Richtung Zelt, um meine restlichen Sachen abzugeben. Von dort aus bewegte ich mich mit der Masse auf den schmalen Stegen zum Strand hinab. Ich zog mir meine Badekappe ganz tief in die Stirn und über die Ohren. Alles, was gegen die Kälte half, war mir recht. Natürlich ist das Kalteempfinden relativ. Luft einstellig. Golf durch Wetterwechsel auf unter 20° gefallen. Ich war jedenfalls froh, um jeden Millimeter Gummi an mir.

IRONMAN FLORIDA 2019 START

Hunderte von Athleten waren aufgereiht, als die Nationalhymne ertönte. Ein bewegender Moment. Jedes Mals aufs Neue. Er erinnert mich einfach immer daran, wie gut es mir eigentlich geht. Welch ein Glück ich habe, dass ich diesen Sport ausüben kann!

So wie die Zeit anfangs nur im Kopf viel zu schnell vergeht, rennt sie einem kurz vor dem Start komplett davon. Ich kam nach dem kurzen Antesten des Meereswassers schnell heraus, reihte mich in den Rolling Start ein, ging Schritt für Schritt mit der Masse mit.

Aufregend. Beängstigend. Erfreuend. Motivierend. Alles zugleich.

Dabei unfassbarer Kitsch am Himmel. Was für ein sagenhafter Morgen. Ein Sonnenaufgang wie gemalt. Eine Szenerie, wie ich sie noch von meinem ersten Ironman in Zürich in lebhafter Erinnerung habe. Dort mit dem Golf von Mexiko und dem weißen Sandstrand aber noch einmal eine ganz andere Nummer. Da vergisst man geradezu, einen Schritt nach dem anderen Richtung Wasser zu machen und irgendwann wirklich loszuschwimmen.

Am 2. November 2019 Punkt 6:30 Uhr schickten hunderte Zuschauer und Helfer uns Athleten auf die lange Reise des 21. Ironman Floridas. Erst die Profis. Zehn Minuten später die Altersklassenathleten. Zwei Runden vor der sonnigen Küste Floridas standen uns 2000 Athleten bevor.

Mit einer ordentlichen Portion Zuversicht, dass das Unterfangen 4. Langdistanz einfach werden musste, kam ich gegen 7 Uhr am Startbogen an. Irgendwie wach; irgendwie hundemüde; irgendwie bereit; aber irgendwie auch so gar nicht. Sekunden bis zu meinem ganz persönlichen Start; Sekunden bis zu meinem Weg in den Golf von Mexiko; Sekunden bis zu einem unfassbar langen Triathlontag!

The voice of Ironman persönlich, Mike Rilley, schickte abklatschend jeden einzelnen Athleten auf die Strecke. Ihn hatte ich schon im vergangenen Jahr in Haines City im Ohr gehabt. Wie wunderbar, dass er nun am Start war und wie damals im Ziel warten würde.

Fünf Worte! Da waren sie zum ersten Mal an diesem Tag in meinem Kopf. Diese unglaublichen fünf Worte.

Ich wollte sie dieses Mal so viel mehr hören, als die Medaille schwer am Hals hängen haben. Ich schlug in seine Hand, mache zwei Schritte mehr zum Helfer meiner Startreihe, wartete fünf Sekunden, bevor auch mein Rennen gekommen war.

DIE SCHWIMMSTRECKE

Fokussiert aber nichts überstürzend schlich ich vorsichtig ins Wasser. Diese Kälte im Gesicht, an den Schläfen,... Kennst du den Moment, wenn dir langsam das Wasser am Nacken in den Neo läuft? Braucht man morgens um sieben nicht wirklich. Da haben auch Kaltduscher mal ihre Probleme!

Ich suchte mir zügig meine Bahn. Die erste Boje immer fest im Blick. Was für ein Unterschied zum Lake Eva im Vorjahr! Kein wirres Hin und Her mit den Bojen war das damals. So schön es auch ist, ein Ironman M nachschwimmen zu wollen. Verwirrung ist da garantiert! Was aber noch deutlicher auffiel war das kalte, glasklare Meerwasser, auf dem man geradezu schwebt. Lake Eva war idyllisch mit dem Gewissen Etwas. Schließlich tummeln sich im Landesinneren von Florida in den meisten Seen Alligatoren. Vor denen brauchten wir uns in Panama City Beach genauso wenig zu fürchten wie vor dem alles verschlingenden Algensalat und der Masse strampelnder Athleten, vor denen es auf dem kurzen Zick-Zack-Rundkurs kein Entkommen gab.

Vom Strand aus wirkt jedes Mal alles so deutlich und klar. Mit den Augen auf der Wasserkante scheint es für mich immer, als hätte ich mich kein wenig mit dem Thema Markierungen auseinandergesetzt. Also alles wie immer. Einfach den anderen hinterher. Nur der Plan an der Seite von super schnellen Brustschwimmern die eigene Bahn zu finden ging nicht auf. Viel zu groß das Risiko, dass mich ein Bein oder Arm erwischte. Mein linker Arm war sowieso nur für halbe Züge zu gebrauchen. Druck konnte ich damit keinesfalls aufbauen. Dafür blieben die Kraftreserven für mögliche Abwehrbewegungen übrig. Mein Blick und meine Atembewegungen gingen auch vermehrt nach links. Ich schwamm weiträumig um andere Athleten herum. Beobachte mehr das Geschehen als mich auf meinen Körper zu konzentrieren. Nicht schlimm. Das lenkte ab. Auch von der schnell brennenden Scheuerstelle am Hals vom Neoprenanzug. Wie konnte ich die Sticks nur verbummeln!

Eine Boje nach der anderen ließ ich flüssig hinter mir. Es schwamm sich mit meiner komischen Körperhaltung und noch seltsameren Armbewegung nicht schnell, aber im Salzwasser angenehm. Zusammen mit dem Neo war die Wasserlage echt prima. Eigentlich sind schnelle Zeiten trotz Wellengang so vorprogrammiert. Ich dümpelte jedoch ohne Nachdruck vor mich hin; hielt mich aus Rangeleien weiträumig an den Bojen heraus. An der ersten Wendemarke, um zur zweiten Geraden des zu schwimmenden U's zu gelangen, wurde das Feld noch lange nicht lichter. Das sollte erst in der zweiten Runde genau dort passieren. Bis dahin blieb ich am rechten Rand des Feldes mit wenigen Athleten neben mir. Es war ein steter Wechsel zwischen uns.

Geht es dir bei Triathlons auch so, dass du immer die gleichen Athleten um dich herum siehst? Als wir die zweite Wende erreichten, war endlich die Sonne aus dem Sichtfeld verschwunden. Vor uns lag nun der Strand und die Reihe der Hotels. Ein elendig weites Stück. Das konnte unmöglich nur so ein kurzes Stück sein, wie ich es auf den Streckenkarten gesehen hatte! Der Abschnitt kam mir viel weiter vor, als beim Rausschwimmen auf die offene See. Der Strand wollte einfach nicht näherkommen, während der Zielbogen in der Ferne außer Reichweite blieb. Das Schlimmste - es war die erste Runde.

Unter mir war es erschreckend langweilig. Hier und da mal eine einzelne Alge, ein winziger Fisch. Ansonsten nur wunderbarer Schimmer von schwebenden Sandkörnern, die im Meer glitzerten über das nach und nach die Stimme von Mike Rilley lauter und lauter wurde. Zuschauer waren plötzlich auszumachen. Athleten standen etwas entfernt vor mir im Wasser. Der Boden kam näher und näher.

Ich schwamm soweit es ging bis zum Sand heran. Jede Bewegung mit Widerstand, verursachte zu viel Schmerz. Das Wasser reichte mir nur noch bis zu den Oberschenkeln, als ich herauslief.

Ich griff mir einen Becher Wasser. Trank einen kleinen Schluck und war direkt wieder zurück auf dem Weg ins Meer. An dieser Stelle kam der Spaß. Trotz Ungeduld, weil ich nicht schneller konnte, aber so gern wollte, vermittelte mir die Situation Freude!

Diese Ungeduld sollte mich den gesamten Tag begleiten. Das Wissen, dass ich nicht schneller darf, aber könnte, machte mich rasend. Aber es zeigte mir auch, wie kraftvoll ich unterwegs war.

So kam mit der zweiten Runde die Sicherheit, gut im Rennen zu liegen und meinen Weg schon irgendwie zu finden, langsam zurück.

Die Schwimmstrecke dort raus bis zur Wendeboje sah zu diesem Zeitpunkt dennoch irgendwie unerträglich weit aus. Es half aber nichts. Ich ging vorsichtig ins Wasser und paddelte schnell los. Die zweite Runde begann und endete mit deutlich mehr Wellengang, der zusammen mit einer gefühlt hartnäckigen Strömung nur stetes Vorankommen zuließ. Ich war froh um die Helligkeit des Tages. Es flackerten überall auf besonders schöne Weise Sonnenstrahlen durch das Wasser, wodurch es sagenhaft hellblau wirkte. Die Sonne stand nun so hoch, dass ich auf dem kurzen Abschnitt parallel zum Strand gefühlt weniger von vorn geblendet wurde. Bis dahin begleiteten mich im sicheren Abstand zahlreiche Schwimmer. Dann wurde es erstaunlich leer. Hin und wieder spürte ich meinen Forerunner nach weiteren 500m vibrieren. Wo genau ich mich aber befand und wie weit es noch war, konnte ich nicht nachvollziehen.

Sind. Wir. Bald. Da?

Wie so ein Kind, das sein Ziel auf der Rückbank heiß ersehnt, konnte ich es nicht mehr erwarten, aus dem Neo zu kommen. Er drückte trotz seiner Bequemlichkeit mehr und mehr auf meinen linken Rippenbogen und die umliegende, geschwollene Muskulatur. Am Nacken scheuerte er wie die Pest. Die Schwimmbrille schien auf dem Nasenbein zu drücken. Wieso hatte ich die Badekappe noch gleich so tief ins Gesicht gezogen?!? Meine Hände und Füße spürte ich vor Kälte kaum noch. Plötzlich nervte alles nur noch.

Die Orientierung wurde durch die Wellen mehr und mehr erschwert. Die Hotelkette erschien kleiner als auf der ersten Runde. Die flankierenden Boote und Stand-Up Paddler wippten auf und ab. Ich suchte förmlich eine Boje nach der anderen. An manchen schwamm ich unbemerkt vorbei; manche berührte ich fast. Mit etwas Hin und Her war der Zielbogen in greifbarer Nähe. Ich gab mit meinem rechten Arm noch einmal alles. Zog den linken inkonsequent hinterher. Der weiße Sand unter mir gewann an Struktur. Erste Athleten standen auf. Ich musste noch ein Stück.

Mit einer überraschenden Zeit von 1:16h kam ich nach 3,9km aus dem Wasser. Eine flotte Zeit für mich - trotz Handicap und Gewatschel rein und raus und zwischendrin. Da darf eine Sekunde die Frage erlaubt sein, was wäre gewesen, wenn ich diesen nervigen Unfall und die Verletzung nicht davongetragen hätte. Absolutes Fail, wenn es um die Vorbereitung und die Achtsamkeit an den letzten Tagen vor der Abreise geht.

Super Leistung für einen an sich miserablen Schwimmtag voller Schmerzen und Vorsicht. Zumal ich mich dabei immer und immer wieder mental wie körperlich überwinden und zusammenreißen musste, um einfach durchzuhalten und nicht auszusteigen. Diese Gedanken gab es aber auch!

Einfach aufhören. Hinlegen. Nicht bewegen. Heilen. Entspannen.

Dafür war aber noch später Zeit! So der feste Vorsatz für den Tag. Wenn es irgendwie geht: weitermachen! Dieses Weitermachen bestand in dem Moment darin, den Anzug vom Oberkörper zu lösen, durch die Dusche zu den Bike Beuteln zu laufen. Dort war erst einmal kein Helfer. Aber es war alles so sortiert, entspannt und ruhig, dass ich mir meinen blauen, vollgestopften Bike Gear Beutel schnappen konnte. Das Laufen ging einigermaßen. Ich war froh, den Neo los zu sein. Er hatte gestützt, es war aber an der Zeit so tief es ging durchzuatmen und nicht mehr durch ihn eingeschränkt zu werden.

Ich lief langsam zum Umkleidebereich in die dafür vorgesehene Halle. Wie es von dort mit viel Helferkraft weiterging, wie lang ich bei der Kälte mit den Schmerzen durchhielt, erfährst du im dritten Beitrag meiner Ironman Florida 2019 Serie.

Solltest du es noch nicht gesehen haben, dann schaue mal bei dem Gewinnspiel im ersten Teil dieser Serie vorbei: Ironman Florida 2019. Es gibt am Ende dieses Beitrags mehr Informationen dazu, wie du ein VON DRAIS V-Tag (ein sogenanntes Bike Tag / eine Startnummernhalterung) gewinnen kannst!

Falls du die meine anderen Teile verpasst hast, kannst du sie hier nachlesen:

Ironman Florida 2019 - die Tage vor dem Start meiner 4. Langdistanz Ironman Florida 2019 ins Ziel gebracht Ironman Florida 2019 Teil I: Expo, Startunterlagen, Wettkampfbesprechung, Bike Check-In

Weitere Abenteuer rund um Triathlons und Reisen, findest du unter meinem Tag EiswuerfelImSchuh auf Tour.

Mein konstanter Begleiter neben dem Outfit von Fabletics am Morgen war natürlich beim Schwimmen wieder mein Garmin Forerunner 945 zusammen mit dem zum Glück zugelassenen Arena Neoprenanzug und der Cobra Tri Schwimmbrille.

Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.